
Andreas Exner, geb. 1973 in Niederösterreich. Studium der Ökologie. Gesellschaftskritischer Publizist. Im Umweltbüro Klagenfurt tätig. In den 1990ern Öko-Aktivist. Von 2000 bis 2005 bei Attac. Von 2003 bis 2011 Mitglied der Redaktion der Streifzüge. Engagiert bei Social Innovation Network. U.a. Mitverfasser von „Die Grenzen des Kapitalismus“ (Ueberreuter-Verlag, 2008).



Von der Einhegung der Liebe zur Polyamorie?

Alle wollen sie reformieren. Die Pensionen. Ob Schwarz, ob Blau, von Rot bis Grün. Reform jedoch ist heutzutage eine Drohung. Im Fall der Alterssicherung läuft sie auf eine Demontage des solidarischen Umlageverfahrens hinaus. Als Erklärung für diesen Anschlag auf unseren Lebensstandard sollen wir (...)

Nachhaltiger Kapitalismus?
Nachhaltigkeit – ein schillernder und modischer Begriff; viele flechten ihn in ihre Rhetorik ein. Aber gibt es jenseits des leicht dahin Gesagten eine ernsthafte Debatte über Nachhaltigkeit? Gibt es sie in der so genannten „Linken“? Kann den Herausforderungen der Nachhaltigkeit mit den gängigen (...)

Wir leben in einer Zeit des Untergangs. Was sich durchaus ohne schwarzmalende Übertreibung sagen lässt. Untergang kosiger Selbstverständlichkeiten, die wir schon zu ewigen Einrichtungsgegenständen unseres netten kleinen Wohnzimmeruniversums gezählt hatten. Voreilig, wie sich zeigt. Was gestern noch (...)

Nachhaltiger Kapitalismus?
Wer sich im Diskurs der Nachhaltigkeit ein bisschen umhört, hört eigentlich fast immer dasselbe. Der Glaube an die „ökologische“ oder gar die „ökologisch-soziale Marktwirtschaft“ beherrscht das Feld. Dessen Botschaft lautet so: Die Gegensätze zwischen Wirtschaft und Ökologie können ausgeräumt werden. (...)

Nachhaltiger Kapitalismus?

Nachhaltiger Kapitalismus?

Geld für Alle = Alle für Geld?

Bye bye Zinskritik ...

Alter Wein in neue Schläuche?

Detroit Summer

10 Jahre Streifzüge

Gewalt ist geil

Detroit Summer

Socken in Zivil

Markt und Kapital

Reform oder Raiffeisen?

Grillen statt Heuschrecken

Zeit wird’s

Kapitaler Klimawandel

Die große Illusion

Die ökologische Krise des Kapitals

Chinas zweideutiger Aufstieg

Einlauf

Krise der Produktivität, Grenzen des Wachstums

Sackgasse Grünpartei?

Neuland statt Krise

Capitalism in Emergency

Einlauf

Kein Staat zu machen

Staat, Weltmarkt und die Herrschaft der falschen Freiheit

Der Staat und ich

Die „Große Transformation“ zur „Großen Kooperation“

Dissidenz

Solidarische Ökonomie zwischen Markt und Staat
Journal für Entwicklungspolitik 2009/3 Wien: Mandelbaum Verlag, 2009, 120 Seiten, 9,80 Euro Die Krise des Kapitals lässt die Linke merkwürdig kalt. Nicht viel mehr als Altbekanntes wird da ventiliert: wir zahlen nicht, wir wollen Arbeit, der Staat soll sozial sein. So wichtig Abwehrkämpfe sind, (...)

Gegen Arbeitsterror – Für Grundeinkommen und gutes Leben

Neue Werte im Sonderangebot

Demonetize it!

Fukushima. So ist Kapitalismus

Wer erinnert sich noch an die gute alte Zeit der hohen und sicheren wirtschaftlichen Wachstumsraten, eines beständigen Ausbaus von Sozialleistungen, des freien Hochschulzugangs? Wer hat noch die Zeit im Gedächtnis, als man sich um einen Arbeitsplatz keine Sorgen machen musste, und wenn man doch (...)

„Für einen Praktischen Sozialismus“

Innehalten

Peak Oil
Schon seit mindestens 40 Jahren weisen Arbeiten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern darauf hin, dass der Welt das Erdöl ausgehen wird. Darüber gibt es keinen Zweifel, denn eine wachsende oder auch nur gleichbleibende Förderung von Erdöl ist in einer Welt mit endlichen Ölvorräten (...)

Mythos Geld

Der schwierige Weg der Transformation
Andreas Exner und Stefan Meretz bloggen regelmäßig zu Fragen der gesellschaftlichen Transformation (auf http://social-innovation.org/ und http://keimform.de/) und unterstützen die Initiative http://demonetize.it/. Doch über das „Wie“ der Transformation und Demonetarisierung gibt es unterschiedliche (...)

