Thomas Schmidinger

Redaktionsmitglied von Context XXI von Juni 2000 bis 2006, koordinierender Redakteur von September 2000 bis April 2001.

Im WWW
Thomas Schmidinger
Beitræge von Thomas Schmidinger
radiX, Texte

Antiislamismus als rechtsextremes Ideologieelement aus der „Mitte der Gesellschaft“

 
1998

1. Einleitung Mit der „islamischen Revolution“ im Iran 1979 begann in Europa und der USA ein Wideraufleben alter Stereotypen und Propagandalügen gegen „den Islam“ und „die Moslems“, die ihren Höhepunkt im auch hierzulande bekannten und beliebten Propagandafilm „Nicht ohne meine Tochter“ fanden. Im (...)

Context XXI, ZOOM 5/1998

Elend und Rebellion

Ägyptens Bevölkerung will ihr soziales Desaster nicht länger akzeptieren
November
1998

Seit die strengen Auflagen des Internationalen Währungsfonds und die neoliberale Wirtschaftspolitik Präsident Mubaraks das Land heimsuchen, verarmen immer mehr Menschen. Während es einer kleinen Minderheit von Neureichen – bestehend aus Militärs und Geschäftsleuten – in atemberaubender (...)

radiX, Nummer 1

Die Festung Europa schließt ihre Pforten

Dezember
1998

Ein Aspekt europäischer Politik entlarvt die EU immer mehr als Zusammenschluß des reichen „christlichen Abendlandes“ gegen den armen Süden: Die Schaffung eines Machtblockes mit dichten Grenzen, für alle, die nicht zu diesem EUropa gehören. Nicht erst mit dem Inkrafttreten des Vertrags von Schengen — (...)

radiX, Nummer 1

Vom Tropischen und Nichttropischen Europa

Dezember
1998

Unter dem Titel „Tropisches Europa“ fungieren in der EU die letzten Kolonien der EU-Staaten. Mit dem Ausbau der EU sind auch sie zunehmend von gesamtEUropäischen Interessen gelenkt. Der Rechtsstatus dieser Kolonien ist dabei ein sehr unterschiedlicher, was sich auch auf ihre Integration in die EU (...)

radiX, Nummer 1

GrünBlauBraun

Grüne Flitterwochen mit Liberalen und RechtsextremistInnen in Kärnten
Dezember
1998

Die Kärntner Landespartei der Grünen hat für die Landtagswahlen am 7. März 1999 ein Wahlbündnis mit dem Liberalen Forum, der christlich-konservativen slowenischen Minderheitenpartei „Kärntner Einheitsliste“ und den Vereinten Grünen geschlossen. Damit gehen die dortigen Grünen nicht nur einen Wahlpakt (...)

radiX, Nummer 1

TierRECHTSbewegung

Dezember
1998

Tierrechte sind modern geworden. Von autonomen VeganerInnen über die für vier Pfoten Spendende Oma bis zum militanten Antisemiten hat sich in den letzten Jahren eine Volksfront für die Tiere herausgebildet die — besieht mensch ihre Inhalte genauer — durchaus auch als Tier-Rechts-Bewegung bezeichnet (...)

radiX, Texte

Die Linke unter austrofaschistischer Herrschaft

 
1999

1. Die Entwicklung zum 12. Februar 1934 Die Entstehung und Machtübernahme des Austrofaschismus in Österreich war kein plötzliches Ereignis, sondern vorläufiger Höhepunkt einer langen Entwicklung die mit der Entstehung der Heimwehren nach dem 1. Weltkrieg begann. Obwohl diese lange eher ein (...)

radiX, Texte

Islamischer Integralismus in Ägypten

 
1999

1. Vorbemerkung zur Transkription arabischer Namen und Begriffe: Da es noch keine international verbindliche Transkriptionsregeln für die Übertragung arabischer Schrift in das lateinische Alphabet gibt, transkribiert jeder Autor arabische Begriffe und Namen in anderer Weise. Diese Transkription (...)

radiX, Nummer 2

Sex in der patriarchalen Warengesellschaft

Juni
1999

In einer Patriarchalen Warengesellschaft ist auch der Sex ein patriarchaler Warenaustausch. Insbesondere in heterosexuellen Beziehungen spielt der patriarchale Charakter unserer Gesellschaft auch beim Sex und in sexuellen Beziehungen eine Rolle. Den Warencharakter behalten Beziehungen aber auch (...)

radiX, Nummer 2

Frauen und politischer Islam in der Türkei

Juni
1999

In einer Reihe von islamischen Staaten machen Frauen einen nicht zu unterschätzenden Teil der Bewegungen des islamischen Integralismus aus. Was auf den ersten Blick wie selbstverständlich als Widerspruch erscheint, zeigt auf den zweiten Blick eine Möglichkeit einer Veränderung der (...)

radiX, Nummer 2

Verfolgt, ermordet und vergessen

Österreichs Umgang mit Lesbischen und Schwulen NS-Opfern
Juni
1999

Obwohl die homoerotische Männerbündlerei der NSDAP, insbesondere der SA auch viele Homosexuelle anzog und innerhalb der deutschen Schwulenbewegung neben dem linken Wissenschaftlich-Humanitären Komitee (WHK) unter Magnus Hirschfeld auch ein rechtsgerichteter, „gewissen“arischen„Rasseidealen gegenüber (...)

radiX, Nummer 2

Wenn der nationale Wahn einmal ausgebrochen ist ...

Juni
1999

... scheint er immer noch große Teile der Linken anzusprechen. Auch wenn es sich angesichts der Kriegsgreul, Vertreibungen und NATO-Bomben wie eine Nebensache anhört, so ist das Verhalten vieler Gruppierungen der Österreichischen Linken symptomatisch für ihre unreflektierte Unterstützung aller (...)

radiX, Nummer 2

Straßenbau statt Verkehrsplanung

Juni
1999

1991 hatte die österreichische Bundesregierung erst­mals ein Gesamtverkehrskonzept beschlossen, zu dessen Ziel offiziell immerhin der Schutz von Mensch und Umwelt vor negativen Verkehrsauswirkungen erklärt wurde. Während Anfang der Neunzigerjahre jedoch Ökologie noch ein Thema war, interessiert sie (...)

radiX, Nummer 2

Kurdistan, Türkei und die Befreiung

Juni
1999

Die Verhaftung und völkerrechtswidrige Entführung des PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan hat wieder einmal für kurze Zeit die Unterdrückung der KurdInnen durch den Türkischen Staat in das Licht der Öffentlichkeit gerückt. In Europa sorgte mensch sich aber mehr um befürchtete Ausschreitungen von (...)

radiX, Nummer 2

Bioregionalismus

Juni
1999

Zwei Jahre nach ihrem Plädoyer für den Bioregionalismus, eine moderne Spielart des Blut & Boden Denkens, haben Eduard Gugenberger und Roman Schweidlenka zusammen mit dem Journalisten Franko Petri ein neues Buch veröffentlicht. Die LeserInnen erfah­ren nichts Neues über (...)

Context XXI, Heft 4-5/1999

Sudan – Zwischen Repression und Rebellion

November
1999

Seit zehn Jahren versucht eine islamistische Militärregierung, den Sudan zu einem „islamischen Staat“ umzubauen. Am 30. Juni 1989 hätte – wäre es nach den Plänen der Mehrparteienregierung gegangen – im Sudan die Scharia abgeschafft werden sollen. Unter anderem um genau dieses zu verhindern, putschte (...)

Context XXI, Heft 6/1999

Rechter Aufstieg und ratlose Linke

Dezember
1999

Nicht die Behauptung, alle FPÖ-WählerInnen seien RassistInnen, sondern die Annahme, alle RassistInnen wür­den FPÖ wählen, ist falsch. Mit dem Ergebnis der jüngsten Nationalrats­wahlen wurde die erfolg­reichste rechtsextreme Partei Europas zur zweitstärksten Partei Österreichs. Eine Woche später lag sie (...)

