Dorothea Zeemann

Geboren am: 20. April 1909

Gestorben am: 11. Dezember 1993

Geboren 1909 in Wien, gestorben 1993 ebenda. Wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und wurde Krankenschwester. 1929 heiratete sie den Maler Rudolf Holzinger, der 1949 starb. Unter dem Eindruck des engen Freundes Egon Friedell begann sie zu schreiben. 1955 lernte sie Heimito von Doderer kennen, dessen Geliebte sie wurde. Großes Engagement für die Autoren der „Wiener Gruppe“ (der Name stammte von ihr). Von 1970 bis 1972 Generalsekretärin des österreichischen P.E.N.-Clubs.

Beitræge von Dorothea Zeemann
FORVM, No. 293/294

Der gute alte Kaiser stirbt

Memoiren aus Kakanien
Mai
1978

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FORVM, No. 301/302

stille post

ein gedichthaufen
Januar
1979

Heidi Pataki: stille post. Gedichte, Edition Neue Texte, Linz 1978, 50 Seiten, öS 96,— DM 13,— Heidi Pataki betitelt ihre Gedichtsammlung: „stille post“. Stille Post ist ein Kinderspiel, bei dem die Kinder (oder die Epochen) in einer Reihe stehen. Ein Kind sagt dem andern einen Satz ins Ohr; am (...)

FORVM, No. 360

Victory for Peace

Dezember
1983

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Dorothea Zeemann (* 20. April 1909 in Wien; † 11. Dezember 1993 in Wien) war eine österreichische Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorothea Zeemann stammte aus ärmlichen Verhältnissen und absolvierte eine Ausbildung zur Krankenschwester. Durch den engen Freund Egon Friedell ermutigt, begann sie Anfang der 1930er Jahre ihre literarische Karriere; ihr erstes Werk wurde aber erst zehn Jahre später veröffentlicht. Von 1929 bis zu dessen Tod war sie mit dem akademischen Maler Rudolf Holzinger (1898–1949) verheiratet. Nach 1945 arbeitete sie als freiberufliche Publizistin und Kritikerin. 1955 lernte sie den Schriftsteller Heimito von Doderer kennen und hatte über längere Zeit eine Liebesbeziehung mit ihm. Zeemann war in der Wiener Volksbildung und von 1970 bis 1972 als Generalsekretärin des Österreichischen P.E.N. Clubs tätig. Ihr literarischer Durchbruch kam erst 1979 mit ihren zwei autobiographischen Romanen. Ihr Spätwerk befasst sich mit dem Thema der weiblichen Sexualität im Alter. In ihren letzten Lebensmonaten war sie mit dem Elektrotechniker Slaheddine Samaali verheiratet.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Signal aus den Bergen. Eine Erzählung von Bergen, wackeren Jungen und Mädchen. Jugendbuch, veröffentlicht unter dem Namen Dora Holzinger. Walter Flechsig, Dresden 1941.
  • Ottilie. Ein Schicksal um Goethe. Roman. Pallas, Salzburg 1949.
  • Das Rapportbuch. Roman. Biederstein, München 1959, ISBN 3-518-39478-9 und Edition Atelier, Wien 2014, ISBN 978-3-902498-90-8.
  • Einübung in Katastrophen. Leben von 1913 bis 1945. Erinnerungen. Suhrkamp Taschenbuch, Frankfurt/Main 1979, ISBN 3-518-37065-0.
  • Jungfrau und Reptil. Leben zwischen 1945 und 1972. Erinnerungen. Suhrkamp Taschenbuch, Frankfurt/Main 1982, ISBN 3-518-37276-9. Als Auszug daraus: Jungfrau und Reptil. Leben zwischen 1955 und 1966. Rimbaud, Aachen 2013, ISBN 3-890-86449-X.
  • Eine unsympathische Frau. Erzählungen. Suhrkamp Taschenbuch, Frankfurt/Main 1983, ISBN 3-518-04522-9.
  • Das heimliche Fest. Roman. Suhrkamp Taschenbuch, Frankfurt/Main 1986, ISBN 3-518-37785-X.
  • Eine Liebhaberin. Roman. Eichborn, Frankfurt/Main 1989, ISBN 3-821-80186-7.
  • Reise mit Ernst. Roman. Edition Falter im ÖBV, Wien 1991, ISBN 3-854-63107-3.
  • Uriel. Kriminalroman, postum erschienen. Der Apfel, Wien 2010, ISBN 3-854-50009-2.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]