Geboren am: 16. September 1908
Gestorben am: 10. November 1979
1908 in Wien geboren, war Erzähler, Essayist, Kritiker und Übersetzer. Bis 1938 als Publizist und Theaterkritiker in Prag und Wien tätig, flüchtete über die Schweiz nach Frankreich und 1940 in die USA, wo er als Drehbuchautor in Hollywood und New York lebte. 1951 Rückkehr nach Wien; 1954 Mitbegründer und bis 1965 Herausgeber des FORVM, Herausgeber der Werke von F. von Herzmanovsky-Orlando. Torbergs Bekanntheit gründet sich vor allem auf den Roman Der Schüler Gerber hat absolviert und die beiden Erzählbände um die Tante Jolesch. Torberg erhielt 1976 das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, 1979 den Großen Österreichischen Staatspreis. Friedrich Torberg starb 1979 in Wien.



Unter diesem Titel wird FORVM in jedem Heft ein aktuelles Thema zur Diskussion stellen. Es soll — ob sich’s nun um Poiitik oder Kultur handelt, um eine Frage von spezifisch österreichischem oder von allgemeinem Interesse — in jedem Fall ein Thema sein, an dem sich möglichst viele Geister möglichst (...)
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Zwischen Schmunzeln und Höllengelächter

Vor uns die Sintflut

Arthur Miller: Hexenjagd

„Die letzte Brücke“

Die Reifeprüfung
Vor 25 Jahren, als die Öffentlichkeit ebenso wie heute durch eine Welle von Jugend- und Schülerselbstmorden beunruhigt wurde, schrieb der damals zwanzigjährige Friedrich Torberg seinen Erstlingsroman „Der Schüler Gerber hat absolviert“. An der Dringlichkeit der Probleme, die diesem Roman zugrunde (...)
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Zur 30. Wiederkehr des Todestages von Franz Kafka

Der siebzigjährige Max Brod

Post Scriptum

Fußball und Fortschritt

Der wartende Godot

Post Scriptum

Und was tun wir 1957?

Kleines Requiem für Joseph Roth

Die rechtliche Seite des Falles ist klar. Wäre sie es nicht, hätte auch nur die geringste Unklarheit bestanden und damit die Möglichkeit, eine Aufführung der ‚‚Schmutzigen Hände“ zu unterbinden — es wäre von einer solchen Möglichkeit ganz bestimmt Gebrauch gemacht worden. Offenbar gab es keine. Sondern es (...)

Post Scriptum

Die fröhlichen Ostlandfahrer

Sartre im Theater der Courage

Der Potemkinsche Dorftrottel
Der Begriff des „Potemkinschen Dorftrottels“ entstammt der im FORVM Nr. 12 erschienenen Glosse „Die fröhlichen Ostlandfahrer“, die sich mit einer von den Kommunisten aufgezogenen Propagandareise österreichischer Wissenschaftler in die Sowjetunion befaßte. Diese Glosse wurde auch von der Tagespresse (...)
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Das Käthchen vom Ronacher

Sieburg oder Die Lust am Übergang

Goethe und Grillparzer

Shakespeare, Flatter und ZUZU
oder
Sire, geben Sie Gedankenstriche!

In memoriam Alfred Polgar
Das war vor etwa zwölf Jahren in New York, wir saßen beisammen, vier oder fünf Emigranten in der nicht sehr geräumigen Wohnung eines sechsten, und plötzlich kam jemand mit der Alarmnachricht an, daß ein hochbetagtes Mitglied der europäischen Künstlerkolonie schwer erkrankt sei, besorgniserregend (...)

Ist Hitler verfilmbar?

Keine Ruhestörung in Wien
Vorbemerkung des Autors: Die nachstehenden Bemerkungen entstammen einem Aufsatz, der unter dem Titel „Ruhestörung in Ragusa“, am 15. Juni 1933 in der „Weltbühne“ (Wien) erschienen ist. Der Artikel bezog sich auf den kurz zuvor in Ragusa abgehaltenen Internationalen PEN-Kongreß, den ersten, der nach (...)
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Proben aus der Praxis

Das Neueste von gestern
oder
Die guten Stachelschweine von Sezuan

Frohe Wochen, saure Feste

Nachspiel auf dem Theater

Ich fühle mich getroffen
Vom schlechten Stil des O. B.
oder
Ich fühle mich vom schlechten Stil des O. B. getroffen

Zeitgenosse Heinrich Heine

... und von der geraubten Menschlichkeit
Wolfgang Leonhard: „Die Revolution entläßt ihre Kinder“. Kiepenheuer & Witsch, Köln-Berlin, 1955‚ 558 Seiten
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Abgelehntes Herrengambit
oder
Des kalten Lichtes zweite Schachpartie
Sauber gehaltene Einzelzelle in einem britischen Staatsgefängnis. Die Einrichtung ist nüchtern und zweckmäßig, aber keineswegs unbehaglich; sie wirkt am ehesten wie eine Kreuzung von wissenschaftlichem Laboratorium und dreiaktigem Gegenwartsdrama. Durch ein kleines, pro forma vergittertes Fenster (...)
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Worte, Texte und Zeichen in der Zeit

Die Dame ist nicht für Venus im Licht genug
In den Hauptrollen: Käthe Dorsch (Gräfin Ostenburg), Viktor de Kowa (Gettner), Paul Hartmann (Oberst Janik), Martha Marbo (Gelda), Stefan Skodler (Graf Zichy), ferner Lilly Srepanek und die Herren Böheim, Eybner, Kerry, Neugebauer, Rueprecht und Steinböck. Regie: Viktor de Kowa. Bühnenbild: Jean (...)
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Frau Breier aus Gaya in Hollywood
Am 15. April 1956 starb in Hollywood, wohin sie 1938 aus Wien emigriert war, die Schauspielerin Gisela Werbezirk im Alter von 81 Jahren.
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Lebendiges aus Österreich
Christine Lavant: Die Bettlerschale. Gedichte. Otto Müller Verlag, Salzburg, 1956
Zeit und Stunde. Ein Widmungsbuch zum 75. Geburtstag Ludwig von Fickers. Otto Müller Verlag, Salzburg, 1956
Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Wiener Stadtbibliothek. Verlag für Jugend und Volk, Wien, (...)
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Die Alber-Bäuerin und ihre Töchter
„Bernarda Albas Haus, Frauentragödie in spanischen Dörfern“ von Federico Garcia Lorca, deutsch von Enrique Beck. Österreichische Erstaufführung im Theater in der Josefstadt am 5. Juni 1956. Hauptrollen: Helene Thimig (Bernarda Alba), Mirjam Ziegel-Horwitz (Bernardas Mutter), Erna Korhel, Ellen (...)
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Funktion und Grenzen der Theaterkritik

Moral hat keine Strategie

Importiert österreichische Literatur!

