Dipl.-Chem., Jahrgang 1956, studierte Chemie an der Universität Basel und arbeitet heute als Wissenschaftsjournalistin u.a. für den ORF (help — das Konsumentenmagazin, Forschung in Österreich, Das Magazin der Wissenschaft). B. Köszegi betätigt sich außerdem als Regieassistentin beim Bayerischen Fernsehen und ist Mitglied der Arbeitsgruppe Kritische Chemie in Wien, die u.a. bei der Vorbereitung des österreichischen Chemikaliengesetzes schriftliche und mündliche Stellungnahmen abgibt.


Die positiven Seiten des chemischen Fortschritts sind unbestritten. Dennoch ist die Verseuchung ganzer Landstriche und Ökosysteme bittere Realität: Seveso, Love Canal, Dünnsäureverklappung in der Nordsee, unkontrollierte Sondermülldeponien allenthalben — dies sind nur die ersten Rauchsignale eines (...)

Einem Jahrhundert der Vergiftung unseres Planeten müssen Jahrzehnte der Entgiftung folgen. Doch die chemische Industrie hat aus den Katastrophen der Vergangenheit wenig gelernt. Selbst Seveso bracht für die Konzerne keinen grundlegenden Wandel — chemische Pestizide verseuchen weiterhin ungehemmt (...)