Wer Meldungen zu den Protesten in Frankfurt anlässlich der Blockupy-Aktionen 2013 verfolgte und zeitgleich die Mitteilungen zur Revolte in der Türkei, die über die social networks eintrudelten, wusste manchmal nicht mehr genau, wovon die Rede war. So ging es einem Facebook-Leser, so ging es mir. (...)

Wozu Entwicklung?

Wem gehört der Acker?
Seit einigen Jahren werden auch in deutschsprachigen Ländern Bewegungen für eine Solidarische Landwirtschaft stärker sichtbar. Am prominentesten in dieser Hinsicht ist wohl der CSA-Ansatz, zumindest ein erster Schritt in diese Richtung. CSA steht für das englische Community Supported Agriculture, (...)

Die souverän ernährte Stadt?
Urbanes Gärtnern gewinnt seit einigen Jahren zunehmend auch in Wien an Bedeutung. Die Gärten sind dabei nicht auf die physischen Gartenorte zu reduzieren, sondern mindestens ebenso als diskursives Phänomen von Bedeutung. Eine Reihe von Zuschreibungen fällt ins Auge, wonach die Gärten sozialen (...)

Wo entstehen die neuen Menschen?

Die souverän ernährte Stadt?
Die bisherigen Ausführungen sprechen nur einzelne Bereiche des Diskurses zu urbanen Gärten an, veranschaulichen aber bereits die hohen Erwartungen, die mit den Gärten in der Stadt verbunden werden. Inwieweit die Gärten diese jedoch tatsächlich erfüllen können, das reale Potential der Gärten also, ist (...)

Und was wäre dann Befreiung?
Die Debatte um die Gleichstellung von Frauen und Männern ist inzwischen in praktisch alle Institutionen des öffentlichen Dienstes und teilweise auch der Privatwirtschaft eingeschrieben. Es gibt Gleichstellungsbeauftragte, Frauenberatungsstellen und Förderprogramme für Frauen. Politische Parteien (...)


Stimmen zur Wertkritik II
In unregelmäßiger Folge veröffentlichen wir: Einschätzungen, Erfahrungen, Ermutigendes, Kritik und Nachdenkliches. Diesmal „Ein Durchgangsstadium mit offener Perspektive“ Mein Engagement mit der Wertkritik in der Prägung durch Krisis und die Streifzüge währte mehrere Jahre lang. In dieser Zeit (...)

Verhängnis ohne Perspektive?
Wir leben in eigentümlichen Zeiten. Eigentümlich, weil sie nicht mehr wie der Anklang von etwas Besserem tönen oder wie der Vorabend einer noch kaum geahnten Katastrophe dämmern, noch wie der gewöhnliche Lauf der Dinge ihren Weg nehmen, sondern weil sie als Verhängnis auf uns zu lasten scheinen: wie (...)


Quand André Gorz découvrit la critique de la valeur
/B_auteur_spip>Il est peu de penseurs comme André Gorz qui n’ont cessé de renouveler leur réflexion sans jamais se satisfaire du point d’arrivée, toujours provisoire. Jusqu’à son dernier jour, Gorz s’est attelé à la tâche théorique consistant à ouvrir des voies d’issue à la domination capitaliste et à la destruction du (...)

Über den Horizont unserer Handlungen
ZUM ZEHNTEN TODESTAG Anstatt noch einen weiteren Nachruf nachzureichen, haben wir uns entschlossen, einige Passagen aus den Briefen des André Gorz an Franz Schandl und Andreas Exner zu veröffentlichen. Gorz soll also noch einmal selbst zu Wort kommen. Die Auszüge wurden äußerst behutsam redigiert. (...)

