Renate Göllner arbeitet als freie Autorin in Wien.


Es waren keine neuen Töne, als Jörg Haider Mitte der achtziger Jahre in seinem ‚Plädoyer für die Dritte Republik‘ verkündete, daß ‚die feministische Illusion‘ gescheitert sei. Es gelte nun, Frauen zu ihren ‚ureigendsten Anliegen‘ zu ermutigen: Aufzucht der Kinder, die gefälligst groß (...)

Der neue Feind ist fast unsichtbar. Anders als der russische Bär, der allein durch die Tundra trottet, versteckt sich der islamische Terrorist wie eine Ameise unter gleich Aussehenden, vor allem in den großen Städten. Zwischendurch zieht er sich in Höhlen zurück“ (138). Diese Sätze stammen nicht (...)

Wie deutsch waren die Stars der deutschen Nachkriegsliteratur? Als Ingeborg Bachmann 1952 in Niendorf an einer Tagung der Gruppe 47 teilnahm, notierte sie in ihr Tagebuch: „Am zweiten Abend wollte ich abreisen, weil ein Gespräch, dessen Voraussetzungen ich nicht kannte, mich plötzlich denken (...)

„Brecht mit eurem Vater“
Es ist eine Hommage an einen der außergewöhnlichsten Nachkommen eines deutschen NS-Verbrechers: Hinter dem realen Vorbild Konrad Sachs, eine der zentralen Figuren in Robert Schindels Roman Gebürtig, verbirgt sich niemand anderer als Niklas Frank, Sohn von Hans Frank, Generalgouverneur von Polen, (...)

In nahezu allen Bereichen des nationalsozialistischen Staates waren Frauen nicht nur als Täterinnen aktiv, sondern zählten zugleich auch zu den Profiteurinnen der Vernichtung: Frauen arbeiteten als Aufseherinnen in den Konzentrations- und Vernichtungslagern, sie beteiligten sich als Ärztinnen an (...)

Alpendonaunazis für Ahmadinejad
Sie brüllen „Daham statt Islam“ und bewundern die Djihadisten. Die unter österreichischen Neonazis besonders beliebte Homepage Alpen-Donau-Info, die nicht anders als Kronen Zeitung und FPÖ das „Abendland in Christenhand“ wünscht, ist zugleich auf Distinktionsgewinn aus: „Mit billiger (...)