

Anarchismus und Kommunismus waren im 20. Jahrhundert zwei feindliche Brüder. Beide gaben vor, eine soziale Revolution und klassenlose Gesellschaft verwirklichen zu wollen und doch bekämpften sie sich bis auf das Messer. Wer kennt sie nicht, die emotionalen Debatten um den Aufstand von Kronstadt (...)

Seeing like a State
New Haven and London: Yale University Press1998, 16,95 Euro Durch die Brille des Staates sehen James C. Scott, Professor an der amerikanischen Eliteuniversität Yale, lädt den Leser zu einem radikalen Perspektivenwechsel ein: Die Gesellschaft aus der Sicht des Staates zu sehen. „Seeing like a (...)

Teil 1: Von der Oktoberrevolution zur Kritischen Theorie In der Linken ist es schon seit langem aus der Mode gekommen über sexuelle Befreiung zu sprechen. Die Freudomarxisten sahen in den sexuellen Bedürfnissen und Trieben der Menschen eine wichtige Stoßkraft für die proletarische Revolution. Ihre (...)

Karl Polanyi: The Great Transformation – Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystem
Frankfurt am Main: Suhrkamp, 394 Seiten, 1978, 15 Euro.
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Teil 2: Von der feministischen Sex-Debatte zum postmodernen Gender-Trouble Am 13.September 1968 flogen auf einer Delegiertenkonferenz drei Tomaten auf grinsende Männer am Vorstandtisch des SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund). Die männlichen Genossen hatten offensichtlich der Rede von (...)

It didn’t happen here
New York: W.W.Norton & Company, 2001, 384 Seiten, 15 US-Dollar Warum gab es in den USA keinen Sozialismus? Die USA sind die einzige bürgerliche Gesellschaft des Westens ohne eine einflussreiche sozialdemokratische oder sozialistische Partei. In ihrem Buch „It didn’t happen here – why (...)

Mobilität ist eines der wichtigsten Schlagwörter der kapitalistischen Gesellschaften im Westen geworden. Kein Tag vergeht, an dem wir nicht erinnert werden, dass wir mobiler and flexibler werden müssen. Dieser Artikel soll hingen zeigen, dass die Mobilität der Menschen und auch ihrer Arbeitskraft (...)

Berlin: Assoziation A, 2010, 199 Seiten, 16 Euro Walden Bellos Verteidigung des Kleinbauerntums Der Titel der deutschen Übersetzung „Politik des Hungers“ täuscht etwas über den Inhalt des Buches hinweg. In Walden Bellos „The Food Wars“ geht es eigentlich weniger um Hunger, als um die Verhältnisse in (...)

16 Thesen zur Weltrevolution
Als ich vor einem Jahr „16 Thesen zur Weltrevolution“ verfasst habe, war die Wahl des Titels nicht frei von Ironie. Im Januar 2011 wurde dann im Zuge der „Jasmin-Revolution“ in Tunesien die arabische Welt von einer revolutionären Welle erfasst, die bis heute andauert. Noch ist es offen, ob die (...)

Princeton University Press, 2011, 35 $ „Das ist doch alles nur auf Pump“ pflegte meine Oma zu sagen, wenn eine Familie im Dorf auffällig ihren Wohlstand zur Schau stellte. Mittlerweile ist der moderne Kapitalismus ohne expandierende private Verschuldung für Konsum und Immobilienkauf nicht mehr (...)

Antwort auf den Leserbrief von Eo
Liebe(r) Eo! Danke für deinen langen Leserbrief zu meinen Thesen. Es handelt sich dabei nicht um die Meinung der „Grundrisse“, sondern um meine eigene. Wir sind kein Linienblatt, sondern ein pluralistisches Projekt. Thesen sind immer zugespitzt und man könnte zu jeder These ein Buch schreiben. Ich (...)

Mit einem Vorwort von Karl-Heinz Roth und Marcel van der Linden. Heidelberg: Verlag Graswurzelrevolution, 2011, 477 Seiten, Euro 24,90. Barcelona und Paris: Gegen die Arbeit Die Volksfrontregierungen in Frankreich und Spanien von 1936 und die damit verbundenen Kämpfe gehören zu den großen und (...)

„Lob des Kommunismus 2.0“: Eine Kritik
Mit einem Wort, die Kommunisten unterstützen überall jede revolutionäre Bewegung gegen die bestehenden gesellschaftlichen und politischen Zustände. In allen diesen Bewegungen heben sie die Eigentumsfrage, welche mehr oder minder entwickelte Form sie auch angenommen haben möge, als die Grundfrage der (...)

Ende der Grundrisse und die Krise der Linken
Die Einstellung der Grundrisse ist eine traurige Nachricht. Damit endet ein pluralistisches linksradikales Projekt, das den Anspruch hatte strömungsübergreifend zu sein. Als ich vor zehn Jahren zu den Grundrissen ging, zog mich besonders der kontroverse Charakter der Redaktionssitzungen an: Fast (...)