Streifzüge, Heft 4/1999

Jörg Haider ist ein österreichisches Phänomen!

Eine Antwort auf Franz Schandls „Wir wählen, wen wir wollen!“
Dezember
1999

In weiten Zügen ist Franz Schandls Analyse des Wahlergebnisses durchaus zuzustimmen, nicht jedoch was das Ende seines Essays betrifft. Natürlich, das „Ausland“ ist nicht per se „antifaschistisch“ oder „gut“, es ist aber besser. Natürlich, Jörg Haider ist „kein bloß Österreichisches Phänomen“, in weiten (...)

radiX, Texte

Die linke Opposition in der PLO und in den besetzten Gebieten

 
2000

1. Zur Begrifflichkeit von „links“ im Arabischen Raum In Westeuropa und den USA wird unter den Begrifflichkeiten „rechts“ und „links“ eine ganze Reihe verschiedener politischer Positionen subsumiert die in dieser Weise nicht weltweit zusammentreffen. In Europa werden unter „rechts“ im allgemeinen (...)

radiX, Texte

Islamkonzeptionen im Sudan

Vergleich zwischen Hasan al-Turabis Muslimbruderschaft und Mahmud Muhammad Tahas Republikanischen Brüdern
 
2000

1. Vorbemerkung zur Transkription arabischer Namen und Begriffe Da es noch keine international verbindliche Transkriptionsregeln für die Übertragung arabischer Schrift in das lateinische Alphabet gibt, transkribiert jeder Autor arabische Begriffe und Namen in anderer Weise. Diese Transkription (...)

radiX, Nummer 3

Die Nation — zur Entstehung eines folgenreichen Konstruktes

Mai
2000

„Nation“ ist — entgegen dem Mythos der VertreterInnen dieses Konzeptes selbst — keine „natürliche“ oder „immer schon da gewesene“ Einheit, sondern ein relativ junges Konzept einer „vorgestellten Gemeinschaft“, das im Zusammenhang mit der Entwicklung kapitalistischer Binnenmärkte im 18. und 19. Jahrhundert (...)

radiX, Nummer 3

Von der nationalen Logik zu den „ethnischen Säuberungen“

Mai
2000

Der Zerfall oder die Zerschlagung Jugoslawiens machte einmal mehr deutlich welch mörderische Konsequenzen nationalistische und völkische Logiken auch heute noch haben können. Jugoslawien bildete dabei nach dem zweiten Weltkrieg in seinem Nationenkonzept einen Sonderfall, der neben der Föderation (...)

radiX, Nummer 3

Vernichtungskrieg im Kaukasus

Mai
2000

Nach der Niederlage der russischen Armee im ersten Tschetschenienkrieg versucht diesmal die Regierung Putin mit einen Vernichtungskrieg gegen die tschetschenische Bevölkerung der abtrünnigen Kaukasusrepublik Herr zu werden. Die neue Kriegsführung der russischen Regierung erinnert dabei eher an die (...)

radiX, Nummer 3

Blinklichter gegen Rassismus

Mai
2000

Am 12. November — dem Gründungstag der Republik Österreich — fand in Wien die größte Demonstration gegen Rassismus seit dem Lichtermeer statt. Damals — beim Lichtermeer — hatten Hunderttausende am Heldenplatz in der Wiener Innenstadt gegen das „Ausländervolksbegehren“ der FPÖ demonstriert. Neben (...)

radiX, Nummer 3

Struktureller Antisemitismus und verkürzte Kapitalismuskritik

Mai
2000

Daß auch die Linke nicht vor mehr oder weniger offenem Antisemitismus gefeit ist, wurde auch bei uns schon des öfteren angesprochen und müßte mittlerweile bekannt sein. In diesem Artikel soll es aber nicht um diesen „offenen Antisemitismus“ der Linken gehen, sondern um strukturelle Ähnlichkeiten (...)

radiX, Nummer 3

Nationalismen und Bantustans

Über die Kritik am Nahost-„Friedensprozeß“
Mai
2000

Mit der Unterzeichnung des Abkommens von Oslo und seinen Folgeabkommen kam zum ersten mal seit der Gründung des Staates Israel ein Prozeß in Gange in dem ein Teil der palästinensischen Politik und der Bevölkerung in den besetzten Gebieten mit der Regierung Israels in (...)

radiX, Nummer 3

Die Folgen der Bomben auf Jugoslawien

Mai
2000

Während in den bürgerlichen Medien der NATO-Krieg gegen Jugoslawien kein Thema mehr ist, leidet die Bevölkerung in Serbien, im Kosovo und in Montenegro immer noch unter den Folgen von Krieg und Nationalismus. Um nicht nur immer von Außen über die Situation zu berichten führte für diese Nummer Thomas (...)

Context XXI, Heft 3-4/2000

Neues aus Nahost

Juni
2000

In Israel und seinen Nachbarstaaten überschlagen sich in den letzten Monaten die Ereignisse. In Österreich ist ein Sammelband zum Thema erschienen. Innerhalb weniger Tage zog sich die israelische Armee Ende Mai überraschend früh aus dem Libanon zurück. Gleichzeitig mit dem Rückzug der Israelis (...)

Context XXI, Heft 5/2000

Liebe Leserin, lieber Leser!

September
2000

Vom 19. Bis 28. September treffen sich die VertreterInnen von IWF und Weltbank zu ihrer 55. Jahrestagung in Prag. Jedoch nicht nur diese werden sich dann in der tschechischen Hauptstadt einfinden, sondern auch ein sehr breites Spektrum von GlobalisierungsgegnerInnen, AntikapitalistInnen, (...)

Context XXI, Heft 6/2000

Liebe Leserin, lieber Leser!

Oktober
2000

Von den einschneidenden Sparmaßnahmen der Regierung zur „Erhöhung der sozialen Treffsicherheit“ sind nicht nur, aber auch, die Universitäten und ihre Studierenden massiv betroffen. Wir wollen dies nicht zum Anlaß nehmen, in das weit verbreitete Gejammer linksliberaler StudentInnenfunktionärInnen (...)

radiX, Nummer 4

Drohen für das Deutschtum

Oktober
2000

Seit die FPÖVP-Koalitionsregierung Österreich regiert, bemüht sich diese nicht nur um eine nationalistisch-patriotische Agitation im allgemeinen, sondern auch um möglichst schlechte Beziehungen zu den östlichen Nachbarstaaten Österreichs. Insbesondere gegenüber Tschechien und Slowenien hat hier die (...)

radiX, Nummer 4

FPÖ und Europa

Oktober
2000

Die vermeintlichen „Sanktionen“ der EU-Staaten gegen die österreichische Bundesregierung wurden von der FPÖ genutzt um eine EU-Kritik von Rechts zu etablieren, die seither in der österreichischen Bevölkerung auf regen Zuspruch stößt. Den Hintergrund dazu bildet eine lange und widersprüchliche (...)

radiX, Nummer 4

Instanzen der Ohnmacht

Oktober
2000

Das neue Buch von Doron Rabinovici schildert die Situation der Wiener Juden unter nationalsozialistischer Herrschaft von 1938 bis 1945 mit akribisch zusammengetragenem Material und einer Fülle von Einzelbeispielen. Die verschiedenen jüdischen Istitutionen werden dabei – sofern sie nicht sofort mit (...)

radiX, Nummer 4

Zwischen Bergbau und Kolonialismus

Oktober
2000

Die sozialen und politischen Umgestaltungen Indonesiens lassen auch die Menschen auf Westpapua neue Hoffnung schöpfen. Während auf den Molukken, Sumatra (Aceh im Norden der Insel) oder Borneo separatistische Bewegungen den politischen Umbruch nutzen um Autonomie oder Unabhängigkeit zu verlangen (...)

radiX, Nummer 4

Darwinismus und Zuchtwahl

Oktober
2000

Für die Herausbildung des modernen europäischen Rassismus hatte der (Sozial-)Darwinismus eine ähnlich große Bedeutung, wie für Zuchtwahlprogramme und Eugenik der Nazis. Charles Darwin wurde „als fünftes von sechs Kindern am 12. Februar 1809 in Shrewsbury“ (HEMLEBEN, 1968: 11) in England geboren. 1839 (...)

