Zeitschriften und Zeitungen

Contraste

Contraste ist die einzige überregionale Monatszeitung für Selbstorganisation. Seit 1984 dient sie den Alternativen Bewegungen als Sprachrohr und Diskussionsforum. AktivistInnen aus den unterschiedlichsten Bewegungen verfolgen mit der Herausgabe der Zeitung das Ziel, zu den von Globalisierung, Sozialabbau, Massenarbeitslosigkeit und Umweltzerstörung geprägten herrschenden Verhältnissen Alternativen zu diskutieren, Entwicklungen aufzuzeigen, eigene Utopien zu entwickeln und diese zu erproben.
Unser Selbstverständnis

Contraste dient den alternativen Bewegungen seit 1984 als Sprachrohr und offenes Diskussionsforum. AktivistInnen aus den unterschiedlichsten Bewegungen verfolgen mit der Herausgabe das Ziel, zu den von Globalisierung, Sozialabbau, Massenarbeitslosigkeit und Umweltzerstörung geprägten herrschenden Verhältnissen Alternativen öffentlich zu diskutieren, Entwicklungen aufzuzeigen, eigene Utopien zu entwickeln und diese zu erproben. Regelmäßige Berichte informieren über Neugründungen und Aktivitäten von Projekten, Selbsthilfeinitiativen, selbstverwalteten Betrieben, Genossenschaften politischer Kommunen, berichtet über Alternative Ökonomie, Neue Medien, ökologisches Handwerk, Kultur von “unten” u.v.m.

Contraste ist so buntgemischt wie die Bewegungen selbst und ein Spiegel dieser Vielfalt. Die Auswahl der monatlichen Beiträge und Berichte erfolgt unabhängig und undogmatisch.

Contraste-RedakteurInnen und AutorInnen pflegen einen kritisch-solidarischen Schreibstil. Dies schließt Schmähungen, Unterstellungen, Beleidigungen, Verletzungen oder andere unsachliche Angriffe gegen Personen oder Projekte/Gruppen aus.

Betroffene einer kritischen Berichterstattung sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Sichtweise in Contraste darzustellen.

Bei der Suche nach Texten sollen verstärkt Autorinnen (mit kleinem i !) angesprochen werden. Contraste-Schwerpunkte sollen Texte mehrerer AutorInnen beinhalten.

Neueste Beiträge

Boden als Gemeingut

Redaktion, 26. März 2024
Im Januar organisierte das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft in Kooperation mit der Kulturland eG ihren fünften Fachtag im Heinrich-Böll-Haus in Berlin. Im Rahmen der Alternativen Grünen Woche konnten sich die gut 100 Gäste mit dem so wichtigen Zugang zu Land für die landwirtschaftliche Nutzung (...)

Gekommen, um zu bleiben

Redaktion, 20. März 2024
Nach mehr als 15 Jahren will das Hofkollektiv Wieserhoisl nun den gemeinschaftlich bewirtschafteten Bauernhof mit insgesamt zwölf Hektar Grund und Boden kaufen. Als Pioniere in der österreichischen Hofkollektive-Szene der 2000er Jahre haben wir von Anfang an vom gemeinschaftlichen Besitz des (...)

Neues Jahr, neue Struktur, alter Kampf

Redaktion, 11. März 2024
Am 1. Januar feierte der Aufstand der Würde und gegen das Vergessen der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) im zapatistischen Gebiet in Südmexiko seinen 30. Jahrestag. Unsere Autorin war bei den Feierlichkeiten in Chiapas dabei. Alina Hendrix, Kampagne »Gemeinsam Kämpfen« Die (...)

Blick in die März-Ausgabe

Redaktion, 3. März 2024
Seite 3 – NachrichtenRepression nach G20-Gipfel, Hamburg Seite 4 – ProjekteDie EZLN feiert Jubiläum, Chiapas (online verfügbar)AG Beratung Seite 5 – ProjekteHofkollektiv Wieserhoisl (online verfügbar)Digitale Selbstorganisation Seite 6 – GenossenschaftenWohnungsbaugenossenschaften (...)

Neu: die Wundertüte

Redaktion, 3. März 2024
Liebe Leser*innen, »Neues im Alten« heißt das Motto der CON­TRASTE. Wo immer sich etwas anderes als das kapitalistische business as usual entwickelt, wo sich Widerstand von unten dagegen aufbaut, möchten wir darüber berichten. Nur reichen da nicht 16 Zeitungsseiten im Monat, ein kleines Buch bräuchte (...)

Danke, Reiche?

Redaktion, 3. März 2024
Unter einer kanarischen Dattelpalme (Phoenix canariensis) lese ich, dass die Chines*innen ein Raumschiff bauen, mit dem sie zehn Tourist*innen 100 Kilometer in den Weltraum schießen wollen, um ihnen zwei Minuten Schwerelosigkeit zu bieten und jeweils 250.000 Dollar dafür zu kassieren. Der nächste (...)

Lebensende in Gemeinschaft(en)

Redaktion, 3. März 2024
Geburt und Tod sind die einschneidendsten Ereignisse im menschlichen Leben, auch in politischen Kommunen und anderen Gemeinschaften. Anstatt das unvermeidliche Ende zu verdrängen, wünschen sich viele einen anderen Umgang mit dem Lebensende. Ariane Dettloff, Redaktion Köln So möchten fast alle, die (...)