Nichts leichter als das

Wieder Normalbetrieb?

Renaissance im Keller

Kulturkritik durch die Karikatur

Eine Lücke in den Gesetzen der Bühne

Applaus für Anne Frank

In memoriam Mirko Szewczuk

Die Engagierten
Mit dem deutschen Erstabdruck von Stephen Spenders jüngstem Prosawerk, dessen Original gleichzeitig im Encounter (London) erscheint, glauben wir unsern Lesern einen nicht ganz alltäglichen literarischen Genuß zu vermitteln. Daß es sich um keinen rein „literarischen“ handelt, wird ihnen schon nach (...)
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Karajans Glück und Anfang

Am 2. November 1957 wäre er 75 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlaß hätte er in den Gazetten allerlei Freundliches und Ehrenvolles über sich lesen können und hätte sehr gestaunt, wie hoch man ihn allenthalben schätzt. Denn in den letzten Jahren bekam er davon nicht viel Konkretes mehr zu merken (und (...)

Die Engagierten

Adenauer aus der Nähe
Im Rahmen eines Empfangs, der im Palais Schaumburg für die Mitglieder des Bonner „Klubs der Auslandsjournalisten“ stattfand, gab Bundeskanzler Adenauer dem Chefredakteur des FORVM Gelegenheit zu einem längeren persönlichen Gespräch.
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Die Engagierten

Es gibt noch Revolutionen

Die Engagierten

Schnee vom kommenden Jahr

Paul Flora auf dem Schlachtroß

2 mal 2 ist immer noch 4

Ein Jahrzehnt verlorener Freiheit

„Fast das ganze geistige Deutschland ...“

In memoriam Theodor Kramer
Ein Invalider noch vom ersten Weltkrieg her, ein Eigenwilliger und Eigensinniger, geplagt und jeder Plage aufgetan, leidend und manchmal unleidlich, mit zwanzig Jahren einer qualvollen Emigration hinter sich: so kam er 1957 nach Wien zurück, und so ist er, sechzigjährig, am 3. April 1958 hier (...)

Dienst am Kunden

Dreierlei Theater

Die Nobel-Barbaren

Neue Bücher über das Theater

Eilige Liebschaft mit Büchern

Nestroy an der Sahnefront

Vom armen B. B. oder Boleslaw Barlog berichtigt
Bei den Erdbeben. die kommen werden, werde ich hoffentlich
Meine Virginia nicht ausgehen lassen ... Bertolt Brecht: „Vom armen B. B.“
Zu dem in Heft VI/62 des FORVM erschienenen Beitrag „Vorsorglicher Nachruf auf Berlin“ von Hans Weigel erhielten wir folgende Berichtigung:
I.) Die (...)
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Max Brod zum 75. Geburtstag

Die Überschwemmung
1920/21, noch während er in der Sowjetunion lebte, schrieb Jewgenij Iwanowitsch Samjatin den utopischen Roman „Wir“, die erste ahnungsvolle Grauensvision des kollektiven Zukunftsstaates, wie ihn späterhin — zugegebenermaßen unter Samjatins Einfluß — Huxley in „Welt wohin?“ und Orwell in „1984“ entstehen (...)
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Nobelpreis für Rainer Kreissl!

Der gemeinsame doppelte Boden

Der Herr Goedeke und sein Firmling

Definition des Grubenhundes
In der Pause zwischen Redaktionsschluß und Drucklegung dieses Heftes beging Ing. Arthur Schütz, der Schöpfer des Grubenhundes, meuchlings seinen 80. Geburtstag. Auf daß uns die ehrende und beruhigende Freundschaft, die er uns vom ersten Heft an entgegengebracht hat, auch weiterhin erhalten bleibe, (...)
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Zum 80. Geburtstag Ludwig von Fickers

Ein Moralist, der schreiben kann

Zu einem ungedruckten Gedicht von Else Lasker-Schüler

Die Anti-Bestseller 1960
Schlechte Bücher, die gut gehen, sind an der Tagesordnung, und das ist traurig. Es gibt auch schlechte Bücher, die schlecht gehen, und das ist erfreulich. Es gibt auch gute Bücher, die gut gehen, und das ist selten. Mit keinem dieser drei Phänomene wollen wir uns im folgenden beschäftigen. Daran, (...)
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In Sachen Paul Celan

Zerbinettas Befreiung

Satiren aus Israel
Unter dem Titel „Drehn Sie sich um, Frau Lot!“ erscheint demnächst im Verlag Langen-Müller (München) eine Sammlung satirischer Kurzgeschichten von Ephraim Kishon, den man getrost als den ersten Repräsentanten eines eigenwüchsigen israelischen Humors bezeichnen darf. So hat man ihn auch überall (...)
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In der Sahnen-Etappe

Albin Skoda †

Ein fruchtbares Mißverständnis

Der Herr Qualtinger

Der Komplex tanzt

Kein Richter über Österreich

Spielt endlich Brecht!

Bei den Zürcher Festwochen

Ein Kinderlied in russischen Diensten
oder
Seltsame Folgen einer Polemik um Bertold Brecht

Kein Abbruch durch die Mauer

Kuba-Krise aus der Nähe
Die nachfolgenden Notizen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Übersichtlichkeit, Informationsgehalt oder Objektivität. Sie verdanken ihre Entstehung dem glücklichen Zufall, daß ein Reisestipendium der Ford-Stiftung mich just zur gleichen Zeit nach den Vereinigten Staaten brachte, als die (...)
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Unterwegs in USA

Unterwegs in USA

Unterwegs in USA

Ist Karl Kraus vorlesbar?

Motivenbericht zu einem Freispruch

Lindtbergs „Faust II“-Inszenierung

Blamage des Geistes (1933)
Anmerkung des Verfassers: Der im folgenden abgedruckte Vortrag wurde vor genau dreißig Jahren — ganz genau: am 3. November 1933 — im Arbeiterbildungsverein Wien IX (Sensengasse) gehalten. Das Manuskript war mir 1938, nebst vielem andern, abhanden gekommen und ist vor kurzem durch einen nicht (...)

Blamage des Geistes (1933)
Nachstehend veröffentlichen wir — aus Raumgründen mit einigen unwesentlichen Kürzungen — den zweiten Teil des Vortrags, den Friedrich Torberg im November 1933 vor einem sozialdemokratischen Auditorium in Wien gehalten hat. Die durch kleineren Druck gekennzeichneten [hier: grau unterlegten] (...)