Context XXI, Heft 7-8/2000

Liebe Leserin, lieber Leser!

Dezember
2000

Den Schwerpunkt dieser Nummer bildet ein zeitloses und doch immer aktuelles Thema, die Menschenrechte. Dabei geht es Context XXI nicht um eine Auseinandersetzung mit diesem oder jenem Dokument, sondern um die grundsätzliche Funktion, um Sinn und Unsinn von vom Staat garantierten Menschenrechten. (...)

Context XXI, Heft 7-8/2000

Die zweite Botschaft des Islam

Eine Menschenrechts- und Sozialismuskonzeption aus dem Sudan
Dezember
2000

Die Ideen des 1985 hingerichteten linksislamischen Reformers Mahmud Muhammad Taha werden nach seinem Tod weit über den Sudan hinaus als fortschrittliche Gegenthese zu reaktionären Formen des islamischen Integralismus gesehen. Interessant sind Tahas Positionen dabei einerseits in Hinblick auf (...)

Context XXI, Heft 1/2001

Liebe Leserin, lieber Leser!

März
2001

Die Diskrepanz zwischen dem, was wir könnten, und dem, was wir uns in Zeiten von Tariferhöhungen und Publizistikförderungsverweigerung leisten können, schlug noch nie so deutlich zu Buche wie bei dieser Nummer von Context XXI. Unser Vorhaben, diese Nummer mit einem Schwerpunkt zum Thema (...)

Context XXI, Heft 1/2001

Jüdische Geschichte nach der Massenvernichtung

Eine Gesamtgeschichte der Jüdinnen und Juden Wiens
März
2001

Siebenundsechzig Jahre nach dem Erscheinen von Hans Tietzes Buch Die Juden Wiens bringt der Philo-Verlag erstmals nach der Schoa eine auf sechs Bände angelegte Geschichte der Jüdinnen und Juden Wiens heraus. Zwar sind in den vergangenen Jahren immer wieder interessante und wichtige (...)

Context XXI, Heft 2/2001

Liebe Leserin, lieber Leser!

April
2001

Im Vorfeld der Produktion dieser Nummer gab es einige sehr erfreuliche Erweiterungen in der Redaktion unserer Zeitschrift. Es gelang die bisher vorhandene „Herrenrunde“ mit einigen sehr kompetenten Frauen zu durchbrechen. Das heißt zwar noch nicht, daß unsere Redaktion nicht immer noch mehrheitlich (...)

Context XXI, Heft 2/2001

Semitische Antisemiten?

Antijudaismus in arabisch-islamischen Gesellschaften
April
2001

Über den arabisch-palästinensischen Antisemitismus ist im Zusammenhang mit der jüngsten Eskalation des Nahost-Konfliktes viel unrecherchierter Bekenntnisjournalismus betrieben worden, der von der Behauptung, es gäbe einen arabischen Antisemitismus gar nicht, bis zur Feststellung, dieser wäre die (...)

Context XXI, Radiosendungen 2001

Äxte gegen Technokraten

April
2001

Über den nubischen Widerstand gegen den Kajbar-Staudamm.

Context XXI, Heft 5/2001

Sanktionen gegen Österreich und den Iraq

September
2001

Wenn sich ein Thema der deutschsprachigen Linken erfolgreich in den Mainstreamdiskurs fortpflanzt ist allein schon deshalb Vorsicht angesagt. Was dabei herauskommt wenn sich deutsche AntiimperialistInnen mit dem Iraq solidarisieren hätte eigentlich ohnehin vermutet werden können: ein schlechtes (...)

Context XXI, Heft 6/2001

„Rückkehr nicht erwünscht“

November
2001

Dies ist der erste Teil einer Serie zu Aspekten der Geschichte und der gegenwärtigen Situation von Roma und Sinti in Österreich — geprägt durch Ermordung, Verfolgung, Vertreibung, Ausgrenzung und Marginalisierung. Gleichzeitig fand ihre Geschichte, aber auch ihre Sprache, Kultur, Kunst oder ihr (...)

Context XXI, Heft 6/2001

Europäische Identität und Islam

November
2001

Nicht einmal zehn Jahre nachdem Samuel Huntington begonnen hat, den Kampf der Kulturen herbeizuschreiben, sehen ZeitungskommentatorInnen in Europa und den USA diesen in den Terroranschlägen gegen die USA und den aktuellen Krieg der USA und ihrer Verbündeter gegen Afghanistan als verwirklicht an. (...)

radiX, Texte

Islamischer Antisemitismus?

Antijudaismus in islamischen Gesellschaften
 
2002

Nicht erst seit dem 11. September ist die Frage nach arabischem und islamischem Antisemitismus eine, an der sich die Linke nicht mehr vorbeidrücken kann. Die Aufgeregtheit mit der diese diese Frage diskutiert wird, steht jener um die Einschätzung des 11. Septembers um nichts nach. Auf allen (...)

Context XXI, Heft 7-8/2001 — 1/2002

Völkerkunde abschaffen!

Februar
2002

Obwohl die Ethnologie heute oft gegen das Image eines nutzlosen Orchideenstudiums an­zukämpfen hat, entstand auch sie aus einem konkreten Nutzen für das kolonialisierende und missionierende Europa heraus. Die Völkerkunde entstand als Wissenschaft in der Hochblüte des Europäischen Kolonialis­mus. (...)

Streifzüge, Heft 1/2002

Islamischer Antisemitismus?

Antijudaismus in islamischen Gesellschaften
März
2002

Nicht erst seit dem 11. September ist die Frage nach arabischem und islamischem Antisemitismus eine, an der sich die Linke nicht mehr vorbeidrücken kann. Die Aufgeregtheit, mit der diese Frage diskutiert wird, steht jener um die Einschätzung des 11. Septembers um nichts nach. Auf allen Seiten (...)

Context XXI, Heft 2/2002
Wessen Sprache?

Die Überwindung der Sprachlosigkeit

Roma-Literatur und Sprache in Österreich
Mai
2002

Nach der Vernichtung des Großteils der österreichischen Roma durch den Nationalsozialismus dauerte es Jahrzehnte bis die verbliebenen, weitgehend traumatisierten Angehörigen der burgenländischen Roma wieder das Selbstbewusstsein hatten, nicht nur über ihre Verfolgungen zu sprechen, sondern auch (...)

Risse, Risse 4

Jörg Haider

Kärnten und sein deutscher Fürst
Mai
2002

Jörg Haider hat in seiner Politik gegenüber der slowenischen Minderheit Kärntens nicht nur ein Exerzierfeld seines Deutschnationalismus gefunden. Haiders Politik stellt zwar einen erneuten Höhepunkt kärntner Deutschtums-Politik dar, greift aber auf eine lange Tradition deutschnationaler politischer (...)

Context XXI, Heft 2/2002

(Keine) Bilder einer Ausstellung

Mai
2002

Der alte Mann läuft aufgebracht die Wendeltreppe des Semperdepots hinunter. „So ein Blödsinn, so ein Blödsinn, was die zeigen“, ruft er uns zu. - Ein Rundgang in der neuen Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944“. Liegen Wendeltreppe, Kassa und (...)

Context XXI, Heft 2/2002
Wessen Frieden?

„Die Friedensbewegung auf der palästinensischen Seite ist geführt von Yassir Arafat“

Uri Avnery im Gespräch
Mai
2002

Die Zuspitzung der Lage im Nahen Osten, aber auch die deutliche Zunahme antisemitischer Anschläge und Übergriffe weltweit, hat auch in der Redaktion von Context XXI zu Diskussionen geführt. Wir wollen dabei nicht in die aufgeregte Kriegsberichterstattung bürgerlicher und linker Medien einstimmen, (...)

