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Gerhard Seyfried

Comics, Cartoons und Hintergrundinfos zum Zeichner und Schriftsteller Gerhard Seyfried.

Gerhard Seyfried wurde 1948 in München geboren, lebt in Berlin und arbeitet als Zeichner, Schriftsteller und Historiker. Er war als Comiczeichner der Chronist der linken und alternativen Szene (Freakadellen und Bulletten, Flucht aus Berlin usw.), hat sich mit einer Reihe von Publikationen um den Hanf verdient gemacht und interessiert sich besonders für deutsche Kolonialgeschichte und die Geschichte des Kaiserreichs. Daraus sind erfolgreiche Romane wie Herero entstanden (NZZ: „Virtuos verwebt er historische Ereignisse, Figuren und Dokumente mit Fiktivem“). Er arbeitet außerdem als Übersetzer, Spezialgebiet historische militärische und nautische Terminologie, deutsch-englisch und umgekehrt.

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Gerhard Seyfried (2004)

Gerhard Seyfried (* 15. März 1948 in München)[1] ist ein deutscher Comiczeichner, Karikaturist und Schriftsteller. Seyfried machte sich international einen Namen als grafischer Chronist der links-alternativen Szene,[2] die er auf humorvolle, liebenswürdige Weise und mit viel Wortwitz karikierte. Besonders beliebt wurden seine großformatigen Wimmelbilder als Plakate.[3] Seit den 2000er Jahren veröffentlicht er akribisch recherchierte[4] historische Romane, die meist in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg spielen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater Fritz Seyfried[5] arbeitete als Einkaufsleiter und seine Mutter war bei der Bundesbahn beschäftigt. Gerhard Seyfried wuchs mit seiner drei Jahre jüngeren Schwester Sylvia in einfachen, aber behüteten Verhältnissen in München-Pasing auf.[4] Von 1963 bis 1967 machte er eine Lehre zum Industriekaufmann, die er jedoch kurz vor der Prüfung abbrach.[4] Nach der Lehrzeit durfte er noch ein Jahr lang ein Praktikum bei dem Grafiker der Werbe-Abteilung machen und konnte so noch „sehr, sehr viel“ lernen.[6] Eine weitere Ausbildung zum Gebrauchsgrafiker in München schloss sich an. Als er den Einberufungsbescheid zur Bundeswehr bekam, fragte er Kriegsdienstgegner um Rat. Diese vermittelten ihn zu einem Nervenarzt, der ihn wegen eines früheren Oberkieferrisses wehruntauglich schrieb, da er damit keinen Stahlhelm tragen durfte.[4] Sein Vater unterstützte ihn in dem Wunsch, den Wehrdienst zu verweigern.[6][5] 1967 durfte er wegen seiner besonderen zeichnerischen Begabung und trotz fehlendem Abitur Malerei und Grafik an der Münchner Akademie für das Graphische Gewerbe studieren.[4] Ende 1969 wurde er aus der Akademie entlassen wegen der Rädelsführer­schaft von Streiks gegen die Notstandsgesetze – offiziell wegen mangelnder Begabung.[7]

Ab 1970 arbeitete er als selbstständiger Grafiker und Karikaturist für Werbeagenturen, lokale Firmen und das Münchner Stadtmagazin Blatt. Von 1971 an bezeichnete sich Seyfried als freischaffender Karikaturist. Seine Freundschaft mit Fritz Teufel und anderen linksorientierten Aktivisten[8] hatte zur Folge, dass seine zwölfköpfige[4] Wohngemeinschaft, die Blatt-Redaktion, häufig von der Polizei durchsucht wurde. Seyfried schätzt eine Summe von insgesamt 20 Hausdurchsuchungen[9] und „ein paar Dutzend“ Festnahmen,[4] obwohl er „nichts weiter als eine Randfigur“ war.[4] Diese „endlosen Polizeischikanen“[10] waren für ihn ein gewichtiges Motiv, 1976 von München nach Berlin zu ziehen.[9] Doch „in Berlin ging das dann weiter. Erst Ende der 70er haben sie mich in Ruhe gelassen.“[4]

