Geboren am: 17. Mai 1930
War von 1983 bis 1984 österreichischer Außenminister.


Klassenlos ist eine als solche empfundene

Barrikaden im Parlament
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Die Nahostpolitik Österreichs

Hört (auf) die Knochen (zu) brechen

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Ein Jahr Intifada

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Für eine österreichische Neutralität
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Deutschland und der Iran
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Erwin Lanc (* 17. Mai 1930 in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Politiker (SPÖ). Er war in den Bundesregierungen Bruno Kreisky 1973 bis 1977 Verkehrsminister und 1977 bis 1983 Innenminister. 1983 bis 1984 war Lanc in der Bundesregierung Fred Sinowatz als Nachfolger von Willibald Pahr und Vorgänger von Leopold Gratz der neunte Außenminister der Zweiten Republik. Lanc war außerdem von 1989 bis 2008 Präsident des Internationalen Instituts für den Frieden in Wien.
Leben und politische Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach der Volksschule besuchte er die Realschule und bestand 1948 die Matura. Im Anschluss daran studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Wien. Von 1949 bis 1955 war er Vertragsbediensteter im Bundesministerium für soziale Verwaltung. Danach war er bis 1959 Bundessekretär des Österreichischen Jugendherbergsringes, anschließend Bankbeamter in der Zentralsparkasse und Kommerzialbank in Wien, wo er zum Geschäftsführer des Informationszentrums für kommunale Finanzierung bestellt wurde.
Erwin Lanc war von 1960 bis 1966 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats sowie Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Wien/Margareten und Landesparteivorsitzender-Stellvertreter der SPÖ Wien. Von 30. März 1966 bis 24. Juni 1970 und von 19. Oktober 1970 bis 31. Mai 1983 Abgeordneter zum Nationalrat (XI.–XVI. Gesetzgebungsperiode). Von 17. September 1973 bis 8. Juni 1977 war er Bundesminister für Verkehr unter Bundeskanzler Bruno Kreisky, von 8. Juni 1977 bis 24. Mai 1983 Bundesminister für Inneres (Kabinett Kreisky), von 24. Mai 1983 bis 10. September 1984 Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten unter Bundeskanzler Fred Sinowatz. Lanc war ein Mitglied des Clubs 45 und war in die Lucona-Affäre verwickelt. Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung war er als künftiger Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien im Gespräch, musste aber Helmut Zilk weichen.
Erwin Lanc war Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich (ASKÖ) und langjähriger Präsident des Österreichischen Handball- und Faustballbundes (1977–1993) sowie Präsident der International Handball Federation (1984–2000).
Seit seinem Rückzug aus der Tagespolitik engagiert sich Erwin Lanc, u. a. von 1989 bis 2008 als Präsident des International Institute for Peace, besonders für den internationalen Frieden und den Dialog zwischen Israelis und Palästinensern. Seit Ende 2008 ist Lanc Ehrenpräsident des International Institute for Peace.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Karteileichen gibt es schon genug. Erwin Lanc – ein politisches Porträt (Film der VHS Wien 2015 von John Evers)
- Erwin Lanc auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Eintrag zu Erwin Lanc im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Erwin Lanc. In: dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie. SPÖ Wien (Hrsg.)
- Erwin Lanc im Gespräch über den G8-Gipfel in St. Petersburg
- Erwin Lanc zu 50 Jahre Staatsvertrag und Neutralität
- Literatur von und über Erwin Lanc im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Audioaufnahmen mit Erwin Lanc im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (Reden, Interviews, Radiobeiträge)
Personendaten | |
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NAME | Lanc, Erwin |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (SPÖ), Landtagsabgeordneter, Abgeordneter zum Nationalrat |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1930 |
GEBURTSORT | Wien |