Context XXI, Heft 3-4/2002

„Half the story has never been told“*

Die Nation X und ihre weißen Freunde
Juni
2002

500 Jahre nachdem das erste Schiff afrikanischer Sklaven 1502 die Karibikinsel Hispaniola erreichte, erschien erstmals in Österreich eine umfassende Arbeit über die Sklaverei auf amerikanischem Boden und die Redaktionen der Strömungen des “Black Nationalism” auf die anhaltende Diskriminierung von (...)

Context XXI, Heft 3-4/2002

Transfer eines Feindbildes

Antisemitismus in islamischen Gesellschaften
Juni
2002

In der Diskussion über die jüngste Eskalation des Nahostkonfliks und die antisemitischen Angriffe der “weltweiten Intifada” in Europa kommt leider nur zu oft die sachliche Analyse und Kritik des Antisemitismus in islamischen Gesellschafen zu kurz. Bisher sind zu diesem Thema nur einzelne Artikel, (...)

Context XXI, Heft 6/2000

Wir essen nicht mit Gabel und Messer ...

Oktober
2002

... mit Hammer und Sichel gehts viel besser — meinen Drahdiwaberl auf ihrer neuen CD Torte statt Worte. Böser und politischer denn je kommt die neue CD von Österreichs ältester und wildester Polit-Punk-oderwasauchimmer-Band daher. Schuld daran ist jedoch nicht nur die seit über 30 Jahren (...)

Context XXI, Heft 5-6/2002
Thomas v.d. Osten Sacken / Arras Fatah:

Saddam Husseins letztes Gefecht?

November
2002

Der neue Sammelband ist das beste deutschsprachige Buch über den Iraq das mir seit der Studie Der Irak seit 1958, Von der Revolution zur Diktatur von Marion Farouk-Sluglett und Peter Sluglett, die 1991 im Zuge des zweiten Golfkrieges übersetzt wurde, in die Hände gekommen ist. Vermutlich ist es (...)

Context XXI, Heft 5-6/2002

Im Jahr danach

Ein Rundgang durch Neuerscheinungen über den 11. September und die Folgen
November
2002

Ein Jahr ist es her, dass die schrecklichen Bilder des Anschlags auf das World Trade Center in New York live in den Fernsehanstalten der Welt übertragen wurden, dass wir in Echtzeit miterleben durften wie Menschen aus den oberen Stockwerken des WTC in den Tod sprangen und schließlich allesamt, (...)

Context XXI, Radiosendungen 2002

Antisemitismus in der Linken

Dezember
2002

Antisemitismus ist keine ausschließliche Domäne der Rechten. In seinem Referat an der Universität Graz spricht Thomas Schmidinger über die beiden Hauptargumentationslinien linker AntisemitInnen nach 1945, die verkürzte Kapitalismuskritik und der Hass gegen Israel, sowie über die ideologischen (...)

Context XXI, Heft 7/2002

Nubien unter Wasser?

Dezember
2002

Suad Ibrahim Ahmed wurde am 30. Mai 1935 in Khartoum in einer nubischen Familie geboren. Bereits früh schloss sie sich der jungen Kommunistischen Partei des Sudan an. 1960 schloss sie ihr Studium an der Khartoum University ab und begann als Lehrerin in der nubischen Grenzstadt Wadi Halfa zu (...)

Risse, Risse 3

Brauner Kulturaustausch

Dezember
2002

Hierachisch, kriegerisch und antiindividualistisch — über den Zusammenhang zwischen buddhistischem Mystizismus und Naziideologie. Laut Mariana und Herbert Röttgen, alias Victoria und Victor Trimondi, ist das kürzlich in Graz vom Dalai Lama geleitete Kalachakra-Ritual dasjenige, das die (...)

Context XXI, Heft 7/2002

Ein mittelalterliches jüdisches Reich

Dezember
2002

Ein neues Buch über die Juden des Chasaren-Reiches gibt den aktuellen Stand der Forschung über die Anfänge des osteuropäischen Judentums wieder. Das mittelalterliche Reich der Chasaren im Süden des heutigen Russland, der Ukraine und im Nordkaukasus, stellt einen der am meisten ignorierten Bereiche (...)

Context XXI, Heft 7/2002

Vor Erdogan

Dezember
2002

Der überwältigende Wahlsieg der postislamistischen AKP in der Türkei hat die Augen der Weltöffentlichkeit wieder einmal auf die politischen und gesellschaftlichen Umgestaltungsprozesse in der türkischen Gesellschaft gelegt. Wenn auch seither keine aktuellen Veröffentlichungen zum politischen Islam (...)

Context XXI, Heft 8/2002 — 1/2003

Im Islam sind die Wurzeln nicht zu finden

März
2003

Auch wenn Gerhard Scheit in seiner Analyse gegenwärtiger Entwicklungen in Zusammenhang mit den Selbstmordattentaten in Israel oder New York weitgehend recht zu geben ist, so falsch sind seine Ausführungen, wo es um die Suche nach den Wurzeln für die aktuellen Ereignisse in der islamischen (...)

Context XXI, Heft 8/2002 — 1/2003

Das ist keine Farce

Ein Redaktionsgespräch
März
2003

Nachdem Hannah Fröhlich letzten Herbst eine kritische Besprechung der Kramar/Leisch-Inszenierung von „Mein Kampf“ veröffentlicht hat, kommt es in der Redaktion des Augustin zu einem handfesten Konflikt, in dem sich Hannah massiv in ihrer jüdischen Identität angegriffen fühlt. In einem längerfristigen (...)

Context XXI, Heft 8/2002 — 1/2003

Dem steinernen Archiv fehlen viele Seiten

März
2003

Wer am Pensionistenheim der Stadt Wien in der Seegasse 9 vorbeispaziert, muss sehr genau hinsehen, will er/sie einen Hinweis darauf finden, dass sich im Innenhof dieses Heimes, umgeben von den angrenzenden Häusern und von der Straße her uneinsehbar, der älteste noch existierende jüdische Friedhof (...)

Context XXI, Heft 2-3/2003

Der Pamir zwischen Islam und Ethnisierung

Mai
2003

Die Entwicklungen der letzten Jahre in Afgha­nistan werden auch Auswirkungen auf sei­ne Nachbarstaaten haben. Während sich dabei alle Augen auf die beiden Regional­mächte Iran und Paki­stan richten, scheint das kleine Tajikistan vorerst weiter in der Vergessenheit zu ver­schwinden. Während die (...)

Context XXI, Heft 2-3/2003

Antirassistisches Potpourri

Mai
2003

Der von Ljubomir Bratic herausgegebene Sam­melband mit Artikeln von verschiedensten Aktivistin­nen in antirassistischen Zu­sammenhängen gibt eine gute Zusammenfassung des Dis­kussionsstandes antirassisti­scher Aktivitäten in Öster­reich, aber darüber hinaus auch in England, Frankreich, Deutschland, (...)

Context XXI, Heft 2-3/2003

Jura Soyfers Werkausgabe

Mai
2003

Der Deuticke-Verlag hat vor kurzem eine neue Werkausgabe Jura Soyfers herausgebracht. [(Lied des einfachen Menschen Menschen sind wir einst vielleicht gewesen Oder werden’s eines Tages sein, Wenn wir gründlich von all dem genesen, Aber sind wir heute Menschen? Nein! Wir sind der Name auf dem (...)

Context XXI, Radiosendungen 2003

Niederlagen des Friedens

Gespräche und Begegnungen in Guatemala und El Salvador
Juni
2003

Buchpräsentation sowie anschließende Diskussion im Depot, Oktober 2002. Ein politisches Reisebuch, das nicht nur von den Grauen der Diktaturen, des Militarismus und der Repression berichtet, sondern sich auch kritisch mit ideologischen Versatzstücken der Linken wie Nationalismus, (...)