Kritische Rückschau

Kritische Rückschau

Kritische Rückschau

Das Unbehagen in der Gesinnung

Kritische Rückschau

Kritische Rückschau

Schwierigkeiten beim Besprechen von Brecht-Premieren

Ein Meinungsaustausch in Sachen demokratischer Gesinnung
Im Aprilheft des FORVM erschien unter dem Titel „Das Unbehagen in der Gesinnung“ eine Glosse von Friedrich Torberg die sich mit den politischen Aspekten zweier im Volkstheater aufgeführter Zeitstücke — „Sonderurlaub“ von Gerd Oelschlegel und „Gilda ruft Mae West“ von Michel Parent — auseinandersetzte. (...)
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Im memoriam Hans Moser

Kritische Rückschau

Salzburg — ein Ringelspiel

Leise Ärgernisse in Berlin

Kritische Rückschau

Kritische Rückschau

Kritische Rückschau

Die zögernde Vorhut
Der israelische Satiriker Ephraim Kishon, unseren Lesern durch die Vorabdrucke aus seinen deutsch erschienenen Büchern (und wohl auch durch die Lektüre der Bücher selbst) schon seit langem bekannt, glossiert in seiner täglichen Column im „Ma’ariv“, der populärsten Zeitung Israels, auch die politischen (...)
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Zwischenhändler verbeten

Kritische Rückschau

Eine historische Schallplatte

Kritische Rückschau

Kritische Rückschau

Kritische Rückschau

Von Kellnern, Hoteliers und Parkplätzen
Mit seinen beiden Satirensammlungen „Drehn Sie sich um, Frau Lot“ und „Arche Noah, Touristenklasse“ hat Ephraim Kishon, der erste Humorist des jungen Staates Israel, das Lesepublikum dreier Kontinente erobert (und die amerikanische Kritik ließ ihm das höchste Lob zuteil werden, das sie zu vergeben (...)
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Kritische Rückschau

Eine Erinnerung an Martin Buber

Kritische Rückschau

Kritische Rückschau

Kabuki-Vagabundus
Das liederliche Berliner Festwochenprogramm


Plädoyer für den Zwischenraum
Auf der Anfang Oktober abgehaltenen Tagung der „Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“ in Darmstadt wurden als neu gewählte Mitglieder der Germanist der Universität Amsterdam, Prof. Jan Alker‚ der deutsche Schriftsteller Hans Bender ( München) und Friedrich Torberg vorgestellt. Es ist üblich, (...)
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Brief von der Schwiegermutter

Ein Traum macht keinen Sommer


Ort der Handlung: Berlin
Da Friedrich Torberg den Rückzug vom kritischen Alltag nun mit unerbittlicher Vehemenz betreibt, fehlt uns heuer leider sein Bericht über die Berliner Festwochen. Uns und den Lesern zum Trost gab er uns den Text seiner Rede zur Eröffnung des „Berliner Theatertreffens 1967“, den wir mit wehmütiger (...)
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Liebe Freunde, Generäle und Genossen!
Zum israelisch-arabischen Krieg hat natürlich auch Ephraim Kishon Stellung genommen. In seinem ständigen Sprachrohr, der hebräischen Tageszeitung „Ma’ariw“, gab er während der kurzen Dauer des Krieges und unmittelbar danach seinen satirischen Glossen die Form „Offener Briefe“, die bisher außerhalb (...)

Torberg korr. Schwaiger korr. Schnitzler
Im November 1976 sagte Friedrich Torberg zu Brigitte Schwaiger, sie solle das lieber sein lassen, Schnitzler zu parodieren. Die damals noch Jungautorin (u.a. FORVM; Torberg: „Ich hab doch nicht gewußt, was der Nenning mit dem FORVM machen wird!“) war desto verblüffter, als Torberg nach der Lektüre (...)


Auch das war Torberg
Meine Damen und Herren, es mag vorlaut erscheinen oder sogar sein, wenn einer, der sowieso mit seinem Nachwort das letzte Wort hatte, es schon wieder ergreift bei der Vorstellung des im Nachlaß überraschend aufgefundenen Romans Auch das war Wien von Friedrich Torberg. Aber Marietta Torberg und (...)

Friedrich Torberg und Hans Weigel
Friedrich Torberg und Hans Weigel waren die beiden bekanntesten und wohl auch bedeudendsten jüdischen Schriftsteller in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Beide waren im deutschen Sprachraum als Verfasser von zahlreichen eigenen literarischen Werken sowie als Publizisten, Herausgeber, (...)

