André Gorz

Geboren am: 9. Februar 1923

Gestorben am: 22. September 2007

Geboren 1923 in Wien, verbrachte die Kriegsjahre in der Schweiz und ließ sich nach Kriegsende in Paris nieder. Arbeit mit Jean-Paul Sartre an dessen Zeitschrift Les Temps modernes, später als Redakteur bei L’Express und Le Nouvel Observateur. Seine Schriften wie „Abschied vom Proletariat“ (1980) und „Wege ins Paradies. Thesen zur Krise, Automation und Zukunft der Arbeit“ (1984) wurden Schlüsseltexte für ökologische Linke.

Auch bekannt als
Beiträge von André Gorz
FORVM, No. 183/II

Bologneser Frühling

XII. Kongreß der KPI ebendort
März
1969

Hinter den Kulissen korrigierte der sowjetische Chefdelegierte Ponomarow sechsmal die Grußbotschaft der KPTsch an den Kongreß. Insbesondere strich er Dubcek. Der tschechoslowakische Delegierte, Erban, richtete daraufhin nach Verlesung dieses offiziellen Textes spezielle Grüße an Luigi Longo, den (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

FORVM, No. 193

Mao in Italien

Prinzipielles zur Streikbewegung
Januar
1970

Der Erfolg eines Streiks läßt sich nicht an den unmittelbaren Vorteilen messen, die er bringt, sondern an der Macht, die die gemeinsame Aktion den kämpfenden Arbeitern gibt: Macht über die Organisation der Arbeit, über die qualitative und quantitative Bewertung der Funktionen im Arbeitsprozeß, über (...)

FORVM, No. 229

Jenseits der SP-KP-Allianz

P.S.U. und C.F.D.T. zu den Wahlen in Frankreich
Februar
1973

Der 26. Oktober 1972 könnte in die Geschichte der französischen Arbeiterbewegung eingehen. An jenem Tag veröffentlichte eine nicht sehr gewichtige Gruppe der äußersten Linken ihr Programm: die Grundlage für den 8. Parteitag der P.S.U. (Parti Socialiste Unifié), 188 Seiten. Zum ersten Mal erreichte das (...)

FORVM, No. 232

Voraussetzungen der Revolution

Gespräch
April
1973

Seit Sie vor zehn Jahren den „Eindimensionalen Menschen“ schrieben, hat sich vieles geändert, auch Sie selbst. In Ihrem jüngsten Buch, „Konterrevolution und Revolte“, gehtes weniger um Integrierung der Menschen ins System, als um deren Abkehr von der sich zersetzenden kapitalistischen Gesellschaft. (...)

FORVM, No. 233

Unproduktive Fließbandarbeit

Gespräch
Mai
1973

(CFDT = Conféderation Française Democratique de Travail, ehemals christlicher nun linkssozialistischer Gewerkschaftsverband.) (CGT=Conféderation Générale de Travail, Gewerkschaftsverband der KPF.) Frage: Die CFDT hatte lange Zeit ernste Vorbehalte gegen das „Gemeinsame Programm“ der traditionellen (...)

FORVM, No. 237/238

Die Verschwörung der Öko-Faschisten

Wie das Kapital seine große Krise lösen will
September
1973

Die Kapitalisten sind anpassungsfähig und schlau. Wenn sie sich langsam für Ökologie erwärmen, so doch nur, um uns besser einwickeln zu können. Sie wollen uns eine scheinbar neue Welt andrehen, die abermals unter ihrer Kontrolle steht. 1 Neue Langzeitstrategie des Kapitals Als das (...)

FORVM, No. 240

Die neuen Zaren

Konzerne in Ost und West
Dezember
1973

Sie haben die Macht. Sie haben das Geld. Sie entscheiden über Krieg und Frieden. Und über Glück und Unglück der Menschen. Sie sind mächtiger, als je ein König, ein Kaiser oder ein Präsident es gewesen ist: Dreihundert Konzerne, die „Multinationalen“, die an allen Ecken und Enden der Welt produzieren, (...)