West-Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1976 bildet West-Berlin den Hintergrund seiner Comics und Cartoons. Die Geschichten sind in der links-alternativen Hausbesetzerszene und Ökologiebewegung angesiedelt, die Seyfried satirisch und liebenswürdig zugleich aufs Korn nimmt. Seyfrieds Zeichnungen und Plakate gehörten in den Wohngemeinschaften der Bundesrepublik Deutschland zum festen Inventar.[7] „In den späten 1970er und bis Mitte der 1980er Jahre war Seyfried denn auch der meist geklaute Zeichner der Republik – die Zahl der Raubdrucke in Schülerzeitungen und Szeneblättern war Legion“.[11] Zu einem Markenzeichen wurde seine Comic-Figur Zwille, ein schwarzes anarchistisches Männchen mit kugelförmig abstehenden Kopf- und Barthaaren, das breit grinsend oft eine an der Zündschnur glimmende, kugelförmige Bombe in der Hand hält. Darüber hinaus erhält er bis heute von Polizisten aus aller Welt Anfragen nach Plakaten, auf denen Polizisten mit den Knollennasen abgebildet sind.[2]

Nach dem Verkaufserfolg seiner Karikaturensammlung aus dem Münchner Blatt „Wo soll das alles enden“ verbrachte er von 1978 an mehrere Studienaufenthalte in den Vereinigten Staaten. In San Francisco traf er seine Vorbilder Gilbert Shelton und Paul Mavrides, die zu seinen Freunden wurden. Diese Begegnungen lösten bei ihm einen Wandel im Selbstverständnis aus: „Von da an begriff er sich nicht mehr „nur“ als Polit-Cartoonist der Szene, sondern als Künstler, der auch einmal längere Geschichten erzählt.“[11] Seine erste längere Bildgeschichte war Invasion aus dem Alltag (1980) über eine Invasion West-Berlins durch Außerirdische, darauf folgte sein Beitrag zum Comicsammelband Irrwitz-Comics (1983) über die Westberliner Szene und Das Schwarze Imperium (1984), eine Politsatire mit Elementen des Agententhrillers. Seyfried übersetzte später gemeinsam mit Harry Rowohlt die Geschichten der Underground-Comicserie The Fabulous Furry Freak Brothers von Shelton und Mavrides.

1984 zog er von seiner instandbesetzten Wohnung in Kreuzberg in das bürgerliche Charlottenburg um, da er dort die notwendige Ruhe zum Arbeiten fand.[12]

Ab 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1990 lernte er Ziska Riemann kennen. Mit dieser Beziehung wechselte seine Themenwahl zum dystopischen Science-Fiction. „Für meine Fans war das ein riesiger Schock. Comics die nicht lustig sind. Düstere Science Fiction.“[13] Seyfried veröffentlichte mit seiner „Freundin und Kollegin Ziska“[14] vier Comic-Alben. Das Künstlerduo nannte sich die „Harmonian Anarchists“[10] und hatte 2008 noch Material für weitere „drei Comicbände, die wir liebend gerne machen würden.“[13] Wegen des geringen Verdienstes bei Comicalben blieb es beim Projekt: „In Deutschland kann man davon nicht leben. Für ,Starship Eden', das letzte gemeinsame Buch mit meiner Kollegin Ziska Riemann haben wir hinterher einen Stundenlohn von fünf Mark ausgerechnet.“[15]

1996 schrieb er mit Mathias Bröckers Hanf im Glück. Seyfried zeichnete u. a. ein satirisches „Conspiracy Diagramm“ für das 9/11-Buch von Mathias Bröckers, das 2002 zweimal wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen beschlagnahmt wurde.[16][17] Nach einem Arbeitsaufenthalt im Jahr 2003 zusammen mit Bröckers in Solothurn (Schweiz) kehrte er 2004 nach Berlin zurück.[18]

Gerhard Seyfried arbeitete gelegentlich auch als Übersetzer, Modellbauer, Fotograf und Journalist.[1] Er besitzt eine Sammlung internationaler Polizeisterne.[19]

Die Bibliothek seines Vaters, die zu einem Teil aus einer Kolonialbibliothek mit Erinnerungen und Abenteuerromanen bestand,[15] weckte in ihm später den Wunsch zur Erforschung der deutschen Geschichte vor dem Ersten Weltkrieg. Nach dem Herero-Aufstand (2003) und der Münchner Stadt- und Spaßguerilla (2004) schildert Seyfrieds dritter historischer Roman Gelber Wind (2008) abermals einen Aufstand von Unterdrückten, diesmal den sogenannten Boxeraufstand 1900 in Peking.

Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele in Friedrichshain-Kreuzberg war der einzige Politiker, für den der Anarchist Seyfried politische Werbung machte, da Ströbele im Gegensatz zu Bündnis 90/Die Grünen Kriegseinsätze der Bundeswehr ablehnt.[4] Seine Plakate mit den beliebten Wimmelbildern trugen 2002, 2005 und 2009 zum Erfolg für das erste Direktmandat eines grünen Bundestagsabgeordneten bei.[20] Seit 2013 unterstützt Seyfried Die Linke mit Wahlkampf-Plakaten.[21]

Von Juni 2006 bis Oktober 2010 veröffentlichte Seyfried einen Blog in der Internet-Ausgabe der Berliner Tageszeitung taz, in dem er seinen Wort- und Bilderwitz vorstellen konnte. Bis heute durfte er jedoch nicht in einer Tageszeitung eine Cartoon-Kolumne publizieren, was sein Freund Arnulf Rating empört zum Ausdruck brachte anlässlich der Eröffnung einer Seyfried-Retrospektive in der Frankfurter caricatura.[22]

Weil Seyfried nicht allein von seinen politischen Comics und Plakaten leben kann, musste er in der Regel kommerzielle grafische Auftragsarbeiten übernehmen.[23] Das Schreiben historischer Romane ab 2003 besserte seine Einnahmen.[2] Die wenig ertragreiche Liebe zu seinen Bildergeschichten habe mit dazu beigetragen, keine Familie gründen zu können.[24] Insgesamt veröffentlichte er bis 2018 fünfzehn Comic-Alben.[4]

Arbeitsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Flucht aus Berlin (1989/90) änderte er seinen Zeichenstil und wechselte von der „wuselige[n] Linie, die sich um die winzigsten Kleinigkeiten kringelt“ (F.W. Bernstein)[11] zur ligne claire. Zur Kolorierung seiner Figuren benutzt er mittlerweile den Computer: „Ich zeichne mit Bleistift, pause es dann mit Tusche durch, koloriere aber nicht mehr mit der Hand. Das ist zu teuer und zu giftig.“[4] Seine Kollegin Ziska urteilte: „Er ist sehr präzise und ein unheimlich guter Techniker.“[10] Wenn er allein an einem neuen Comicband arbeitet, verzichtet er auf ein „Storyboard“, also ein visualisiertes Szenenbuch, und verlässt sich ganz auf seine spontane Intuition.[25] Lediglich bei den Comic-Alben, die zusammen mit Ziska entstanden, wurde gemeinsam ein Storyboard entwickelt.[26]

Beim Verfassen seiner historischen Romane dagegen rekonstruiert er zuerst das „Gerüst der historischen Ereignisse“.[13] Dazu beschränkt er sich jedoch nicht auf die historisch-wissenschaftliche Sekundärliteratur, sondern recherchiert in Archiven nach Originaldokumenten und Primärquellen. Hilfreich sind für ihn auch alte Fotografien, da er daraus „eine Unmenge an Sachen herauslesen“ kann.[13] Erst am Ende der Recherchen verbindet er den Zusammenhang der Ereignisse mit fiktiven Figuren, die vor allem als Beobachter agieren.[15]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Comics[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

vgl. Ausstellungen in: [1]

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Comiczeichner Gerhard Seyfried. Fernseh-Reportage, Deutschland, 2018, 4:48 Min., Buch und Regie: Steffen Prell, Produktion: rbb, Redaktion: Stilbruch, Erstsendung: 11. März 2018 bei rbb, Filmtext, (Memento vom 31. März 2018 im Webarchiv archive.today).
  • Gerhard Seyfried, Comic-Zeichner. Kultfigur der linksalternativen Szene in Berlin. Gespräch, Deutschland, 2018, 30:32 Min., Moderation: Nicole Köster, Produktion: SWR, Reihe: Leute, Erstsendung: 8. März 2018 bei SWR 1, online-Video von SWR.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gerhard Seyfried – Sammlung von Bildern