Friedrich Torberg (* 16. September 1908 in Wien als Friedrich Kantor[1]; † 10. November 1979 ebenda) war ein Schriftsteller, Journalist, Publizist, Drehbuchautor und Herausgeber, der sich stets als tschechischer Österreicher und Jude empfand.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen sein Erstlingswerk, der Roman Der Schüler Gerber, und danach Die Mannschaft sowie seine Spätwerke, die Anekdotensammlungen Die Tante Jolesch und Die Erben der Tante Jolesch.
Torberg war unter anderem Übersetzer der Bücher Ephraim Kishons, Gründungsherausgeber der Zeitschrift FORVM und als Literaturkritiker bekannt.
Sein Pseudonym „Torberg“ bildete der Schriftsteller um 1930 anlässlich seiner ersten Veröffentlichungen aus der Verkürzung von Kantor-Berg (Berg war der Geburtsname seiner Mutter).
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kindheit und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Torberg entstammte einer deutsch-jüdischen Prager Familie. Sein Vater Alfred Kantor (1874–1931) ging als leitender Angestellter einer Prager Spiritusfabrik nach Wien, wo Therese Berg eine Filiale der elterlichen Selchwarenproduktion leitete. Sie heirateten Ende des Jahres 1900 in Prag.[2] Seine ältere Schwester Sidonie („Sidi“) (1902–1941) und die Mutter wurden am 3. November 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert, wo sie umgekommen sind. Die jüngere Schwester Ilse Daus („Sili“) konnte 1939 nach Palästina emigrieren, wo sie als Kinderbuchillustratorin reüssierte und mit dem Komponisten Avraham Daus zwei Töchter hatte.
Friedrich kam in der Porzellangasse, im Alsergrund, zur Welt. (Im gleichen Häuserblock, von der Berggasse aus zugänglich, lebte Sigmund Freud.) Er besuchte die Volksschule in der Grünentorgasse und das Realgymnasium Wasagasse. In Wien trat Torberg der Wasserballsektion des jüdischen Sportvereins SC Hakoah Wien bei, nachdem in der Fußballmannschaft aufgrund der großen Erfolge und des daraus resultierenden regen Andrangs keine Spieler mehr aufgenommen wurden.
Als der Vater 1921 zum Prokuristen seiner Firma befördert worden war, kehrte die Familie nach Prag zurück. Dort erhielt Torberg 1924 die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft, die er bis 1945 innehatte.[3] Torberg litt sehr unter dem dortigen Schulsystem, das noch aus der untergegangenen Monarchie stammte. In Wien hatte Torberg Schulen besucht, an denen die Schulreform des Reichsratsabgeordneten Otto Glöckel bereits durchgeführt worden war. Da Torberg in dieser Zeit auch in verschiedenen Varietés auftrat und Gedichte verfasste, bestand er 1927 die Reifeprüfung am Deutschen Realgymnasium in Prag-Smíchov zunächst nicht, sondern erst im Jahr darauf.
Journalismus und Studium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ab 1927 arbeitete Torberg beim Prager Tagblatt unter anderem als Sportreporter und Theaterkritiker. Er freundete sich mit Egon Erwin Kisch, Alfred Polgar und Joseph Roth an. Auch André Malraux, Bertrand Russell und Ernst Toller lernte er in dieser Zeit kennen. In Wien war er Stammgast im Café Herrenhof, in dem auch die Schriftsteller Hermann Broch, Robert Musil und Franz Werfel verkehrten. Ebenso war er im Café Rebhuhn und im Café de l’Europe, damals Treffpunkt der Halbwelt, anzutreffen.
1928 begann Torberg an der Universität Prag zuerst Philosophie, später Rechtswissenschaften zu studieren. Als nach drei Semestern eine erste Prüfung anstand, brach er das Studium ab. Im selben Jahr wurde Hagibor Prag tschechoslowakischer Meister im Wasserball. Torberg hatte beide Tore zum 2:0-Sieg geworfen. Des Autors Begeisterung für Sport zeigt sich auch in der Schilderung des Schiausflugs im Schüler Gerber.
1935 erschien Die Mannschaft, Roman eines Sportlebens, der von den Erlebnissen des jungen Harry und seiner Wasserballmannschaft handelt. Als regelmäßiger und begeisterter Besucher von Fußballspielen des SC Hakoah Wien schrieb er 1959 im Essay Warum ich darauf stolz bin anekdotenreich seine Erinnerungen an diese Mannschaft und ihre Spiele nieder.
1929 absolvierte Torberg beim Leipziger Tageblatt ein einjähriges Volontariat. In diesem Jahr war er laufend zwischen Wien, Leipzig und Prag unterwegs. Unter anderem schrieb er in Prag für die Wochenzeitschrift Selbstwehr und kam dabei mit radikalen Zionisten in Kontakt. 1935 schrieb Torberg eine Zeitlang für den von deutschsprachigen Emigranten in der Tschechoslowakei gegründeten Prager Mittag, der ihn mit dem Angebot, Sportberichte und Theaterkritiken schreiben zu können, gelockt hatte. Diese Anstellung endete wenig später, als Torberg nach einem Weltrekord des Schwimmers Peter Fick seinen Artikel unbekümmert mit der Überschrift Neuer Fick-Rekord versah.[4]
1930 debütierte Torberg mit Hilfe seines Prager Mentors Max Brod als Romanautor. Brod sandte das Manuskript von Der Schüler Gerber hat absolviert (Titel der Erstausgabe, später nur noch Der Schüler Gerber) an den Verlag Paul Zsolnay mit der Maßgabe, bei Annahme Torberg direkt zu verständigen, bei einer Ablehnung jedoch ihn, Brod. In diesem ersten und wirtschaftlich erfolgreichsten Roman thematisierte Torberg seine schlechten Schulerfahrungen. Er schildert darin den Abiturienten Kurt Gerber, einen Einzelgänger und Schwärmer, der unter den Zwängen des Schulsystems, vor allem aber unter seinem scheinbar allmächtigen Mathematiklehrer („Gott“ Kupfer), leidet. Die Erstauflage betrug 5000 Stück.[5] Innerhalb eines Jahres wurde das Werk in sieben Sprachen übersetzt.[3] Dieser Erfolg bedeutete nicht nur eine materielle Absicherung, sondern auch die Aufnahme in die „legendäre Prager deutsche Dichterszene“.[3]
Emigration in die Schweiz und nach Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im „Dritten Reich“ wurden Torbergs Bücher ab 1933 von den Nationalsozialisten verboten. In Österreich nahm er 1937 aus Geldnot ein Angebot an, das bekannte Volksstück Der Pfarrer von Kirchfeld von Ludwig Anzengruber als Drehbuch zu adaptieren. Die anfänglich vorgesehenen Partner Otto und Egon Eis sagten wegen Verhinderung bzw. Desinteresse die Mitarbeit ab, stimmten aber zu, gegenüber dem Produzenten als Mitarbeiter in Erscheinung zu treten. Das Drehbuch schrieb Torberg schließlich mit einem anderen Drehbuchautor unter dem gemeinsamen Pseudonym „Hubert Frohn“, einem „steirischen Heimatdichter aus Judenburg“.[6]
Das Pseudonym war nötig, da in Deutschland Filme mit jüdischer Mitwirkung nicht mehr aufgeführt werden durften, österreichische Filme jedoch vom deutschen Markt abhängig waren und an die Filmherstellung in Österreich ohne jüdische Mitarbeiter kaum zu denken war – bedeutende Filmschaffende in Österreich waren Juden, zu denen 1933 zahlreiche Flüchtlinge aus Deutschland hinzukamen. Als Beispiel für „die Weise, […] auf welche damals Filme entstanden sind“,[6] beschrieb Torberg diese Anekdote in Die Erben der Tante Jolesch.
Im März 1938, zur Zeit des Anschlusses, hielt sich Torberg zufällig in Prag auf. Am 20. Juni emigrierte er zunächst nach Zürich, wo er sich in Sicherheit sah. Der Schriftsteller wurde bald Stammgast im Grand Café Odeon. Im Frühjahr 1939 wurde jedoch seine Aufenthaltsgenehmigung nicht mehr verlängert. Torberg kam der Ausweisung zuvor und ging nach Paris. Den Sommer 1939 verbrachte er in Frieden an der Côte d’Azur und wurde als tschechoslowakischer Staatsbürger bei Kriegsausbruch auch nicht interniert.
