Zeitschriften und Zeitungen

Widerspruch

Seit 1981 folgt das Zeitschriftenprojekt Widerspruch dem im Editorial der ersten Nummer „Krise der Parteien“ (März 1981) formulierten Anspruch: „ein theoretisch-politisches Diskussionsforum zu werden und ein breiteres linkes Spektrum zu repräsentieren.“ Was damals in politischen Auseinandersetzungen innerhalb der Linken begann, konnte sich schon bald als politisch-editorisches Projekt etablieren.

Die Zeitschrift ist politisch unabhängig von Parteien, Organisationen und Institutionen. Sie bietet eine Plattform für offene und kritische Debatten, die von Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Arbeits- und Forschungskontexten, aus sozialen Bewegungen und Gewerkschaften, aus Politik, Kultur und Wissenschaft im In- und Ausland genutzt wird. Wir publizieren Beiträge aus der Schweiz, Deutschland und Österreich, aus dem französischen und angelsächsischen Sprachraum, aus vielen Weltregionen (in deutscher Übersetzung).

Deck aus dem Jahr 2009

Der Widerspruch (in eigener Schreibweise WIDERSPRUCH) ist eine halbjährlich erscheinende Schweizer Zeitschrift.

Programm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In jeder Ausgabe diskutieren jeweils über 25 Autoren und Autorinnen aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich ein Einzelthema in kontroverser Form, meistens sind es dabei Themen aus der sozialistischen Politik der Schweiz. Die Zeitschrift sieht sich als unabhängig von Parteien und anderen politischen Organisationen an. Die Zeitschrift ist in broschierter Form im Abonnement oder als Einzelheft in Buchhandlungen oder via Selbstvertrieb erhältlich. Jede Ausgabe umfasst rund 240 Seiten, wird in einer Erstauflage von 2500 Exemplaren gedruckt und findet eine breite Resonanz. Einige Schweizer Bibliotheken führen den Widerspruch in ihrem Bestand. Die Zeitschrift wird von rund 1400 Abonnenten bezogen. Die Autoren des Widerspruchs erhalten für ihre Beiträge kein Honorar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals erschien die Zeitschrift 1981 in einer Auflage von 600 Exemplaren – redaktionell verantwortet von einem Redaktionskollektiv mit zehn Mitgliedern. Zu den Gründungsmitgliedern zählten u. a. der Gewerkschafter Franz Cahannes und der Journalist Urs Rauber.

Über drei Jahrzehnte hinweg wurde der Widerspruch von Mitgründer Pierre Franzen (1946–2023) zusammen mit den beiden langjährigen Redaktoren Urs Sekinger und Walter Schöni produziert. Seit der Nummer 62 vom Frühjahr 2013 erscheint die Zeitschrift im Zürcher Rotpunktverlag. Einer sechsköpfigen Redaktion steht ein rund zwanzigköpfiger Beirat zur Seite. Zu dessen Mitgliedern zählen u. a. die Historikerin Tove Soiland, der Politiker Franco Cavalli wie auch die beiden Gründungsmitglieder der Zeitschrift, Pierre Franzen und der Publizist Stefan Howald.

Bereits ab der zweiten Nummer wurde jedes Heft in einer Dreiteilung, gegliedert in „Themenschwerpunkt“, „Diskussionsteil“ und „Rezensionsteil“, gestaltet, was bis heute so geblieben ist.

Pressestimmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

«Die Zürcher Halbjahreszeitschrift bedient ein intellektuell anspruchsvolles Publikum, das sich nicht abfindet mit den jeweils neuestens Slogans à la mode. Aber gerade das hartnäckige Bohren dicker Bretter ist die Stärke der Zeitschrift.»

Tages-Anzeiger vom 12. Januar 2001

«Analytisch und kämpferisch macht die Zeitschrift Widerspruch im Heft 52 die gesellschaftliche Ungleichheit zum Thema.»

Neue Zürcher Zeitung, 7. Dezember 2007

«Unter dem Titel ‹Sicherheit, Freiheit, Globale Gerechtigkeit› versammelt die Zürcher Zeitschrift ‹Widerspruch› in ihrer neuesten Nummer nun einige bedenkenswerte Aufsätze darüber, was nach 1989 wirklich passiert ist.»

Frankfurter Rundschau, am 24. September 2002

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]