Context XXI, Heft 4-5/2003

„Die letzten Tage der Menschlichkeit“

Die Medien, der Iraq-Krieg und die Ba’th-Partei
August
2003

Dass Medien weder objektiv sind noch es sein können, ist eine banale Feststellung. Die Medienbericht­erstattung vor, während und nach dem Iraq-Krieg zeigte aber mehr als das, nämlich die freiwillige Unterordnung fast aller Medien unter nationale Interessen. Im Falle Österreichs, Deutschlands und (...)

Context XXI, Heft 4-5/2003

Frieden oder Appeasement?

Die Friedensbewegung verteidigte alles andere als Frieden
August
2003

Die Kommentare zur Friedensbewegung und Positionierung der Linken im Irakkrieg, wie sie in der letzten Nummer von Context XXI erschienen sind, sagen vieles zur Situa­tion der österreichi­schen Linken, aber wenig zur Situation im Irak. Die Friedensbewegung hierzulande verteidigte einen Frieden, (...)

Risse, Risse 6

Banater Schwaben

„Volksdeutsche“ als Massenmörder
Oktober
2003

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Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

Context XXI, Heft 8/2003 — 1/2004

Kriegsgründe

Ressentimenthaftes und Analytisches zum Irakkrieg
Dezember
2003

Zwei Neuerscheinun­gen zum Krieg am Golf versuchen die wahren Gründe für die US-Militärintervention aufzuzeigen. Wenn Journalistinnen für schlampig geschriebe­ne Bücher gefeiert werden, gehören sie zu den KriegsgewinnlerInnen. In den letzten Wochen wurde dem Buch der Standard-Joumalistin Gu­drun (...)

Context XXI, Heft 8/2003 — 1/2004

Internationalismus und Bellizismus

Dezember
2003

Die Denunziation von Befürwortern der Mi­litärintervention im Irak als Kriegshetzer interessiert sich nicht für die irakische Oppo­sition. Was herauskommt, wenn internationalistische Be­wegungslinke sich zusam­mensetzen um ihr Tun zu re­flektieren, nur um dann wie­der in den alten Trott verfal­len zu (...)

Context XXI, Radiosendungen 2003

Antikapitalismus von Links und von Rechts

Dezember
2003

Einge Überlegungen zum Antisemitismus. Heribert Schiedel (DÖW) und Thomas Schmidinger in einem Vortrag über den Zusammenhang zwischen verkürzter Kapitalismuskritik und Antisemititismus.

Context XXI, Heft 2-3/2004

Feministische Differenzen

März
2004

Jutta Sommerbauer hat ei­ne umfassende Positions­bestimmung und Kritik des postmodernen Feminismus veröffentlicht. Dabei gibt sie nicht nur den Stand der feministischen und post­feministischen Debatte wie­der, die stark vom postmo­dernen Diskurs von Theore­tikerinnen wie Judith Butler geprägt ist, (...)

Risse, Risse 7

Antisemitischer Terror am Bosporus

Ende der jüdisch-islamischen Koexistenz?
Mai
2004

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Das ist machbar! Mit der fördernden Mitgliedschaft

Context XXI, Heft 4-5/2004

Mit SchülerInnen in der Wehrmachtsausstellung

Juni
2004

Wer, wie ich, seine Schul­zeit schon über zehn Jahre hinter sich hat, kann sich vermutlich nur noch dunkel an lähmende Führun­gen durch Kunst- und Geschichteausstellungen erin­nern durch die mensch von Lehrerinnen und unterschiedlichsten Kulturver­mittlerInnen auf Wienwo­chen und Exkursionen (...)

Context XXI, Heft 4-5/2004

Die Demokratie vor sich selbst retten

Juni
2004

Die Bilder von misshan­delten und gefolterten irakischen Gefangenen, die Fingerabdrücke, die ab Herbst bei der Ein­reise in die USA ge­nommen werden, aber auch die zunehmende Überwachung in der EU zeigen vor allem, dass die parlamentari­sche Demokratie durch die militärische Vertei­digung ihrer (...)

Context XXI, Heft 4-5/2004

Migration und Integration

Juni
2004

Mit dem Österreichischen Migrations- und Integrationsbericht ist erstmals eine umfassende Sammlung an Daten, Fakten und Analysen zu diesem Themengebiet in Österreich erschienen. Während bei den Beiträgen über „Fremdenfeindlichkeit" die analytische Ebene zu kurz kommt, ist eine tiefergehende Analyse (...)

Context XXI, Heft 6-7/2004

Zuschauen beim Massenmorden

Oktober
2004

Seit Beginn dieses Jahres hat sich der Krieg im Westen des Sudan zu einer systematischen Vertreibung und Ermordung der lokalen Bevölkerung ausgeweitet. Die internationale Öffentlichkeit beschränkt sich dabei bisher auf substanzlose Ankündigungspolitik während die Linke schweigt oder bereits vor (...)

Context XXI, Heft 6-7/2004

Islamismus und Militärherrschaft im Sudan

Oktober
2004

Nirgendwo zeigt sich zurzeit deutlicher der Bankrott des realexistierenden Islamismus als im Sudan. Nach 15 Jahren islamistischer Militärdiktatur haben die ideologischen Nachkommen der Muslim-Brüder das Land an den Abgrund geführt. Die sudanesische Organisation der von Ägypten ausgegangenen (...)

Context XXI, Heft 8/2004

Der erste deutsche Völkermord

Ein Jahrhundert nach dem Genozid in „Deutsch-Südwestafrika“
Dezember
2004

Vor 100 Jahren endete der antiko­loniale Widerstand der Herero und Nama in „Deutsch-Südwestafrika“ im ersten deutschen Völkermord. Noch immer wird jedoch die deut­sche Kolonialherrschaft verharm­lost. Die deutsche Bundesregierung wehrte sich bis heute erfolgreich gegen finanzielle Entschädigun­gen. (...)

Context XXI, Heft 8/2004

Wem gehören die Gagausen?

Dezember
2004

Um die bulgarische Minderheit der türkischsprachigen Gagausen wird ein Streit zwischen bulgarischem, türkischem und gagausischem Na­tionalismus wegen ihrer „nationa­len Identität“ geführt. Während die widersprüchlichsten Theorien kur­sieren, verringert sich die Anzahl der aktiven SprecherInnen stetig. (...)

Context XXI, Heft 1-2/2005

Der Tyrann und der Warlord

Der Irak zwischen „failed state“ und beginnendem „nationbuilding“
Mai
2005

Die Warlordisierung nach dem Sturz des Ba’th-Regimes im Irak zeigt wie eng totalitärer Staat und Staatszerfall verbunden sind. Aus den rivalisierenden Banden, die die iraki­sche Ba’th-Partei vor ihrer Machtergreifung darstellten, wurden nach dem Zerfall ihrer Macht wieder rivalisierende Banden. (...)

Context XXI, Heft 1-2/2005

„Ausbildung von diplomatischem und politischem Personal“

Interview mit Albert Issa
Mai
2005

Wie bewerten Sie die Maßnahmen der irakischen Übergangsregierung seit dem 28. Juni 2004, als der Irak seine Souveränität erhielt? Bisher ist es ja noch nicht gelungen das Land zu sta­bilisieren. Der Irak hat keine demokratische Tradition und ist seit der Staatsgrün­dung 1921 das Zentrum von Gewalt (...)

Context XXI, Heft 1-2/2005

„Wir sind noch keine vollständig funktionierende Demokratie ...“

Ein Gespräch mit Naushirwan Mistefa Emin (PUK)
Mai
2005

[(Naushirwan Mistefa Emin gilt als Stellvertreter Jalal Talabanis und damit als zweitwichtigster Mann der Patriotischen Union Kurdistans (PUK). In der 1975 als Parteienfront gegründeten Bewegung hat­te er nach der Ermordung von Shaswar Celal 1978 die Führung der Komele, der „Liga der Werktätigen“ (...)

