Herbert Zand

Geboren am: 14. November 1923

Gestorben am: 14. Juli 1970

Beiträge von Herbert Zand
FORVM, No. 22

Das Fest der Hyänen

Aus dem Roman „Der Weg nach Hassi el Emel“
Oktober
1955

Von Herbert Zand, einem der begabtesten und eigenwilligsten unter den jungen österreichischen Dichtern, erscheint demnächst im Donau-Verlag, Wien-München, ein neuer Roman, der das Schicksal eines in der Wüste abgestürzten Versuchspiloten schildert und dem wir den nachfolgenden markanten Abschnitt (...) Sie wollen mehr Texte online lesen?
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Herbert Zand (* 14. November 1923 in Knoppen (Gemeinde Pichl-Kainisch), Salzkammergut; † 14. Juli 1970 in Wien) war ein österreichischer Erzähler, Lyriker, Essayist und Übersetzer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herbert Zand wurde in kleinbäuerlichen Verhältnissen geboren. Im Zweiten Weltkrieg wurde er an der Ostfront schwer verwundet. Er lebte ab 1954 als Verlagslektor in Wien, ab 1961 war er Mitarbeiter der Österreichischen Gesellschaft für Literatur. Sein erzählerisches Werk ist geprägt von der traumatischen Erfahrung des Kriegs, Leitmotive sind Tod und Ausweglosigkeit. Konflikte in der Wiener Nachkriegsgesellschaft thematisiert sein Hauptwerk „Erben des Feuers“ (1961). Herbert Zands Werk ist geprägt von poetischer Kraft und tiefem Ernst in Bezug auf sein literarisches Schaffen. Er verfasste auch zahlreiche kulturpolitische Essays.

Der Krieg als Thema hat ihn auf Grund seiner traumatischen Erfahrung ein Leben lang beschäftigt. In einem Interview sagte er 1953: „Der Anlass ein Kriegsbuch zu schreiben, war das Leiden, das ich mitansehen musste und die Erschütterung darüber, nicht etwa die Versuchung, ein sensationelles Buch auf den Markt zu bringen, und ich habe auch auf alle Kunstgriffe dieser Art verzichtet. Die Menschen leiden noch immer, sie leiden noch auf ähnliche Art, und insofern ist es eigentlich kein Buch über den Zweiten Weltkrieg, vielmehr ein Buch über den modernen Krieg überhaupt geworden.“ (Nachlass Herbert Zand; Österreichisches Literaturarchiv; Signatur 1/W200/1)

Herbert Zand starb 47-jährig an den Folgen seiner Kriegsverletzungen. Am Haus in der Wiener Oppolzergasse 4, in dem er einige Jahre seines Lebens gewohnt und gearbeitet hat, wurde ihm zu Ehren eine Gedenktafel angebracht.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gesammelte Werke, herausgegeben von Wolfgang Kraus, 6 Bände, 1971–1973.

Lyrik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Glaskugel (1953)
  • Aus zerschossenem Sonnengeflecht (1973)

Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Sonnenstadt (1949)
  • Letzte Ausfahrt (1953)
  • Der Weg nach Hassi el emel (1955)
  • Erben des Feuers (1961)

Erzählungen, Essays, autobiographische Aufzeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]