Interviews

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Biographie. (Memento vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive). In: seyfried-berlin.de, 2007.
  2. a b c Anke Myrrhe, Maris Hubschmid: „Ich bin nach Bedarf links“. In: Der Tagesspiegel, 9. Dezember 2011, Interview.
  3. „Wimmelbilder malen Sie immer noch.“ G.S.: „Die werden verlangt, da stehen die Leute drauf! Für den Paritätischen Wohlfahrtsverband habe ich letztes Jahr eins gemacht.“ In: „Die Grünen werden mir unheimlich“. In: taz, 24. September 2017.
  4. a b c d e f g h i j k l Plutonia Plarre: „Die Grünen werden mir unheimlich“. In: taz-Berlin, 24. September 2017, Interview.
  5. a b c Philipp Lichterbeck: Pop! Stolizei! In: Der Tagesspiegel, 14. März 2008.
  6. a b Katrin Heise: Gerhard Seyfried. Der Comic-Zeichner aus der Sponti-Szene. In: Deutschlandfunk, 21. März 2018, Interview.
  7. a b Regine Seipel: Caricatura-Museum. Cartoons über Haschisch. In: Frankfurter Rundschau, 25. September 2015.
  8. Materialien 1980. Langweilig war’s auch nicht. Gerhard Seyfried im Gespräch mit Ziska Riemann. In: protest-muenchen.sub-bavaria.de. Entnommen aus: Seyfried. Die Werke. Alle! Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-86150-780-2, 68 ff.
  9. a b Nicole Köster: Gerhard Seyfried, Comic-Zeichner. Kultfigur der linksalternativen Szene in Berlin. (Memento des Originals vom 23. Oktober 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de In: SWR, Leute, 8. März 2018, Gespräch, 30:32 Min.
  10. a b c Bernd Drücke: NATO raus aus dem schwarzen Afghanen! In: graswurzelrevolution, Oktober 2007, Nr. 322, Interview mit Gerhard Seyfried und Ziska Riemann.
  11. a b c d Martin Frenzel: Ausstellungen. Die Wimmelbilder-Welten des Gerhard Seyfried: Harmonian Anarchy vom Feinsten. In: comicoskop.com, September 2015.
  12. Michael Sontheimer, Peter Wensierski: Berlin – Stadt der Revolte. Ch. Links Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-86284-413-5, S. 279.
  13. a b c d Natalie Tenberg: Gerhard Seyfried wird 60: „Ich sage nicht, Bullen seien Schweine“. In: taz, 15. März 2008, Interview.
  14. Gerhard Seyfried: Freakadellen und Bulletten. (Memento vom 12. Dezember 2008 im Internet Archive). In: taz, 17. März 2008.
  15. a b c N.N.: Jenseits von Kreuzberg liegt Afrika. In: Die Welt, 12. Februar 2003.
  16. Seyfrieds Conspiracy Diagramm beschlagnahmt. In: Heise online / Dienstraum, Freitag, 15. November 2002.
  17. Das Verschwörungsdiagramm 1
  18. Lars von Törne (lvt): Flucht aus Solothurn. Gerhard Seyfried will zurück nach Berlin. In: Der Tagesspiegel, 19. Juni 2004.
  19. Peter Backof: Gerhard Seyfried im Caricatura-Museum. In: Deutschlandfunk, 29. September 2015, kommentiertes Interview: „... und auch die Polizeisternsammlung, die Gerhard Seyfried angeblich besitzen soll, gibt es. Wo bitte bekommt man Polizeisterne her? "Auf Demos, wo sonst. Die meisten sind selbstgepflückt, das ist Voraussetzung für die Polizeisternsammlung." “
  20. Helke Ellersiek: „Die Grünen passen mir nicht mehr“. In: Tagesspiegel, 3. September 2017, Interview.
  21. Aert van Riel: Revolution? Nein! Linkspartei stellt ihre Wahlkampagne zur Bundestagswahl vor. Comickünstler Gerhard Seyfried wird im Wahlkampf die Großveranstaltungen der Linkspartei bebildern. (Memento vom 19. Juli 2013 im Webarchiv archive.today). In: Neues Deutschland, 18. Juli 2013.
  22. Video: Wort trifft Zeichenstift: Gerhard Seyfried und Arnulf Rating. In: Arnulf-Rating-Blog, 27. September 2015, 3:58 Min., ab 1:25 Min.