Im Oktober schloss er sich der tschechoslowakischen Exilarmee an, die sich damals formierte. Bereits die Grundausbildung überforderte Torberg wegen seines Herzproblems. Zunächst zu Büroarbeiten eingeteilt, wurde er nach sieben Monaten als untauglich entlassen. Torberg erhielt aber gültige Ausweisdokumente. Am 12. Juni 1940, zwei Tage vor der Besetzung der Stadt Paris durch deutsche Truppen, konnte er zusammen mit Oskar Karlweis die Stadt verlassen und gelangte an die spanische Grenze, wo er 20 Stunden vor der Grenzschließung durch deutsche Truppen entkommen konnte. Über Porto schlug er sich (öfters illegal) nach Lissabon durch. Nur dort, in der Hauptstadt, waren Visa für die USA zu bekommen, doch Ausländern war der Aufenthalt in der überfüllten Stadt untersagt.
Durch Vermittlung von Freunden wurde Torberg zwar offiziell vom P.E.N.-Club als einer von damals zehn Outstanding German Anti-Nazi-Writers erfasst, das angekündigte Visum ließ jedoch auf sich warten, „möglicherweise deshalb“, erklärte Torberg in Die Erben der Tante Jolesch, „weil meine Reisedokumente mich vor dem Konsul weder als German noch als Austrian legitimierten; vermutlich mußte man erst in Washington rückfragen, ob man auch mit tschechoslowakischem Paß ein Anti-Nazi-Writer sein konnte.“[7] Mit dem Visum vom 11. September 1940 konnte Torberg am 9. Oktober 1940 den Kontinent verlassen.
Torbergs Briefverkehr aus der Zeit seines Exils umfasst die Bände
- Pegasus im Joch (Briefwechsel mit Verlegern und Redakteuren)
- In diesem Sinne … (Briefe an Freunde und Zeitgenossen)
- Kaffeehaus war überall (Briefwechsel mit Originalen und Käuzen).
Weitere Emigration in die USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach der Ankunft in New York zog Torberg bald nach Hollywood. Die zehn Outstanding German Anti-Nazi-Writers wurden je zur Hälfte von MGM und Warner Brothers unter Vertrag genommen, „für 100 Dollar wöchentlich, die uns in Portugal wie eine Fantasiesumme vorkamen (und sich an Ort und Stelle als knapp bemessenes Taschengeld erwiesen).“[8] Torberg selbst kam gemeinsam mit Leonhard Frank, Alfred Neumann, Heinrich Mann und Wilhelm Speyer zu Warner Brothers. Es gab eine Wohltätigkeits-Veranstaltung für den International Film Fund, an der alle zehn Autoren einer interessierten Öffentlichkeit „vorgestellt“, nach Ansicht Torbergs eher „vorgeführt“ wurden. Alfred Polgar, einer dieser zehn, meinte dazu: „… vielleicht hätten wir unrasiert und in abgerissenen Gewändern erscheinen sollen, um so recht zu dokumentieren, daß wir gerettete Flüchtlinge wären.“[9] Dass die Anstellung der zehn Autoren bei den beiden Filmstudios mehr zu Publicity-Zwecken denn zu tatsächlicher Arbeit an Drehbüchern gedacht war, offenbarte sich bald dadurch, dass die des Englischen oftmals kaum Mächtigen täglich acht Stunden Anwesenheitspflicht im Büro hatten, jedoch nicht mit Arbeit bedacht wurden. Auch Torberg erhielt nach Ablauf des Jahres keine Vertragsverlängerung. Sein Drehbuch-Treatment zu einem Filmprojekt wurde „nach zweimonatiger schweißtreibender Arbeit“ vom Produzenten Mark Jacobs als „längst fallen gelassen“ abgekanzelt.[10]
Torberg verkehrte in Hollywoods Emigrantenkreisen, wo auch Lion Feuchtwanger, Heinrich und Thomas Mann, Bertolt Brecht und andere Zuflucht gefunden hatten. Besonders freundschaftliche Beziehungen unterhielt er mit Franz Werfel und dessen Gattin Alma (der Briefwechsel mit letzterer liegt in Buchform vor).
Torberg war auch als Informant für das FBI und für das Office of War Information tätig, in dessen Auftrag er u. a. Brecht bespitzelte und »kommunistische Zellen« in Hollywood identifizierte.[11]
1944 zog Friedrich Torberg nach New York, um zusammen mit seinem Freund William S. Schlamm am Projekt Umlaut, der deutschen Ausgabe des Time Magazine, zu arbeiten. Mit diesem Projekt für Emigranten scheiterte er im Dezember desselben Jahres und verdiente dann seinen Lebensunterhalt als Übersetzer, freier Journalist und Theaterkritiker. Im November 1945 heiratete er Marietta Bellak. Im selben Jahr erhielt er die US-Staatsbürgerschaft.
Rückkehr nach Wien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1951 kehrte Torberg nach Wien zurück, behielt aber die US-Staatsbürgerschaft. Er schrieb für die Wiener Zeitung Die Presse und für den von den USA eingerichteten Radiosender Rot-Weiß-Rot. Daneben schrieb er für die Süddeutsche Zeitung und 1954 gründete er mit der Unterstützung des Kongresses für kulturelle Freiheit (CCF), einer von der CIA finanzierten Organisation, eine Kulturzeitschrift namens FORVM.
Dass der CCF von der CIA Gelder erhielt, wurde allerdings erst in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre von US-Journalisten aufgedeckt und nach dem Ende des Kalten Krieges auch dokumentiert.[12] Mitherausgeber des FORVMs waren Friedrich Hansen-Loeve, Felix Hubalek und Alexander Lernet-Holenia. Später kamen dann Günther Nenning und Franz Willnauer als Redakteure hinzu.
In der damals durch das 1951 entstandene Österreichische Wörterbuch ausgelösten Diskussion, ob das österreichische Deutsch die Berechtigung zur Eigenständigkeit habe, bezog Torberg eine klar pro-österreichische Stellung und trat für die selbstbewusste Verwendung der nationalen Sprachvarietät ein. 1960 stellte er sogar in einer Glosse die polemische Frage: „Wie verpreußt sind wir?“[13]
In diesen Jahren edierte Torberg das Werk von Fritz von Herzmanovsky-Orlando, das auf diese Weise erstmals der Öffentlichkeit zugänglich wurde, übersetzte Ephraim Kishon und versuchte sich an einer eigenen Werkausgabe. Torberg engagierte sich massiv gegen den Kommunismus und dessen Anhänger und Sympathisanten.[14] Legendär wurde er insbesondere durch seine Polemiken, persönlichen Feldzüge gegen Menschen, die er kommunistischer Sympathien bezichtigte und „Fellow Travellers“ nannte. Hier sind etwa Thomas Mann, Günther Anders, Robert Jungk, Karl Paryla und Hilde Spiel[15] zu nennen. Eine besondere Gegnerschaft hatte er zu Bertolt Brecht. Im Wien der Nachkriegsjahre und des Kalten Kriegs gelang es ihm, zusammen mit Hans Weigel einen Boykott der Aufführung der Werke von Brecht an den österreichischen Bühnen durchzusetzen, der bis 1963 hielt (Wiener Brecht-Boykott).
1961 kritisierte Torberg in der Monatszeitschrift Der Monat Salcia Landmann. Anhand einiger Beispiele kommt er zu der Überzeugung, Landmann habe in ihrem Buch Der jüdische Witz den jüdischen Witz „ermordet“, „als solchen zur Unkenntlichkeit verstümmelt“, und kritisiert es, „weil es antisemitisch ist, weil es den Vorstellungen entgegenkommt, die sich ein deutscher Durchschnittsbürger von den Juden macht (…) oder die er sich von Hitler beibringen ließ“.[16]
1962 wurde Torbergs Ehe mit Marietta geschieden; nach einer kurzen Liaison mit Johanna von Koczian und etlichen kurzen Affären begann er eine Beziehung zur Burgschauspielerin Paola Löw, die bis zu seinem Tod andauerte. Freundschaftliche Beziehungen zu seiner Ex-Ehefrau Marietta, die auch zu seiner ersten Nachlassverwalterin wurde, bestanden weiterhin. Der alleinige Verwalter des Torberg-Nachlasses war David Axmann.
„Nicht selten“ wurde Torberg auch von Rundfunk und Fernsehen zu Diskussionen eingeladen, quasi als „Jud vom Dienst“, wie er einmal selbstironisch bemerkte.
Torberg setzte sich auch für junge literarische Talente ein, beispielsweise für Peter Handke und Brigitte Schwaiger.
1966 gab er die Leitung des FORVMs an Günther Nenning ab (der es bis zu Torbergs Tod als NEUES FORVM, danach wieder als FORVM weiterführte). Torberg zog sich in sein Haus in Breitenfurt bei Wien zurück. Hier entstand auch die Werkausgabe von Peter Hammerschlag.