FORVM, No. 243

Neue Stufe der Kapitalkonzentration

März
1974

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Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

FORVM, No. 243

Neue Stufe der Kapitalskonzentration

März
1974

Der Kippur-Krieg war dem Kapital willkommen, weil er dazu verwendet werden konnte, seine akute Krise zu bemänteln. Die Ölindustrie steuert die Verknappung überall ganz bewußt (nur in Frankreich ist der Staat besser gewappnet); die Regierungen profitieren insofern, als sie ein Klima der Buße (...)

Streifzüge, Heft 40

Seid realistisch – verlangt das Unmögliche*

Juni
2007

Ist ein bedingungsloses ausreichendes Grundeinkommen mit dem Fortbestehen der kapitalistischen Warengesellschaft vereinbar? Wenn ja, hat es zum Zweck, diese Gesellschaft zu stärken oder gar zu retten? Wenn nein, kann es diese Gesellschaft untergraben oder behilflich sein, die Periode zu (...)

Streifzüge, Heft 41

Über den Horizont unserer Handlungen

Aus den nachgelassenen Briefen des André Gorz
November
2007

ZUM ZEHNTEN TODESTAG Anstatt noch einen weiteren Nachruf nachzureichen, haben wir uns entschlossen, einige Passagen aus den Briefen des André Gorz an Franz Schandl und Andreas Exner zu veröffentlichen. Gorz soll also noch einmal selbst zu Wort kommen. Die Auszüge wurden äußerst behutsam redigiert. (...)

Grundrisse, Nummer 24
Mit Nachdruck:

Zerschlagt die Universität

Dezember
2007

1. Die Universität kann nicht funktionieren, also muss man verhindern, dass sie funktioniert, damit diese Funktionsunfähigkeit ans Tageslicht kommt. Keine irgendwie geartete Reform kann diese Institution lebensfähig machen; also muss man die Reformen bekämpfen, sowohl hinsichtlich ihrer (...)

Streifzüge, Jahrgang 2023

Das Ende von etwas

Februar
2023

Den Kapitalismus überwinden? Wie soll das gehen? Doch tatsächlich hat die Überwindung bereits begonnen. Die Frage ist nur noch: Wird das Ende barbarisch sein – oder finden wir eine zivilisierte Art des Auswegs? Die Frage nach dem Weg aus dem Kapitalismus war nie so aktuell wie heute. Sie stellt (...)

Beiträge zu André Gorz
MOZ, Nummer 56

Postindustrieller Sozialismus

Eine exemplarische Kritik an André Gorz
Oktober
1990

„Der Verräter“ ist die Geschichte eines Individuums in der fremden, feindlichen Welt des 20. Jahrhunderts; manchmal taucht ein verirrtes ‚Ich‘ auf, welches am Ende den Text für einen gewissen André Gorz beansprucht. Schreiben als Akt der Distanzierung des Realen zugunsten einer abwesenden, nur (...)

Context XXI, ZOOM 1/1998

Arbeitslose Schnäppchenjäger

März
1998

Die Arbeitslosigkeit in Europa tritt immer stärker ins Problembewußtsein der Öffentlichkeit und der Politik. Viel Grund zur Hoffnung auf eine Lösung gibt es allerdings nicht. Erstmals kam es in Frankreich zu heftigen Protestkundgebungen von Arbeitslosen, jener ständig wachsenden Gruppe, denen es (...)

Streifzüge, Jahrgang 2016

Quand André Gorz découvrit la critique de la valeur

août
2006

Il est peu de penseurs comme André Gorz qui n’ont cessé de renouveler leur réflexion sans jamais se satisfaire du point d’arrivée, toujours provisoire. Jusqu’à son dernier jour, Gorz s’est attelé à la tâche théorique consistant à ouvrir des voies d’issue à la domination capitaliste et à la destruction du (...)

Streifzüge, Heft 42

Unpopuläres zum Populismus

3. Teil: Skizzen einer Antipolitik
März
2008

Ob wir wollen oder nicht, wir sind nicht nur populistisch zugerichtet, sondern auch populistisch ausgerichtet. Was denn sonst? Der Unterschied liegt lediglich darin, dass einige das auch wissen und vielleicht sogar reflektieren, während die allermeisten es bloß handhaben. Weder die negative (...)