Context XXI, Heft 3-4/2005

„Wir glaubten nie an den kritischen Dialog“

Ein Interview
Juni
2005

Die Komala ist die größte linke Untergrundpartei in Iranisch-Kurdi­stan. Nach einem kurzlebigen Zusam­menschluss mit der Kommunistischen Partei des Iran geht sie heute wieder eigene Wege. Mit Abdullah Mohtadi, dem Generalsekretär der Partei, sprach Thomas Schmidinger im Camp der Komala-Peshmerga im (...)

Context XXI, Heft 5-6/2005

„Der Armenier ist wie der Jude, außerhalb seiner Heimat ein Parasit“

Zum Genozid an der armenischen Bevölkerung des Osmanischen Reiches
Oktober
2005

Während der Genozid an den ArmenierInnen auch 90 Jahre nach der Tat in der Türkei ein Tabuthema bleibt, wird er in Europa, vor dem Hintergrund des geplanten EU-Beitritts der Türkei, erstmals zu einem auch medial diskutierten Thema. Die Mitverantwortung des einstigen Verbündeten des Osmanischen (...)

Context XXI, Heft 5-6/2005

Rezensionen zur Rezeption des ArmenierInnen-Genozids

Oktober
2005

Rolf Hosfeld: Operation Nemesis Die Türkei, Deutschland und der Völkermord an den Armeniern (KiWi 2005) Ein ebenso notwen­diges wie aufwühlen­des Geschichtswerk — das Panorama eines Schreckens, der bis dahin nichts sei­nesgleichen hatte. Ralph Giordano Unter „Opera­tion Nemesis“ verstand man die (...)

Context XXI, Heft 5-6/2005

„Die Glaubwürdigkeit des Friedensprozesses wurde damit sicher nicht grösser“

Interview mit Kamilla Ibrahim Kuku Kura
Oktober
2005

Kamilla Ibrahim Kuku Kura ist eine der Gründerinnen des „Nuba Mountains Wo­men Comitee“, einer Basisorganisation von Frauen aus den Nuba-Bergen, die als intern vertriebene Bevölkerung in den Armenvierteln der Hauptstadt Khar­toum leben. Seit dem Friedens­schluss in den Nuba-Bergen können sie auch dort (...)

Context XXI, Heft 5-6/2005

„... wenn es einen funktionierenden irakischen Staat gibt ...“

Ein Interview mit Mufid al-Jazairi
Oktober
2005

Mufid al-Jazairi über die neue irakische Verfassung, die Wahl­en und den Rückzug der US-Truppen. Context XXI: Wie zufrieden sind Sie mit der neuen ira­kischen Verfassung? Mufid al-Jazairi: Ich bin ehrlich gesagt nicht sehr zufrieden, aber wir konnten uns nach dem schwachen Wahlergebnis in vielen (...)

Context XXI, Heft 5-6/2005

Ein Sargnagel für das Komplott

Oktober
2005

Will Eisner, der 1917 als Kind jüdischer Einwan­derer aus Österreich in Brooklyn geboren wurde, hatte mit Comics wie Blackhawk, Sheena, Queen of the Jungle oder The Spirit bedeutenden An­teil an der Entwicklung der US-amerikanischen Comic-Kultur in den 1930er und 1940er Jahren. Seit seinem „Graphic (...)

Context XXI, Heft 5-6/2005

Die Kugeln prallten nicht ab

Der Maji-Maji-Krieg in „Deutsch-Ostafrika“
Oktober
2005

Ein Jahr nach dem hundertsten Jahres­tag des Völkermords an den Herero und Nama im damaligen „Deutsch-Süd­westafrika“ jährt sich heuer das zweite große deutsche Kolonialverbrechen auf afrikanischem Boden zum hundertsten Mal: Die blutige Niederschlagung des Maji-Maji-Aufstandes in (...)

Context XXI, Sondernummer 1/2006

Antisemitismus als Integrationsmoment

Antisemitismus unter MigrantInnen in Europa
März
2006

Der grausame Tod Ilan Halimis, der von einer Bande junger FranzösIn­nen zu Tode gefoltert wurde, ist nur der jüngste Höhepunkt antise­mitischer Gewalttaten, die nicht mehr nur von den klassisch antise­mitischen Gruppen ausgehen, son­dern auch — und in zunehmendem Maße — einen Zusammenhang mit dem (...)

Beitræge zu Thomas Schmidinger
Context XXI, Heft 3-4/2002

Niederlagen des Friedens

Gespräche und Begegnungen in Guatemala und El Salvador
Juni
2002

Gespräche und Begegnungen in Guatemala und El Salvador — gelesen Die viele Jahre in Guatemala lebende und auch aus ihrer Soli-Arbeit vor Ort zahlreiche DiskussionspartnerInnen kennende Mary Kreutzer reiste zusammen mit Thomas Schmidinger einige Monate durch die beiden Staaten Mittelamerikas. Aus (...)

Context XXI, Heft 3-4/2002

Konfusionen nach einem Ausstellungsbesuch

Verbrechen der Wehrmacht
Juni
2002

Die zwei Wehrmachtsausstellungen des Hamburger Instituts für Sozialforschung dokumentieren im Abstand von 6 Jahren dasselbe Thema: die aktive Rolle der Wehrmacht beim Holocaust. Der ersten Ausstellung war es gelungen, die Legende von der sauberen Wehrmacht zu zerstören, die seit 1945 von (...)

Context XXI, Radiosendungen 2002

Antisemitismus in der Linken

Dezember
2002

Antisemitismus ist keine ausschließliche Domäne der Rechten. In seinem Referat an der Universität Graz spricht Thomas Schmidinger über die beiden Hauptargumentationslinien linker AntisemitInnen nach 1945, die verkürzte Kapitalismuskritik und der Hass gegen Israel, sowie über die ideologischen (...)

Context XXI, Heft 7/2002

Entgrenzte Konflikte

Dezember
2002

Teil 1: Mary Kreutzer und Thomas Schmidinger, zwei Redaktionsmitglieder jener Zeitschrift, die Sie gerade in der Hand haben, oder deren content Ihnen auf andere Weise nutzbar gemacht wird, bewegen sich über Monate in einem für viele fremden Teil Lateinamerikas. Sie führen Interviews, machen (...)

Context XXI, Heft 8/2002 — 1/2003

Wer Wurzeln sucht, geht in den Wald

Eine Antwort auf Thomas Schmidingers kritische Bemerkungen
März
2003

Es wäre ganz und gar absurd zu leugnen, daß der Ursprungsort des Antisemitismus das Christentum ist. Und bei diesem Ursprung spielt gerade die unmittelbare, aber perhorreszierte Nähe zum Judentum eine entscheidende Rolle. Dennoch konstituiert sich auch der Islam – wie immer vermittelt – unter den (...)

Context XXI, Radiosendungen 2003

Antikapitalismus von Links und von Rechts

Dezember
2003

Einge Überlegungen zum Antisemitismus. Heribert Schiedel (DÖW) und Thomas Schmidinger in einem Vortrag über den Zusammenhang zwischen verkürzter Kapitalismuskritik und Antisemititismus.

Context XXI, Heft 4-5/2004

ArbeiterInnenbewegung im Sudan

Juni
2004

Kaum ein Tag vergeht, an dem in den Medien nicht von neuen militanten Auseinandersetzungen, Toten und Flüchtlingen im Sudan berichtet wird. Context XXI-Autor Thomas Schmidinger hat nun ein Buch zur Geschichte der ArbeiterInnenbewegung im Sudan veröffentlicht, das ein breites – und nicht nur auf (...)

Context XXI, Heft 6-7/2004
Mary Kreutzer, Thomas Schmidinger:

Irak. Von der Republik der Angst zur bürgerlichen Demokratie?

Oktober
2004

Der vielfach lediglich proklamierte Anspruch einer Unterstützung des „Für sich selber Sprechens“ durch europäische BeobachterInnen, ExpertInnen oder AktivistInnen findet im vorliegenden Sammelband eine gelungene und differenzierte Entsprechung. Dass in der Wahl der AutorInnen kein beliebig breites (...)

Context XXI, Heft 1-2/2005

Von Namibia nach Auschwitz?