1975 veröffentlichte er die Anekdotensammlung Die Tante Jolesch oder der Untergang des Abendlandes in Anekdoten, in der er dem jüdischen Leben zwischen Wien, Prag und Bad Ischl um 1900 ein Denkmal setzte. Darin beschwört Torberg das bunte Flair der untergegangenen Donaumonarchie mit den Nachwirkungen in den Nachfolgestaaten und der Emigration mit all ihren auch komischen Käuzen, Kaffeehausbesuchern und Bohemiens, das nur eingebettet im jahrhundertealten habsburgischen Grundsatz des „leben und leben lassen!“ gedeihen konnte.[17] Knapp vor Torbergs Tod erschien noch 1978 die Fortsetzung Die Erben der Tante Jolesch.
Friedrich Torberg starb am 10. November 1979 in Wien. Er wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben, auf eigenen Wunsch in der Alten Israelitischen Abteilung (Tor 1, Gruppe 6, Reihe 0, Nr. 3) neben Arthur Schnitzler.
Posthum erschien 1984 der Roman Auch das war Wien, eine in der Emigration verfasste Auseinandersetzung mit Wien zur Zeit des „Anschlusses“, Torbergs letztes Werk. Wie schon zuvor Der Schüler Gerber (1981) wurde auch dieses Werk wenig später unter dem Titel 38 – Auch das war Wien (1987) von Regisseur Wolfgang Glück erfolgreich verfilmt. Der Film wurde für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert.
Eine Art Fortsetzung der Tante Jolesch verfasste Georg Markus im Jahr 2001 unter dem Titel Die Enkel der Tante Jolesch.
Anekdoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Torbergs Spätwerken, den Anekdotensammlungen Die Welt der Tante Jolesch und Die Erben der Tante Jolesch, berichtet der Vielschreiber auch immer wieder über sich selbst. So entstanden unter anderem Anekdoten, deren Pointe auf Kosten des Erzählers geht:
Torberg zu Ernst Polak, dem Literaturagenten eines Schweizer Verlages, bei dem Torberg 1937 veröffentlichte:
„Mein Roman ‚Abschied‘ erschien 1937 im Humanitas-Verlag Zürich […] und Ernst Polak bekam von mir das übliche Pflichtexemplar. […] Ich sah seinem Urteil mit Angst entgegen, denn schon der ‚Schüler Gerber‘ hatte vor seinem strengen, monokelbewehrten Kritikerauge nur bedingte Gnade gefunden (und damals durfte er mir noch zugutehalten, daß es das Erstlingswerk eines Einundzwanzigjährigen war).
An einem der folgenden Nachmittage erwartete mich Ernst Polak, den ‚Abschied‘ vor sich auf dem Tisch, im Café Herrenhof. In banger Erwartung setzte ich mich ihm gegenüber, sah ihn das Monokel einklemmen und das Buch aufschlagen, welches vollständig ‚Abschied, Roman einer ersten Liebe‘ hieß, als Motto ein Zitat aus einem Gedicht von Hölderlin trug und meinem väterlichen Freund Max Brod gewidmet war.
‚Der Titel‘, hob Ernst Polak an, ‚ist nicht schlecht.‘ Er blätterte weiter und deutete auf das Hölderlin-Zitat. ‚Das hier ist sogar hervorragend. Hier‘ – er war bei der Widmung an Max Brod angelangt – ‚wird’s schon etwas schwächer. Und der Rest taugt überhaupt nichts.‘
Damit klappte er das Buch wieder zu. Die Kritik war erledigt. Ich auch.“
In Die Tante Jolesch zitiert Torberg Egon Erwin Kisch, der im Pariser Exil, „kurz vor Kriegsausbruch“, „über die täglich wachsende Unsicherheit [seines] Emigrantendaseins“ zu Torberg gesagt haben soll:
„Weißt du […] mir kann eigentlich nichts passieren. Ich bin ein Deutscher. Ich bin ein Tscheche. Ich bin ein Jud. Ich bin aus einem guten Haus. Ich bin Kommunist … Etwas davon hilft mir immer.“
Dieses Zitat konterkarierte Torberg, auf sich selbst bezogen:
„Ich bin ein Jud. Ich lebe in Österreich. Ich war in der Emigration. Ich hab was gegen Brecht … Etwas davon schadet mir immer.“
Bekannt geworden sind auch einige Redewendungen aus der Tante Jolesch, die Torberg zusammengetragen hat, für die zwei folgenden gibt Torberg die Titelperson als Urheberin an:[20]
„Alle Städte sind gleich, nur Venedig ist ein bissl anders.“[21]
„Was ein Mann schöner ist wie ein Aff’, ist ein Luxus!“[21]
Auszeichnungen und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1933 Julius-Reich-Preis
- 1958 Berufstitel Professor
- 1966 Preis der Stadt Wien für Publizistik
- 1968 Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1968 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
- 1974 Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien
- 1974 Richard Meister-Medaille
- 1976 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
- 1979 Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur
- 1981 Benennung der Torberggasse in Wien-Penzing (14. Bezirk)
- Benennung eines Kaffeehauses (Café Torberg) in der Josefstadt, das der Kabarettist Robert Palfrader besaß
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der ewige Refrain (1929) – Gedichtband.
- Der Schüler Gerber hat absolviert (Titel der Erstausgabe 1930, später nur noch Der Schüler Gerber). Wien, Zsolnay.
- …und glauben, es wäre die Liebe. Roman. (1932). Wien, Zsolnay.
- Die Mannschaft. Roman eines Sport-Lebens. (1935). Wien, Molden. 560 S.
- Abschied. Roman. (1937). Zürich, Humanitas.
- Auf den Tod eines Fussballspielers. Gedicht (1945, gewidmet dem Fußballer Matthias Sindelar, Wiederabdruck in Lebenslied; behandelt Sindelars Tod kurz nach dem „Anschluss“).