Streifzüge, Jahrgang 2016

André Gorz. Une vie (parution)

août
2016

Cette première biographie d’André Gorz (1923-2007) retrace le parcours de l’un des penseurs les plus clairvoyants et innovants de la critique du capitalisme contemporain. Marqué par les pensées de Marx, Husserl, Sartre et Illich, Gorz pose la question fondamentale du sens de la vie et du travail. Né (...)

Streifzüge, Jahrgang 2016

Andrè Gorz dans Libération et l’Obs

août
2016

Commentaires et digressions autour de la pensée d’André Gorz ce jeudi 1er septembre dans Libération, et dans l’Obs. Et sur le site de l’Obs.

Streifzüge, Jahrgang 2017

La fine del capitalismo, dieci scenari

Un libro di Giordano Sivini
November
2017

Giordano Sivini, già professore di sociologia politica nella facoltà di economia dell’università della Calabria, pubblica con l’Editore Asterios La fine del capitalismo, dieci scenari. Vengono presentate le posizioni di studiosi che negli anni recenti hanno affrontato il problema, non di rado (...)

Streifzüge, Jahrgang 2023

Antiökonomie

übersetzungen
Februar
2023

Mein Vortrag konzentriert sich auf die letzten Schriften von André Gorz und möchte erstens zeigen, wie sich seine Position entwickelt und radikalisiert hat und zweitens welche Affinitäten zur sogenannte Wertkritik festmachbar sind. Insbesondere geht es um den Band Wissen, Wert und Kapital (2004); (...)

Streifzüge, Heft 87

Nazdar Gérard!

Februar
2023

Auf den wenigen Fotos, die ich von André Gorz kannte, sitzt oder steht er irgendwie im Hintergrund. Er tritt nicht in „Erscheinung“, im Gegensatz zu seinem zeitweiligen Mentor Jean-Paul Sartre, der wie auch Simone de Beauvoir bildbestimmend ist. Nach der Lektüre von „Der Verräter“, den ich im ersten (...)

Streifzüge, Heft 87

Euphorischer Überhang

August
2023

Mein Kontakt zu ihm hatte sich zufällig ergeben. Stefan Meretz, wollte André Gorz 2003 zu einem Ökonux-Kongress in Deutschland einladen. Da bekam er zwar eine Absage – Gorz wollte seine kranke Frau nicht mehr verlassen – aber es entstand ein reger Briefwechsel, der sich dann auch bald auf mich (...)

André Gorz (* 9. Februar 1923 in Wien als Gerhart Hirsch; † 22. September 2007 in Vosnon, Département Aube, Frankreich) war ein französischer Sozialphilosoph österreichischer Herkunft. Seit den 1950er-Jahren lebte er als Publizist in Frankreich, war Mitarbeiter Jean-Paul Sartres und Mitbegründer des Nachrichtenmagazins Le Nouvel Observateur.

Über lange Jahre ein Anhänger Sartres existentialistischer Variante des Marxismus, brach Gorz mit Sartre nach dem Pariser Mai 1968. André Gorz wandte sich der politischen Ökologie zu und wurde deren führender Theoretiker. Zentrales Thema in den Überlegungen Gorz’ ist die Frage der Arbeit: Befreiung von der Arbeit, gerechte Verteilung der Arbeit, Entfremdung in der Arbeit. Recht auf Arbeit und Pflicht zur Arbeit gehörten für ihn lange zusammen, bis er sich auch für ein Grundeinkommen für freiwillige gemeinnützige Tätigkeiten aussprach.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

André Gorz wurde als Sohn eines jüdischen Wiener Holzhändlers und einer katholischen, aus Dresden stammenden Sekretärin geboren. Sein Geburtsname war Gerhart Hirsch. Sein Vater konvertierte 1930 wegen des sich ausbreitenden Antisemitismus zum katholischen Glauben und nahm den Familiennamen Horst an. Der nationalsozialistischen Verfolgung entging Gorz durch seine Schulausbildung in einem Schweizer Internat, das er auf Betreiben seiner Mutter ab 1939 besuchte.