Die Genozidforschung scheint deutschen Traditionen auf der Spur
Mai
2005

Kolonialhistoriker stellen an Hand des Völkermords an den Herero und Nama einen Zusammenhang zwischen kolonialem Genozid und Holocaust her — und sehen keinen Unterschied zwischen Rassismus und Antisemitismus. Angesichts der expliziten Vernichtungsabsicht der deutschen „Schutztruppe“ während des (...)

Café Critique, Jahr 2009

Theorie des Wahns — Wahn der Theorie

Zur Kritik wertneutraler Antisemitismustheorien
Januar
2009

Max Weber, der gemeinhin als der Begründer der modernen Soziologie gilt, formuliert in seiner 1917 erschienen Schrift „Wissenschaft als Beruf“, jenen Gedanken, der für den positivistischen Wissenschaftsbetrieb bis heute nichts an Geltung verloren hat: „‘Persönlichkeit’ auf wissenschaftlichem Gebiet (...)

Grundrisse, Nummer 52
Thomas Schmidinger:

Krieg und Revolution in Syrisch-Kurdistan

Analysen und Stimmen aus Rojava
Dezember
2014

Wien: Mandelbaum Verlag, 2014, 264 Seiten, Euro 16,90 Diese Publikation ist eine Momentaufnahme einer sich in Echtzeit abspielenden Entwicklung (...) Die Geschichte der politischen Entwicklung Rojavas wird erst zu schreiben sein. Bücher zu aktuellen gesellschaftlichen Konflikten und Umbrüchen (...)

Bilder
Thomas Schmidinger, 2012

Thomas Schmidinger (* 25. August 1974 in Feldkirch) ist ein österreichischer Politikwissenschaftler und Sozial- und Kulturanthropologe mit den Schwerpunkten Kurdistan, Jihadismus, Naher Osten und Internationale Politik.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmidinger wurde 1974 in Feldkirch geboren, verbrachte jedoch auch viel Zeit bei der Familie seines Vaters in Fusch an der Glocknerstraße. Er besuchte die Volksschule und Hauptschule in Feldkirch und war von 1988 bis 1990 an der HTL Rankweil für Nachrichtentechnik von der er 1990 in die Fachschule für Nachrichtentechnik an der HTL Rankweil wechselte. Schmidinger war seit seinem fünfzehnten Lebensjahr in verschiedenen linken, ökologischen und antifaschistischen Gruppierungen aktiv, gründete in Vorarlberg die Jugendinitiative Pangea und die dortige Landesorganisation der Grünalternativen Jugend.

Von 1994 bis 1996 war er auch als erster und einziger Bundeskoordinator der Grünalternativen Jugend aktiv, trat im Herbst 1996 allerdings aus dieser aus und war danach nur noch in parteiunabhängigen linken Projekten aktiv. Im Rahmen seiner antirassistischen Tätigkeiten erhielt er 1999, nachdem er nach dem Tod von Marcus Omofuma mit Flugblättern die Rede des damaligen Innenministers Karl Schlögl im Parlament gestört hatte, ein Jahr Parlamentsverbot.

Schmidinger trat als Jugendlicher in Vorarlberg als Dialektliedermacher auf, war an mehreren Piratenradios beteiligt und veröffentlichte Gedichte und Kurzgeschichten.

1995 erfolgte die Studienberechtigungsprüfung. Von 1995 bis 2003 absolvierte er das Studium der Politikwissenschaft und Sozial- und Kulturanthropologie an der Universität Wien und promovierte in Politikwissenschaft bei Eva Kreisky. Er ist seit 2004 Lektor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, seit 2011 als Lektor an der Fachhochschule Vorarlberg im Master für Interkulturelle Soziale Arbeit und seit 2016 an der Fachhochschule Oberösterreich, ebenfalls im MA Soziale Arbeit tätig. Weiters hält er immer wieder einzelne Lehrveranstaltungen an Pädagogischen Hochschulen, v. a. im Fortbildungsbereich.

Während seines Studiums arbeitete Schmidinger u. a. als Koordinierender Redakteur der Zeitschrift Context XXI[1], Koordinator der Recherche der Ausstellung Gastarbajteri[2] im Wien Museum und im Flüchtlings- und Integrationsbereich der Caritas Österreich.

Studien- und Forschungsaufenthalten führten Schmidinger nach Syrien, Libanon, Libyen, Ägypten, Sudan, Jordanien, Türkei, Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten, Irak und den Iran. 2010/2011 erhielt er ein Research Fellowship am Center for Austrian Studies an der University of Minnesota. Im Jahr 2012 ein Research Fellowship an der Universität Pristina mit dem MOEL-Plus-Förderprogramm der Österreichischen Forschungsgesellschaft. Schmidinger tritt immer wieder an verschiedensten internationalen Konferenzen auf und war zu den Themen Jihadismus und Kurdistan immer wieder als Gastredner im EU-Parlament, u. a. im Unterausschuss für Menschenrechte (DROI). Im Februar 2016 war er als Gastlektor an der traditionsreichen Mülkiye der Universität in Ankara tätig.[3]

Zudem ist er weiters in der Flüchtlingsbetreuung und Integrationsarbeit aktiv und hat 2014 das „Netzwerk Sozialer Zusammenhalt“[4] zur Deradikalisierung jihadistischer Jugendlicher und junger Erwachsener und Präventionsarbeit mitbegründet, das im Herbst 2015 den Europäischen Bürgerpreis des EU-Parlaments erhielt.[5] Nach Zerwürfnissen zwischen dem Obmann, Moussa Al-Hassan Diaw, und einem Teil des Vorstands und Beirats, wurde der Verein im Jänner 2016 allerdings aufgelöst. Schmidinger ist seither nicht mehr in der Beratung, sondern nur noch wissenschaftlich und im Bereich der Fortbildung zum Thema Dschihadismus aktiv. Er ist Mitglied im Expert-Forum Prävention, Deradikalisierung und Demokratiekultur der Stadt Wien[6] und weiterhin Referent zum Thema im Bereich der Erwachsenenbildung, in der Schulung von Sozialarbeitern, Polizeibeamten, Bewährungshelfern und Pädagogen.[7] Von Februar 2016 bis Dezember 2017 war Schmidinger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie, wo er an einer Studie zu Jihadisten in Haft[8] und einer Studie über jugendliche IS-Sympathisanten arbeitete.[9]

Schmidinger hat auch kleinere Dokumentarfilme produziert und ist in öffentlichen Debatten in Österreich gelegentlich medial präsent. So nahm er an Fernsehdiskussionen des ORF,[10] Puls 4[11] und Servus TV[12] teil, beteiligte sich aber auch an Debatten mit migrantischen[13] und muslimischen Vereinen.

Im Juli 2016 eröffnete Schmidinger eine Ausstellung mit seinen Fotos über Rojava im Europäischen Parlament.[14] Obwohl dabei unterschiedliche, auch miteinander rivalisierende kurdische Akteure zu sehen waren,[15] wurde die Ausstellung von türkischen Massenmedien als „terroristische Propaganda“[16] verurteilt. Von offizieller Seite protestierten der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu und İbrahim Kalın, der außenpolitische Berater Erdogans gegen die Ausstellung, da damit „unter dem Dach des EU Parlaments Propaganda für eine terroristische Gruppe“ gemacht werde, „die täglich türkische Bürger angreife.“[17] Im Herbst 2016 wurde die Ausstellung schließlich auch in den Räumlichkeiten des Parlamentsclubs der SPÖ im Parlament in Wien gezeigt.