- Der letzte Ritt des Jockeys Matteo – Novelle aus dem Nachlass, (in den 1940er Jahren geschrieben, 1985 erstveröffentlicht), 117 S.
- Mein ist die Rache (1942), Pazifische Presse Los Angeles, 1942; München: Dt. Taschenbuch-Verl., 2011, ISBN 978-3-423-13686-0.
- Hier bin ich, mein Vater (1948).
- Die zweite Begegnung (1950); siehe Abb. ganz oben.
- Nichts leichter als das (1956).
- Lebenslied. [45] Gedichte aus 25 Jahren [40 davon zwischen 1933–1945]. München 1958, Langen-Müller; Wien 1983, Medusa, 80 S.
Gesammelte Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gesammelte Werke in Einzelausgaben, herausgegeben von David Axmann, Langen Müller, München 1962–1998:
- 1. Hier bin ich, mein Vater. Roman. (1962), 340 S.
- 2. Die zweite Begegnung. Roman. (1963), 355 S.
- 3. P P P – Pamphlete, Parodien, Post Scripta. (1964), 416 S.
- 4. Das fünfte Rad am Thespiskarren 1. Theaterkritiken. (1966), 445 S.
- 5. Das fünfte Rad am Thespiskarren 2. Theaterkritiken. (1967), 528 S.
- 6. Golems Wiederkehr und andere Erzählungen. (1968), 188 S. Enthält Mein ist die Rache (1942); Nichts leichter als das (1954); Der Mann, der nie über Kafka schrieb (EA 1968); Golems Wiederkehr (EA 1968).
- 7. Süsskind von Trimberg. Roman. (1972), 320 S.
- 8. Die Tante Jolesch oder der Untergang des Abendlands in Anekdoten. (1975), 336 S., Neuauflage DTV, München 1996, ISBN 3-423-01266-8
- 9. Die Erben der Tante Jolesch. (1978), 320 S., Langen-Müller, München, ISBN 3-7844-1693-4
- 10. Und glauben, es wäre die Liebe. Roman unter jungen Menschen. (1978), 506 S.
- 11. Apropos. Nachgelassenes, Kritisches, Bleibendes. (1981), 416 S.
- 12. In diesem Sinne. Briefe an Freunde und Zeitgenossen. (1981), 464 S.
- 13. Kaffeehaus war überall. Briefwechsel [1941–1949] mit Käuzen und Originalen. (1982), 280 S.
- 14. Pegasus im Joch. Briefwechsel mit Verlegern und Redakteuren. (1983), 288 S.
- 15. Auch das war Wien. Roman. (1984), 384 S., verfasst während der Emigration
- 16. Auch Nichtraucher müssen sterben. Essays – Feuilletons – Notizen – Glossen. (1985), 288 S.
- 17. Wo der Barthel die Milch holt (1983)
- 18. Liebste Freundin und Alma. Briefwechsel mit Alma Mahler-Werfel. (1987), 288 S.
- 19. Eine tolle, tolle Zeit. Briefe und Dokumente aus den Jahren der Flucht 1938–1941. (1989), 186 S.
- 20. Voreingenommen wie ich bin. Von Dichtern, Denkern, und Autoren. (1991), 212 S.
- 21. Wien oder der Unterschied. Ein Lesebuch, 1998, ISBN 3-7844-2699-9, 286 S.
Verfilmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Zwiespalt des Herzens, CH 1953, Regie: Leonard Steckel
- Hier bin ich, mein Vater, Ö 1970, Regie: Ludwig Cremer
- Der Schüler Gerber, Ö/D 1981, Regie: Wolfgang Glück
- 38 – Auch das war Wien, Ö 1987, Regie: Wolfgang Glück
Tonträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlands in Anekdoten, Preiser SPR 3257
- Mein ist die Rache, gelesen von Cornelius Obonya, MONO VERLAG, Wien 2013, ISBN 978-3-902727-45-9
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
chronologisch
- Joseph P. Strelka (Hrsg.): Der Weg war schon das Ziel. Festschrift für Friedrich Torberg zum 70. Geburtstag. München 1978, Langen Mueller.
- Franz Heinrich Hackel: Zur Sprachkunst Friedrich Torbergs. Parodie, Witz, Anekdote. Mit einem Anhang unbekannter Arbeiten aus der Frühzeit Torbergs. Lang, Frankfurt am Main u. a. 1984. (=Europäische Hochschulschriften Reihe 1; 769) ISBN 3-8204-7170-7.
- Frank Tichy: Friedrich Torberg. Ein Leben in Widersprüchen. Otto Müller, Salzburg u. a. 1995, ISBN 3-7013-0915-9.
- David Axmann (Hrsg.): Und Lächeln ist das Erbteil meines Stammes. Erinnerung an Friedrich Torberg. Mit Beiträgen von Klaus Maria Brandauer u. a., Wiener Journal, Wien 1988, ISBN 3-900379-23-8.
- Helga Abret: Zwischen Realität und Legende – Zu Friedrich Torbergs Erzählung „Golems Wiederkehr“. In: Hinauf und Zurück/in die herzhelle Zukunft. Deutsch-jüdische Literatur im 20. Jahrhundert. Festschrift für Birgit Lermen, Bouvier, Bonn 2000, S. 521–542.
- Anne-Marie Corbin-Schuffels: L'image de l'Europe à l'ombre de la guerre froide. La revue forum de Friedrich Torberg à Vienne, 1954–1961. L’Harmattan, Paris u. a. 2001, ISBN 2-7475-1674-1.
- Klaus Maiwald: Literatur lesen lernen. Begründung und Dokumentation eines literaturdidaktischen Experiments. Schneider-Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler 2001 (= Deutschdidaktik aktuell; 10), ISBN 3-89676-361-X.
- Michael Howard Rice: Nazis and Jews. A thematic approach to three exile works by Friedrich Torberg. Cincinnati, Ohio: Univ. Diss. 2001.
- Marcel Atze, Marcus G. Patka (Hrsg.): Die „Gefahren der Vielseitigkeit“. Friedrich Torberg 1908–1979. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Jüdischen Museum Wien. Wien: Holzhausen 2008. ISBN 978-3-85493-156-0.
- David Axmann: Friedrich Torberg. Die Biographie. Langen Müller, München 2008, ISBN 978-3-7844-3138-3.
- Marcel Atze (Hrsg.): „Schreib. Nein, Schreib Nicht“. Marlene Dietrich, Friedrich Torberg; Briefwechsel 1946–1979. Synema, Wien 2008.
