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Die SVP ist zur stärksten politischen Kraft in der Schweiz geworden. Sie setzt auf Ressentiments gegen Marginalisierte und auf einen Nationalismus, der sich einen antifaschistischen Anstrich gibt. Nachdem Blocher aufgrund des Wahlerfolgs der Schweizerischen Volkspartei (SVP) einen zweiten (...)
Ein Handlungsreisender in Sachen Judenmord
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Die Betonung von Bürokratie und moderner Arbeitsteilung im Prozess der Menschenvernichtung blendet den Antisemitismus selbst noch beim Hauptorganisator der Shoah aus. Am 31. Mai 1962 wurde Adolf Eichmann in Israel hingerichtet. Er war zuvor in Argentinien, wohin er sich nach der Niederwerfung (...)
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Christopher Browning unternimmt den Versuch, die Ergebnisse der historischen Forschung zur nationalsozialistischen Vernichtungspolitik zusammenzufassen. Die Untersuchung des Historikers Christopher Browning über die Entfesselung der „Endlösung“, die von namhaften Historikern sogleich zum neuen (...)
Aufklärung als AnTITOtalitarismus
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Die Thematisierung von „antifaschistischen Gräueltaten" fungiert in Kärnten/Koroska als Instrument revisionistischer Deutschnationaler. Aber auch die SPÖ beteiligt sich an der Relativierung der NS-Verbrechen. Die traditionelle Vorgangsweise der Institutionen und pressure groups in Kärnten/Koroska, (...)
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Wie deutsch waren die Stars der deutschen Nachkriegsliteratur? Als Ingeborg Bachmann 1952 in Niendorf an einer Tagung der Gruppe 47 teilnahm, notierte sie in ihr Tagebuch: „Am zweiten Abend wollte ich abreisen, weil ein Gespräch, dessen Voraussetzungen ich nicht kannte, mich plötzlich denken (...)
Die Mühen der Erinnerung
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Was passiert, wenn Nachfahren von Opfern und Tätern des Nationalsozialismus versuchen, unter psychoanalytischer Anleitung ins Gespräch zu kommen? von Hannah Fröhlich und Heribert Schiedel nebst Interviews mit Josef Shaked und Gerlinde Farkas-Zehetner Von Jänner bis Juni 2003 trafen sich etwa 80 (...)
Das Vergnügen der Assoziation
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Die Praxis des Glücks wird subversiv, wenn sie kollektiv ist. (Felix Guattari) Zehntausende treffen in Paris zusammen und behaupten: „Eine andere Welt ist möglich“. Der spezifische Mut zum Pathos erreicht somit — auch mit Michael Hardt/Toni Negri — Diskursstränge in der deutschsprachigen Linken, (...)
Staat ohne Faschismus, Subjekt ohne Regression
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Über ein Unterfangen, die Revolution zu retten, ohne vom Faschismus zu reden. Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen — so der Titel von Holloways letztem Buch — klingt zwar wie eine Headline aus dem letzten Pfarrblatt, dennoch gibt es darin kaum eine Zeile, die für ein solches (...)
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Die Nähe zwischen rechten und linken No-Globals ist kein Zufall, sondern hat inhaltliche Gründe. Eine Wiederholung von Grundsätzlichem. Nicht erst seit dem Austrian Social Forum (ASF) in Hallein, an welchem ursprünglich der rechte Seelentröster Franz Alt hätte teilnehmen sollen, sehen sich linke (...)
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Über einen Versuch, die Sozialfaschismusthese zu retten und gegen ihre Urheber zu wenden. Es gibt Menschen, die sich im Deutschland des Jahres 2003 empört in eine anklägerische Pose werfen, ihren Austritt aus der Sozialdemokratie erklären und laut „Verrat“ schreien. Und es gibt immer noch einige (...)
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Stabilität in der kurdischen Gesellschaft ist für die ganze Region von Bedeutung. Für die weitere Entwicklung des Irak sind die Reaktionen und die Politik der Nachbarstaaten gegenüber dem Land von großer Bedeutung. Während in Kuwait, das sich nach dem Überfall Saddam Husseins 1990 auch weiterhin vom (...)
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Die Iraker sind nicht nur Opfer, sondern eigenständige Akteure. Um die heutige Situation im Irak zu begreifen hilft ein Blick zurück ins Jahr 1914. Die englischen Truppen wollten nach dem Mesopotamischen Feldzug einen neuen Staat gründen. Es kam zu gravierenden Ordnungsproblemen. Der irakische (...)
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Eine Entwicklung nach iranischem Vorbild ist im Irak derzeit ausgeschlossen. Die Besatzungsmächte USA und Großbritannien haben ihren Verbündeten innerhalb der einstigen irakischen Exilopposition entgegen früheren Versprechungen die Bildung einer Übergangsregierung verweigert. Nur so konnten sie (...)
Kriegsgründe
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Zwei Neuerscheinungen zum Krieg am Golf versuchen die wahren Gründe für die US-Militärintervention aufzuzeigen. Wenn Journalistinnen für schlampig geschriebene Bücher gefeiert werden, gehören sie zu den KriegsgewinnlerInnen. In den letzten Wochen wurde dem Buch der Standard-Joumalistin Gudrun (...)
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Die Denunziation von Befürwortern der Militärintervention im Irak als Kriegshetzer interessiert sich nicht für die irakische Opposition. Was herauskommt, wenn internationalistische Bewegungslinke sich zusammensetzen um ihr Tun zu reflektieren, nur um dann wieder in den alten Trott verfallen zu (...)
Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus
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