Nach dem Schulabschluss begann er ein Chemiestudium an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (unter dem Namen Gérard Horst), während er gleichzeitig bereits Übersetzungen aus dem Englischen erstellte, philosophische Essays und politische Artikel für eine Schweizer Genossenschaftszeitschrift verfasste. In der Schweiz lernte er seine aus England stammende spätere Frau Doreen Keir kennen.

Bei einer Vortragsreise Sartres durch die Schweiz kam es 1946 zu einer ersten Begegnung, aus der sich eine langjährige literarisch-philosophische Zusammenarbeit entwickelte. 1949 siedelte Gorz nach Frankreich um, wo er zunächst unter anderem als Pressereferent und später als Privatsekretär des indischen Militärattachés in Paris tätig war, aber bald Redakteur bei der Zeitung Paris Presse wurde. Zu dieser Zeit taucht auch erstmals der Name Gorz auf; von nun an veröffentlichte er als Journalist unter dem Namen Michel Bosquet und seine sozialphilosophischen Arbeiten unter André Gorz (Görz war der Name der Stadt; er hatte ihn als Herstellerbezeichnung auf dem Fernglas seines Vaters gefunden und offenbar für den Produktionsort gehalten[1]). Dank der Unterstützung von Pierre Mendès France wurde der bislang staatenlose Gorz im Jahr 1957 französischer Staatsbürger[2].

1960 wurde Gorz ein Redaktionsmitglied der von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir gegründeten Zeitschrift Les Temps modernes und 1964 Mitbegründer und stellvertretender Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Le Nouvel Observateur. In Deutschland gehörte er zum Beraterkreis des damaligen Magazins Technologie und Politik, deren Herausgeber Freimut Duve war.

In den 1960er Jahren war Gorz politisch besonders aktiv und schuf sich einen Ruf als Theoretiker der Arbeiterselbstverwaltung und galt seit den 1970er Jahren als Befürworter der politischen Ökologie. Im Mittelpunkt aktueller Publikationen stand Gorz’ Begriff der Emanzipation als einer Befreiung, die die industrialistische Tradition der Linken zugunsten einer politischen Moral von Autonomie und Gemeinsinn hinter sich ließ. Zentrale Themen blieben aber distributive Überlegungen über Wissen und Arbeit.

Gorz’ wachstumskritische Theorien für eine ökologisch verträgliche Umgestaltung liberaler Gesellschaften griffen in den 1980er Jahren auch prominente deutsche Sozialdemokraten und Politiker der Grünen auf. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Ostblocks ging Gorz auf Distanz zum Marxismus, da die Geschichte nicht mehr von einer Klasse getragen werde und es kein revolutionäres Subjekt mehr gebe.

André Gorz nahm sich am 22. September 2007 gemeinsam mit seiner schwer kranken, 83-jährigen Frau Dorine in ihrem gemeinsamen Haus in Vosnon (Aube) das Leben.[3]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 1958 erschienene Werk Le traître (dt.: Der Verräter, 1980) gibt über die frühe Existenz von Gorz Auskunft. Die Autobiographie entstand unter dem Einfluss der Existenzphilosophie Sartres, der dazu auch das Vorwort verfasste. Ende der 1970er Jahre wies Gorz in viel beachteten Büchern darauf hin, dass die nur auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaftsgesellschaft nicht nur zum sozialen, sondern auch zum ökologischen Desaster führe. Damit wurde er zu einem der Wegbereiter der wachstumskritischen Bewegung.[4] Heftig diskutiert wurde v. a. innerhalb der gewerkschaftlich orientierten Linken sein Buch Adieux au prolétariat von 1980, das ihn in Deutschland bekannt machte. Gorz entwickelt hier seine Vision einer Gesellschaft, die sich unter postindustriellen Bedingungen neu organisiert. Zum Kultbuch für die undogmatischen Ökosozialisten wurde der Band Les Chemins du Paradis von 1983 (dt.: Wege ins Paradies), in dem Gorz die ökonomische Krise der 1970er Jahre analysierte. 1988 erschien sein Hauptwerk Métamorphoses du travail (dt.: Kritik der ökonomischen Vernunft, 1989), wo er den Begriff der Arbeit analysiert und für ihre Umverteilung und Flexibilisierung plädiert. Recht auf Arbeit, Pflicht zu arbeiten und Bürgerrecht sind für ihn untrennbar miteinander verknüpft[5]. „Es handelt sich nicht darum, den aus dem Produktionsprozess Ausgeschlossenen ein Grundeinkommen zu sichern, sondern um die Beseitigung der Bedingungen, die zu diesem Ausschluss geführt haben“[6]. Der 1991 erschienene Band Und jetzt wohin? enthält Reden und Zeitschriftenbeiträge Gorz über die Zukunft der Linken und den ökologischen Umbau der Gesellschaft.