- [Eintrag] Friedrich Torberg. In: Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Kindlers Literatur Lexikon. 3., völlig neu bearbeitete Auflage, 18 Bände, Metzler, Stuttgart/Weimar 2009, ISBN 978-3-476-04000-8, Bd. 16, S. 367 f. [Biogramm und Werkartikel zu Der Schüler Gerber hat absolviert von Irena Zivsa].
- Daniela Vergud: „Friedrich Torbergs täglich Brod.“ Der Briefwechsel zwischen F. T. und Max Brod 1943–1968. Magisterarbeit, Neuere deutsche Literatur, Lehrstuhl Karl Müller, Universität Salzburg 2009.
- David Axmann: Torberg, Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 26, Duncker & Humblot, Berlin 2016, ISBN 978-3-428-11207-5, S. 350 (Digitalisat).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Literatur von und über Friedrich Torberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Friedrich Torberg in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Friedrich Torberg im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
- Friedrich Torberg im Zentralen Verzeichnis digitalisierter Drucke (zvdd)
- Photographien, Texte, Artikel im Austria-Forum
- Portraitphotographie von Torberg
- Friedrich Torberg über seine Sportleidenschaft
- Torberg, Friedrich im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Audio-Aufnahmen mit Friedrich Torberg im Online-Archiv der Österreichischen Mediathek (Lesungen, Interviews, Porträts)
- Friedrich Torberg und seine Leidenschaft zum Sport. Radiofeature
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Geburtenbuch IKG Wien, tom. V, Nr. 2076 (Faksimile des Geburtenbuchs / Faksimile der Geburtsanzeige bei FamilySearch, kostenlose Registrierung erforderlich); Torberg, Friedrich. In: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933—1945. Volume II: The Arts, Sciences, and Literature. Part 2: L-Z. Saur, München 1999, ISBN 978-3-598-11420-5, S. 1170. Abweichend werden auch Namensformen wie „Friedrich Kantor-Berg“ oder „Friedrich Ephraim _Kantor“ [sic!] angegeben, vgl. Torberg, Friedrich. In: Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe (Hrsg.): Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft. 18. bis 20. Jahrhundert. Band 3. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11545-8, S. 1385.
- ↑ Geburtenbuch IKG Wien, tom. V, Nr. 2076 (Faksimile des Geburtenbuchs / Faksimile der Geburtsanzeige bei FamilySearch, kostenlose Registrierung erforderlich).
- ↑ a b c Anneke Müller: „Glück, dass gleich mein erster Roman ein Erfolg wurde“. Prager Tagblatt, 25. September 2008, S. 7.
- ↑ Friedrich Torberg: Die Erben der Tante Jolesch. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1981, S. 199 f.
- ↑ Friedrich Torberg: Der Schüler Gerber hat absolviert. Wien, Zsolnay, Erstausgabe, S. 4.
- ↑ a b Friedrich Torberg: Die Erben der Tante Jolesch. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1981, S. 119–123.
- ↑ Friedrich Torberg: Die Erben der Tante Jolesch. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1981, S. 168.
- ↑ Friedrich Torberg: Die Erben der Tante Jolesch. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1981, S. 169 f.
- ↑ Friedrich Torberg: Die Erben der Tante Jolesch. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1981, S. 173.
- ↑ Friedrich Torberg: Die Erben der Tante Jolesch. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1981, S. 177.
- ↑ lmv: Der Brecht-Boykott Österreich-Bibliotheken im Ausland / Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten; Kurt Palm: Ein Pass für einen Totentanz Der Standard, 28. April 2020.
- ↑ Frances Stonor Saunders: Wer die Zeche zahlt... Siedler Verlag, Berlin, ISBN 3-88680-695-2, S. 201 f und S. 291.
- ↑ Ulrich Ammon: Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Walter de Gruyter, 1995, ISBN 3-11-014753-X; Seite 187 und 209.
- ↑ Frank Tichy: Friedrich Torberg. Ein Leben in Widersprüchen. Salzburg 1995, S. 202–250.
- ↑ Kurt Palm: Brecht im Kofferraum. Löcker, 2006; S. 159; Frank Tichy: Friedrich Torberg. Ein Leben in Widersprüchen. Otto Müller, 1995; S. 242; Hilde Spiel: Welche Welt ist meine Welt? Erinnerungen 1946–1989. List, 1990; S. 145.
- ↑ "Wai geschrien!" oder Salcia Landmann ermordet den jüdischen Witz. Anmerkungen zu einem beunruhigenden Bestseller, in: Der Monat, Heft Nr. 157, Oktober 1961, Seite 48–65
- ↑ Susanne Kunckel: Soll man heute noch Torberg lesen? In: Die Welt. 14. September 2008.
- ↑ Friedrich Torberg: Die Erben der Tante Jolesch. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1981, S. 63.
- ↑ Friedrich Torberg: Die Welt der Tante Jolesch. 1975; zitiert nach: Die Tante Jolesch und Die Erben der Tante Jolesch. Doppelband, Langen Müller, München 2008, S. 256.
- ↑ Friedrich Torberg: Die Tante Jolesch, 27. Aufl., München 2004
- ↑ a b Martin Svoboda: Zitate von Friedrich Torberg (6 Zitate) | Zitate berühmter Personen. Abgerufen am 29. Januar 2021.
Personendaten | |
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NAME | Torberg, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Kantor-Berg, Friedrich Ephraim (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller und Journalist |
GEBURTSDATUM | 16. September 1908 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich |
STERBEDATUM | 10. November 1979 |
STERBEORT | Wien, Österreich |