Der Robin Hood der Banken

Redaktion, 19. Februar 2024
In ihrem Dokumentarfilm »Robin Bank« nähert sich Anna Giralt Gris dem unkonventionellen Bankenkritiker und Enteigner Enric Duran an. Er ist ein Symbol für die als Kapitalismuskritik verstandene Kritik an Banken und dem ganzen Finanzsektor. Gaston Kirsche, Hamburg Als die Spekulationsblase mit (...)

Zukunftshaus Würzburg: alltagstaugliche Nachhaltigkeit

Redaktion, 13. Februar 2024
»Nachhaltigkeit sollte keine Frage der Zeit oder des Geldbeutels sein.« Unter diesem Leitmotiv wurde im Oktober 2022 das erste Zukunftshaus Deutschlands mitten in Würzburg eröffnet. Mit den vier Angeboten Kaufen, Mieten, Tauschen und Reparieren unter einem Dach wollen die Gründer*innen die Hürden (...)

Verurteilt trotz falscher Anschuldigung

Redaktion, 5. Februar 2024
Rassistische Polizeigewalt und willkürliche Kontrollen von Schwarzen Menschen und People of Color sind in Deutschland eine gängige und scharf zu verurteilende Praxis. Dennoch wissen die wenigsten wirklich, was das für Betroffene bedeutet – geschweige denn, welche weitreichenden Auswirkungen diese (...)

Contraste – Zeitung für Selbstorganisation (ehemals Contraste – Die Monatszeitung für Selbstverwaltung) ist eine überregionale deutsche anarchistische Monatszeitung, die 1984 als Sprachrohr von selbstverwalteten Betrieben und Kollektiven gegründet wurde. Aktuell verfolgt sie neben der Selbstorganisation das Ziel kritische Artikel über Globalisierung, Sozialabbau, Massenarbeitslosigkeit und Umweltzerstörung zu publizieren und entsprechende Alternativen zu entwickeln und zu diskutieren.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Oktober 1984 wurde während einer Messe von selbstverwalteten Betrieben in Hessen das Wandelsblatt gegründet. Die Gründungsmitglieder kamen aus den Regionen Rhein/Main, Berlin, Hamburg, Bremen, NRW, Heidelberg/Mannheim, Stuttgart, Bodenseekreis und München. Die erste Auflage betrug 5.000 Exemplare. Nach der zweiten Ausgabe musste sich diese Zeitschrift umbenennen, da die Zeitung Handelsblatt gegen das Logo dieser neuen Zeitung erfolgreich geklagt hatte. Im April benannte sich die Zeitung daraufhin um in Contraste. In den folgenden Jahren nutzten viele kleine Projekte im Umfeld der Alternativen Ökonomie die Zeitung für Öffentlichkeitsarbeit, gleichzeitig wurden mit Unterstützung der Contraste neue Projekte initiiert und kritisch begleitet. Auch die Ökobank entstand durch Nutzung dieser Zeitschrift als Diskussionsorgan und zur Sammlung von Einlagen.[1] Ab 1985 erschienen die Bunten Seiten in der Contraste, ein Adressverzeichnis von selbstverwalteten Betrieben und Projekten, das seit 1995 in Buchform publiziert wird. Es enthält in der Ausgabe 2003+ Adressen von 13.500 alternativen Projekten, Initiativen und Betrieben so wie einen Reader der AlternativMedien mit der Vorstellung von 1200 linken und alternativen Medien.

Am 12. März 2013 starb Dieter Poschen, einer der Gründer der Zeitschrift, der fast 30 Jahre lang „das Herz“ der Zeitschrift gewesen ist. Trotz dieses Verlusts wurde das Projekt weitergeführt.

Der Verein sowie die Koordination, wo auch die abschließende redaktionelle Bearbeitung stattfindet, haben ihren Sitz in Kassel.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Selbstverständnis schreibt die Contraste-Redaktion:

Regelmäßige Berichte informieren über Neugründungen und Aktivitäten von Projekten, Selbsthilfeinitiativen, selbstverwalteten Betrieben, Genossenschaften, politischer Kommunen, über Ansätze und Umsetzung solidarischer Ökonomie, Aktionen und Debatten sozialer Bewegungen (Klimagerechtigkeit, Feminismus, Antirassismus, Antimilitarismus…), ökologisches Handeln, Kultur von „unten“ u.v.m.[2]

Form[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Contraste ist dezentral organisiert. Die ehrenamtlich tätigen Redakteure berichten aus ihren Regionen und unterstützen Projekte bei der Veröffentlichung eigener Beiträge. Außerdem gibt es Redakteure mit Schwerpunktthemen.

Die Auflage beträgt 3000 Exemplare, sie erscheint elfmal im Jahr im Berliner Format in einem Umfang von 16 Seiten. Das hauptsächliche Verbreitungsgebiet ist Deutschland, Schweiz und Österreich. Herausgegeben wird die Zeitung von Contraste e. V. – Verein zur Förderung von Ökologie & Selbstverwaltung. Sitz des Monathefts ist Kassel.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieter Poschen: Kleine Chronologie der Contraste. contraste.org, abgerufen am 10. Juli 2010.
  2. Unser Selbstverständnis. contraste.org, abgerufen am 10. Juli 2010.
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