Viel diskutiert wurde in Frankreich die 1997 erschienene Schrift Misères du présent, richesses du possible (dt.: Arbeit zwischen Misere und Utopie, 2000), wo Gorz das Ende der Vollbeschäftigung als Chance begreift und der Frage nachgeht, wie in einer solchen Gesellschaft die Funktion der Arbeit durch andere Aktivitäten ersetzt werden könnte. In dieser Schrift begründete Gorz mit marxistischen Argumenten das Grundeinkommen. 2003 führte Gorz in seinem letzten großen Werk L’immatériel (dt.: Wissen, Wert und Kapital, 2004) aus, dass sich Wissen nicht zur Behandlung als Privateigentum eigne, da es keinen Warencharakter besitze, sondern vielmehr als Gemeingut verstanden werden sollte.

Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Das Ziel einer Gesellschaft, in der ein(e) jede(r) weniger arbeitet, damit alle Arbeit finden und besser leben können, wird somit heute zu einem der wichtigsten Faktoren des Zusammenhalts der Gewerkschaft und der Erneuerung sozialer Freiheitsbewegungen.“

Kritik der ökonomischen Vernunft[7]

„Als Mitglied der Gesellschaft habe ich das Recht darauf, von ihr einen Anteil am gesellschaftlich produzierten Reichtum zu verlangen; als ihrem Mitglied hat die Gesellschaft mir gegenüber das Recht, von mir den entsprechenden Anteil der gesellschaftlichen Arbeit zu verlangen. Über die Pflicht, die sie mir setzt, erkennt sie mich als ihr Mitglied an.“

Kritik der ökonomischen Vernunft[8]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Strategy for labor: a radical proposal. Beacon Press, 1968.
  • Zur Strategie der Arbeiterbewegung im Neokapitalismus. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1967.
  • Die Aktualität der Revolution. Nachtrag zur "Strategie der Arbeiterbewegung im Neokapitalismus". Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1970.
  • Kritik der Arbeitsteilung. 1974.
  • Ökologie und Politik. Beiträge zur Wachstumskrise. 1977.
  • Socialism and revolution. Allen Lane. 1975.
  • Abschied vom Proletariat – jenseits des Sozialismus. (Aus dem Französischen übersetzt von Heinz Abosch.) Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 1980.
  • Wege ins Paradies. Thesen zur Krise, Automation und Zukunft der Arbeit. (Originaltitel: Les chemins du paradis. Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer.) Rotbuch Verlag, Berlin 1983, ISBN 3-88022-279-7.
  • Kritik der ökonomischen Vernunft. Sinnfragen am Ende der Arbeitsgesellschaft. Aus dem Französischen von Otto Kallscheuer. Rotbuch, Berlin 1989. (Neuauflage Rotpunktverlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-85869-429-4)
  • Der Verräter. Mit dem Essay Über das Altern. (Original 1958 und Essay 1961/62, aus dem Französischen übersetzt von Eva Moldenhauer.) Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997. (Neuauflage Rotpunktverlag, Zürich 2008, ISBN 978-3-85869-379-2)
  • Arbeit zwischen Misere und Utopie. Aus dem Französischen von Jadja Wolf. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-518-41017-2.
  • Wissen, Wert und Kapital. Zur Kritik der Wissensökonomie. Aus dem Französischen von Jadja Wolf. 4. Auflage. Rotpunktverlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-85869-282-5.
  • Auswege aus dem Kapitalismus. (Originaltitel: Écologica. Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer.) 2. Auflage. Rotpunktverlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-85869-391-4.
  • Le fil rouge de l'écologie. Entretiens inédits en français. Willy Gianinazzi (Hrsg.) Ed. de l'EHESS, Paris 2015, ISBN 978-2-7132-2501-7.
  • Brief an D. Geschichte einer Liebe. (Originaltitel: Lettre à D. Histoire d’un amour. Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer.) 8. Auflage. Rotpunktverlag, Zürich 2017, ISBN 978-3-85869-725-7.
  • Leur écologie et la nôtre. Anthologie d'écologie politique, Françoise Gollain, Willy Gianinazzi (Hrsg.), Ed. du Seuil, Paris, 2020.

Aufsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Interview[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sekundärliteratur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Leo Krämer, Claus Leggewie (Hrsg.): Wege ins Reich der Freiheit. André Gorz zum 65. Geburtstag. Rotbuch, Berlin 1989, ISBN 3-88022-741-1.
  • Claus Leggewie, Wolfgang Stenke (Hrsg.): André Gorz und die zweite Linke. Die Aktualität eines fast vergessenen Denkers. Klaus Wagenbach, Berlin 2017, ISBN 978-3-8031-2785-3
  • Adrian Little: The Political Thought of Andre Gorz. Routledge Chapman & Hall, London/ New York 1996, ISBN 0-415-13866-3
  • Ralf Zwengel (Hrsg.): Ohne Proletariat ins Paradies? Zur Aktualität des Denkens von André Gorz. (= Schriftenreihe der Heinrich Böll-Stiftung Hessen, 23). Klartext, Essen 2009 ISBN 978-3-8375-0264-0
  • Berliner Debatte Initial: Solitär - André Gorz (= Jahrgang 2013, Ausgabe 4). WeltTrends, Potsdam 2013 ISSN 0863-4564
  • Willy Gianinazzi: André Gorz. Une vie. La Découverte, Paris 2016 ISBN 978-2-7071-9103-8 / André Gorz: A Life, Seagull Books, London, 2022.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Charline Guillaume, Victor Tortora, Julien Tortora und Pierre-Jean Perrin, Umdenken ! Mit André Gorz zu einer neuen Gesellschaft, autoproduction[9][10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: André Gorz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Claus Leggewie, Wolfgang Stenke (Hr.), André Gorz und die zweite Linke, Wagenbach, 2017, p. 7; Willy Gianinazzi, André Gorz. Une vie, Paris, La Découverte, 2016, p. 69.
  2. W. Gianinazzi, op cit., p. 69.
  3. Am Morgen des 24. September 2007 fand eine Freundin des Paares an der Eingangstür des Hauses die Nachricht, Besucher sollten „die Polizei verständigen“. Todestag war bereits der 22. September 2007.
  4. T. Duverger (2011). La décroissance une idée pour demain : une alternative au capitalisme synthèse des mouvements. Sang de la Terre.
  5. Kritik der ökonomischen Vernunft. Berlin 1989, S. 295.
  6. Kritik der ökonomischen Vernunft. Berlin 1989, S. 297.
  7. Kritik der ökonomischen Vernunft; Berlin, 1989, S. 318.
  8. Kritik der ökonomischen Vernunft; Berlin, 1989, S. 295.
  9. Gorz et la gratuité. In: Le Monde diplomatique. Dezember 2018, S. 2 (online [abgerufen am 4. September 2020]).
  10. Umdenken ! Mit André Gorz zu einer neuen Gesellschaft. In: AndreGorz.fr. Abgerufen am 4. September 2020.