Andreas Exner (* 1973 in Ternitz, Niederösterreich) ist ein österreichischer Ökologe, wertkritischer Publizist und Gewerkschafter in der Arbeiterkammer Kärnten.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sein Diplom-Studium der Ökologie an der Universität Wien schloss Exner 2000 mit einer Arbeit zur natürlichen Verbreitung der Rotbuche ab. Weitere fünf Jahre arbeitete Exner in der vegetationsökologische Forschung an der Universität Wien und ist seitdem im Umweltbüro Klagenfurt tätig.[1]
Der langjährige Öko-Aktivist trat 2000 bei Attac Österreich ein und engagierte sich in der Organisation der attac-Sommerakademien und dem antisemitismuskritischen Kongress Blinde Flecken der Globalisierungskritik.[2]
2005 verließ er Attac Österreich wieder (ohne vollständigen Bruch), da er zu wenig Resonanz für seine Kritik am sozialstaatlichen Wachstumsmodell fand. Mit weiteren ehemaligen attac-Mitgliedern gründete er 2008 das Social Innovation Network (SINet), ein wachstumskritisches Netzwerk, das dem kapitalismuskritischen Teil der wachstumskritischen Bewegung zugerechnet wird.[3] 2009 war Exner bei den Studentenprotesten in Wien aktiv.[4]
Exner ist seit 2003 Redakteur der wertkritischen Zeitschrift Streifzüge und seit 2005 Mitglied in der erweiterten Redaktion der Zeitschrift Krisis. In beiden Publikationen schreibt er schwerpunktmäßig zur Kritik der Arbeitsgesellschaft. Seit 2008 schreibt er außerdem bei SINet.
Seit 2009 vertritt Exner die Grünen und Unabhängigen GewerkschafterInnen (Grüne/UG) in der Arbeiterkammer Kärnten.[5]
Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Monographien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Potentielle natürliche Verbreitung der Rotbuche (Fagus sylvatica L.) in Waldgesellschaften und auf Standorten des Hebalm-Gebietes (nordöstliche Koralpe). Mit einem pflanzensoziologischen Überblick über die wichtigsten Vegetationstypen. Diplomarbeit, Wien 2000.
- Losarbeiten – Arbeitslos? Globalisierung und die Krise der Arbeitsgesellschaft. Zusammen mit Judith Sauer und Pia Lichtblau. Unrast, Münster 2005, ISBN 978-3-89771-443-4.
- Grundeinkommen. Soziale Sicherheit ohne Arbeit. Als Herausgeber zusammen mit Werner Rätz und Birgit Zenker. Deuticke. Wien 2007, ISBN 978-3-552-06065-4.
- Die Grenzen des Kapitalismus: Wie wir am Wachstum scheitern. Zusammen mit Christian Lauk und Konstantin Kulterer. Ueberreuter, Wien 2008, ISBN 978-3-8000-7366-5.
- Solidarische Ökonomie & Commons Intro. Zusammen mit Brigitte Kratzwald. Mandelbaum, Wien 2012, ISBN 978385476-607-0.
Beiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Artikelreihe Nachhaltiger Kapitalismus?
- Über den Zusammenhang von Wirtschaftswachstum und ökologischer Nachhaltigkeit (Teil 1, mit Ernst Schriefl), in: Streifzüge 3/2003 (Nr. 29), 2003.
- Die gängigen Leitbilder der Nachhaltigkeit und ihre Schwächen (Teil 2, mit Ernst Schriefl) in: Streifzüge Nr. 30, 2004.
- Die ökologische Steuerreform (Teil 3, mit Ernst Schriefl) in Streifzüge Nr. 31, 2004.
- Ökologische Alternativen zur ökosozialen Marktwirtschaft (Teil 4, mit Christian Lauk, Konstantin Kulterer, Michael Katzmayr und Ernst Schriefl) in Streifzüge Nr. 32, 2004.
- Geld ist genug da! Essen kann man’s trotzdem nicht. Attac und die Krise der Arbeitsgesellschaft. In: Ernst Lohoff, Norbert Trenkle, Karl-Heinz Lewed, Maria Wölflingseder (Hrsg.): Dead Men Working. Gebrauchsanweisungen zur Arbeits- und Sozialkritik in Zeiten kapitalistischen Amoklaufs, Münster: Unrast, 2005, ISBN 978-3-89771-427-4
- Vom Ende der Ware. Theoretische Kritik und emanzipatorische Praxis. In: Carola Möller, Ulla Peters, Irina Vellay (Hrsg.): Dissidente Praktiken: Erfahrungen mit herrschafts- und warenkritischer Selbstorganisation, Ulrike Helmer Verlag, Sulzbach/Ts. 2006, ISBN 978-3-89741-214-9.
- zusammen mit Christian Lauk, Konstantin Kulterer: Ressourcenkrise als Formationsbruch. Oder: Emanzipation unter Bedingungen, die sich die Linke nicht gewünscht hat. In: Analyse & Kritik, Nr. 580, 2008.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur von und über Andreas Exner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie von Andreas Exner (mit Foto)
- Andreas Exner bei SINet
- Andreas Exner bei Streifzüge
- Arbeiterkammer-Blog von Andreas Exner
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Umweltbüro Klagenfurt, Mag. Andreas Exner (Memento des Originals vom 14. Februar 2013 im Internet Archive)
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- ↑ Andreas Exner, Judith Sauer, Regina Erben-Hartig: Blinde Flecken der Globalisierungskritik (Reader)
- ↑ Matthias Schmelzer (2015): Spielarten der Wachstumskritik. Degrowth, Klimagerechtigkeit, Subsistenz – eine Einführung in die Begriffe und Ansätze der Postwachstumsbewegung. In: Le Monde diplomatique, Kolleg Postwachstumsgesellschaften. Atlas der Globalisierung. Weniger wird mehr. Berlin: Le Monde diplomatique/taz Verlags- und Vertriebs GmbH, S. 116–121.
- ↑ Andreas Exner: Social Innovation Network – Uniproteste
- ↑ Grüne/UG, Arbeiterkammer Kärnten, Blog von Andreas Exner
Personendaten | |
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NAME | Exner, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Publizist |
GEBURTSDATUM | 1973 |
GEBURTSORT | Ternitz, Niederösterreich |