  23. „Mit den Aufträgen ist es auch so gewesen, dass ich nicht für jedermann arbeiten kann. Ich könnte nicht für die CDU arbeiten oder für Rechte oder für die Bild-Zeitung. Ganz ausgeschlossen, da sträubt sich die Feder [...] Das verringert mein Einkommen weiter. Ich hätte schon noch andere Aufträge haben können, aber mach' ich die einfach nicht.“ Seyfried in: Gerhard Seyfried, Comic-Zeichner. Kultfigur der linksalternativen Szene in Berlin. (Memento des Originals vom 23. Oktober 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de In: SWR 1, Leute, 8. März 2018, Gespräch mit Nicole Köster, Zitat ab 5:43 Min., Video-Datei, 30:32 Min.
  24. „Ich bin nie erwachsen geworden [...] Ich hab' keine Familie und nix, hatte das auch nie vor und hätte auch nie im Leben eine Familie ernähren können. Es ist schwer genug, mich selber über Wasser zu halten. Gut, das kann man als verrückt bezeichnen, wenn man einen ordentlichen Beruf hat, aus dieser Sicht [...] Ich bin glücklich, dass ich so durch all diese Schwierigkeiten gekommen bin, ohne dass ich irgendeinen Plan hab'. Ich hab' nie irgendwas in meinem Leben geplant, alles stößt mir durch Zufall zu.“ Seyfried in: Gerhard Seyfried, Comic-Zeichner. Kultfigur der linksalternativen Szene in Berlin. (Memento des Originals vom 23. Oktober 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de In: SWR 1, Leute, 8. März 2018, Gespräch mit Nicole Köster, Zitat ab 7:42 Min., Video-Datei, 30:32 Min.
  25. „Arbeiten Sie nach Drehbuch?“ G.S.: „Ich habe das ausprobiert, aber da geht bei mir die Spontaneität flöten. Ich mache das wieder im Blindflug. Ich denke mich von Bild zu Bild und weiß deshalb selbst noch nicht, wie es ausgeht.“ In: „Die Grünen werden mir unheimlich“. In: taz, 24. September 2017.
  26. Ulrike Timm: Dr. Phob. Schräublelocker, Facebook und der Überwachungsstaat. In: Deutschlandfunk Kultur, 22. Oktober 2010, Interview: „Beim Comic ist das anders, da müssen wir uns die Geschichte vorher ausdenken so im Groben erst mal, ungefähr wissen, was das werden soll, und dann fangen wir an, das zu skizzieren, machen, verfeinern das immer mehr, durchdenken das immer mehr und machen ein Storyboard genau wie beim Film.“
  27. Auf dem Comicfestival München 2021 hat Gerhard Seyfried den PENG!-Preis für sein Lebenswerk erhalten. In: Comicfestival München. Abgerufen am 1. Juni 2021.
  28. Christian Schultz-Gerstein: Wunsch-Träume vom unregierbaren Menschen. In: Der Spiegel, 3. August 1981, Nr. 32, Besprechung von Invasion aus dem Alltag, (PDF; 388 kB).
  29. Andreas Austilat: Der Boxer-Aufstand. In: Tagesspiegel, 15. Juni 2008, Interview über Seyfrieds „Boxer“-Roman.
  30. Thomas Loy: Maruta Schmidt: Vorwärts und nicht vergessen – Die Verlegerin verwaltet den Untergang linker Projekte. In: Tagesspiegel, 17. Juli 2000.
  31. Sancho M. Gerken – Ausstellungsbeteiligungen. In: Kunstportal Pfalz, aufgerufen am 30. März 2018.
  32. WP Fahrenberg (Hrsg.): Der Grimm auf Märchen. Die beliebtesten deutschen Volksmärchen in der Karikatur. Ausstellungskatalog des Kulturamtes der Stadt Kassel im Brüder-Grimm-Museum Kassel. Zinnober-Verlag, Hamburg 1989, 100 S., ISBN 3-89315-022-6.
  33. Almut Schröter: Schönen Gruß aus Restberlin. Spitzes zweier Karikaturisten im Haus Ungarn. In: Neues Deutschland, 22. Januar 1997.
  34. Lars von Törne: Zu Besuch im Comicladen „Grober Unfug“. In: Tagesspiegel, 31. März 2014.
  35. Seyfried-Ausstellung: Schilderguerilla & Beauty Rules. In: community-impulse.de, April 2012.
  36. Dorin Popa: Wochenplan. In: Nice Bastard, 12. Dezember 2012.
  37. Achim Manthey: Cartoons von Gerhard Seyfried. Grüne und andere Gräser. In: kultur-vollzug.de, 28. Januar 2013.