Cornelia Frey
Beitræge von Cornelia Frey
FORVM, No. 263/264

Blutige Geburt

Revolution und Konterrevolution marschiert in Portugal. Ein Interview
November
1975

Das leichte Artillerieregiment Nr. 1 (RAL 1, die „RALIS“) in Sacavem, einem nördlichen Vorort Lissabons, ist die Rote Garde der portugiesischen Revolution. Der Kommandant dieser linksten Einheit der portugiesischen Armee ist Major Dinis de Almeida, 29. Unsere Mitarbeiterin Cornelia Frey (...)

FORVM, No. 263/264

Linke Maus lockt rechte Katze

In der Kaserne der RALIS
November
1975

Die Revolution in Portugal sei wie eine schwangere Frau. Der Sozialismus — das Kind, das geboren wird. „Wann sie niederkommt, weiß ich nicht, doch eines ist gewiß: jede Geburt ist blutig.“ Zehn Stunden, nachdem mir RALIS-Kommandant Dinis de Almeida diesen Vergleich ausgemalt hatte, gingen in (...)

FORVM, No. 263/264

Der Streit um die Medien

República: Arbeiter machen Zeitung
November
1975

Geschichte Im Mai 1975 begann der Kampf der Arbeiter gegen die Kontrolle der Sozialdemokraten über die Zeitung República. Unter Mitwirkung des COPCON wurde die Redaktion Ende Juni/Anfang Juli den Arbeitern übergeben. Die Redakteure, die unter der Leitung des Sozialdemokraten Raul Rêgo zum Diario (...)

FORVM, No. 263/264

Revolution, im Fluge

November
1975

Man kommt hier einfach nicht mit — was immer man schreibt, denkt, quatscht, stimmt eine halbe Stunde später nicht mehr. Man hat den ganzen Tag das Radio laufen, liest Zeitungen überall, in Zügen, Hotelhallen, Telefonzellen, Stehcafés, Restaurants, Fabrikskantinen, die Leute über Zeitungen gebeugt, (...)

FORVM, No. 265/266

Kapitalistisches Morgengrauen

Am 25. und 26. November 1975 in Lissabon dabei
Januar
1976

Portugal hat noch zuwenig Geld, um Gemeinheiten zu verbergen. Hier strecken die Bettler und Krüppel den Reichen noch ihre rotgefrorenen Stümpfe entgegen, hier laufen die Kinder noch im Nebel nach Mitternacht ohne Hemd und Schuhe herum und betteln an den Tischen der Stadtcafés für ihre Mutter in der (...)

FORVM, No. 268

Volksmord an der Drau

Die Kärntner Slowenen vor dem letzten Aufgebot
April
1976

Die Kärntner Slowenen leben seit Jahrhunderten in einem deutschen Umerziehungslager. Sie müssen in ihrer Heimat umdenken, umreden, umarbeiten, umfühlen. Ihre Eindeutschung soll die „kommunistische Gefahr“ abwehren und sie an den untersten Rand der „freien Marktwirtschaft“ anketten. Im Oktober 1972 (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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FORVM, No. 269/270

Gehts scheißn es Tschuschn!

Solidaritätsdemonstration mit den Kärntner Slowenen in Klagenfurt
Mai
1976

Die Bewohner der Innenstadt von Klagenfurt (Celovec) ließen die Rollos herunter, schlossen die Fenster, zogen die Vorhänge zu und versperrten die Haustore. Durch die leeren Straßen liefen Polizeibeamte mit Pistolen, Fotoapparaten und Funkgeräten. Am späten Nachmittag des 9. April 1976 glich ganz (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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FORVM, No. 273/274

Sankt-Marxismus

Kulturrevolution im Schlachthof
September
1976

Am 27. Juni 1976 besetzten einige hundert Jugendliche den von der Gemeinde Wien zum Abbruch bestimmten Schlachthof in St. Marx. Die Sache hat natürlich ihre Vorgeschichte. Anlaß war die letzte Veranstaltung der — nun — Jugendabteilung der Wiener Festwochen („Arena“), weiters der öffentlich geäußerte (...)

FORVM, No. 289/290

Berlinguer in den Wolken

Januar
1978

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FORVM, No. 301/302

Er und Sie

Ein altes Spiel
Januar
1979

Chef bleibt Chef Er in Schnürlsamthosen und Pullover: fesch, flott und fortschrittlich; sie in knöchelgebundenen Samthosen und Schnürschuhen: resch, schick und engagiert. Beide könnten Studenten sein, es herrscht joviale Kameradschaftlichkeit. Man tratscht über die neuesten Schlagzeilen, duzt (...)