Im September 2019 wurde Schmidinger trotz gültigen Visums und Einladungen von drei amerikanischen Universitäten am Flughafen in Amsterdam vom Department of Homeland Security daran gehindert, ein Flugzeug in die USA zu besteigen, wo er in Buchhandlungen und Universitäten die englische Übersetzung seines Buches über Afrin hätte vorstellen sollen.[18] Gegen diese Vorgangsweise protestierte u. a. auch der amerikanische PEN-Club.[19]

Forschungsschwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmidingers Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Naher Osten, Politischer Islam, Jihadismus, Irak, Sudan, Antisemitismus, Migration, Staatszerfall, Kurdistan, Internationale Politik, Staat und Religion.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmidinger ist Vorstandsmitglied der im Nahen Osten tätigen Hilfsorganisation Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammenarbeit LeEZA.[20] Er ist Mitbegründer und Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft zur Förderung der Kurdologie / Europäisches Zentrum für kurdische Studien.[21] Er ist Mitglied in der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft und der Sudan Studies Association. Er war Vorstandsmitglied der IG LektorInnen und freie WissenschafterInnen,[22] des Österreichisch-Irakischen Freundschaftsvereins Iraquna, der Gesellschaft für kritische Antisemitismusforschung, Mitglied des Senats der Universität Wien (Mittelbau)[23] und von 2012 bis 2015 Mitglied des Betriebsrats für das wissenschaftliche Personal der Universität Wien.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Irak – Von der Republik der Angst zur parlamentarischen Demokratie?, Hrsg. zusammen mit Mary Kreutzer, Freiburg, 2004
  • ArbeiterInnenbewegung im Sudan, Frankfurt / Wien u. a., 2004
  • „Dies ist kein Gottesstaat!“ Terrorismus und Rechtsstaat am Beispiel des Prozesses gegen Mohamed M. und Mona S. Hrsg. zusammen mit Eva Pentz, Georg Prack und Thomas Wittek, Wien, 2008
  • Zwischen Gottesstaat und Demokratie. Handbuch des Politischen Islam. Hrsg. mit Dunja Larise, Wien, 2008.
  • Vom selben Schlag... Migration und Integration im niederösterreichischen Industrieviertel Wiener Neustadt, 2008
  • Dem Krieg entkommen? Tschetschenien und TschetschenInnen in Österreich. Wiener Neustadt, Hrsg. mit Herwig Schinnerl 2009
  • Die Kunst der Lehre Hochschuldidaktik in Diskussion Berlin, Wien, Hrsg. mit Johanna Muckenhuber und Claus Tieber u. a., 2010
  • ZusammenReden Debatten über Integration in österreichischen Kommunen Wiener Neustadt, mit Alicia Allgäuer und Mary Kreutzer, 2010
  • Looming Shadows. Migration and Integration at a time of Upheaval. European and American Perspectives Washington DC, mit Vedran Džihić, 2011
  • Kurdistan im Wandel. Konflikte, Staatlichkeit, Gesellschaft und Religion zwischen Nahem Osten und Diaspora Frankfurt am Main, 2011
  • Gora. Slawischsprachige Muslime zwischen Kosovo, Albanien, Mazedonien und Diaspora, Wiener Verlag für Sozialforschung. Wien, 2013
  • Wiener Jahrbuch für Kurdische Studien Nr. 1/2013 Schwerpunkt: Transnationalität und kurdische Diaspora in Österreich (gemeinsam mit Ferdinand Hennerbichler, Maria Anna Six-Hohenbalken, Christoph Osztovics). Wien, 2013
  • The Kurdish Spring in Diaspora? Austria and its Kurds. In: Ahmad, Mohammed M. / Gunter, Michael: The Kurdish Spring.
  • Krieg und Revolution in Syrisch-Kurdistan Analysen und Stimmen aus Rojava. Vierte, erweiterte und aktualisierte Auflage Wien 2017 (zuerst 2014), ISBN 978-3-85476-665-0.
  • Jihadismus. Ideologie, Prävention und Deradikalisierung. Mandelbaum Verlag, Wien 2015, ISBN 978-3-85476-481-6.
  • Kampf um den Berg der Kurden – Geschichte und Gegenwart der Region Afrin. Bahoe Books, Wien 2018, ISBN 978-3-903022-84-3.
  • Kosovo – Geschichte und Gegenwart eines Parastaates. Bahoe Books, Wien 2019, ISBN 978-3-903290-01-3.
  • Schlingelschleim und Schleimdaheim. Kinderbuch, Illustrationen von Afnan Al-Jaderi, Bahoe Books, Wien 2019.
  • „Die Welt hat uns vergessen“, Der Genozid des „Islamischen Staates“, an den JesidInnen und die Folgen, Mandelbaum Verlag Juni 2019, ISBN 978-3-85476-590-5.
  • The Battle for the Mountain of the Kurds: Self-Determination and Ethnic Cleansing in the Afrin Region of Rojava, PM Press, USA 2019. (Übersetzt von Michael Schiffmann, mit einem Vorwort von Andrej Grubačić)
  • Sudan – Unvollendete Revolutionen in einem brüchigen Land. Bahoe Books, Wien 2020.
  • Virenregime – Wie die Coronakrise unsere Welt verändert. Befunde, Analyse, Anregungen. Sammelband, hrsg. mit Josef Weidenholzer, Bahoe Books, Wien 2020.
  • »Wenn der Herrgott das Wichtigste auf der Welt ist« Katholischer Traditionalismus und Extremismus in Österreich. Mandelbaum Verlag, Wien u. a. 2023, ISBN 978-3-99136-025-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Thomas Schmidinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Contextarchiv der Zeitschrift Conctext XXI, Text von Thomas Schmidinger: “Der Armenier ist wie der Jude, außerhalb seiner Heimat ein Parasit” (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive), 5-6 / 2005. Abgerufen am 27. August 2015.
  2. Team / Beteiligte (Memento vom 4. August 2016 im Internet Archive) der Ausstellung „Gastarbajteri“. Abgerufen am 27. August 2015.
  3. Mülkiye'den Haberler on Twitter. Abgerufen am 13. Juli 2016.
  4. Webseite Netzwerk Sozialer Zusammenhalt. Abgerufen am 27. August 2015.
  5. Bürgerpreis 2015 des Europäischen Parlaments an das Netzwerk Sozialer Zusammenhalt verliehen. In: www.europarl.at. Abgerufen am 8. Juli 2016.
  6. Website der Stadt Wien. Abgerufen am 5. August 2016.
  7. BildungsTV: Dr. Thomas Schmidinger: Syrien – Bürgerkrieg und Flucht. 14. Oktober 2015, abgerufen am 8. Juli 2016.
  8. Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie – De-Radikalisierung im Gefängnis. In: www.irks.at. Archiviert vom Original am 1. April 2016; abgerufen am 8. Juli 2016.
  9. Wege in die Radikalisierung. In: www.irks.at. Abgerufen am 9. Februar 2018.
  10. ozdergecko: IM ZENTRUM – Der Terror der Gotteskrieger – 12. Oktober 2014. 13. Oktober 2014, abgerufen am 8. Juli 2016.
  11. Minotheras: Falsche Toleranz – Alice Schwarzer bei Pro und Contra 22. Februar 2016. 29. Februar 2016, abgerufen am 8. Juli 2016.
  12. Talk im Hangar-7 bei ServusTV. Abgerufen am 8. Juli 2016.
  13. Aeoej Wien: Podiumsdiskussion: Scharia und demokratischer Verfassungsstaat. 17. März 2013, abgerufen am 8. Juli 2016.
  14. ROJAVA IN THE EUROPEAN PARLIAMENT. In: Josef Weidenholzer. Abgerufen am 13. Juli 2016.
  15. schmidiblog: Eine Ausstellung über Rojava und Erdoğans langer Arm in die akademische Welt. In: schmidiblog. 13. Juli 2016, abgerufen am 13. Juli 2016.
  16. DIPLOMACY – ‘Pro-PKK exhibition’ at European Parliament angers Turkey. Abgerufen am 13. Juli 2016.
  17. EU parliament criticized over terrorist photo exhibit. 13. Juli 2016, abgerufen am 13. Juli 2016 (russisch).
  18. The Society Pages: Scholar on the Middle East Denied Entry into the United States by Homeland Security Raises Disturbing Political Questions – Center for Holocaust & Genocide Studies. Abgerufen am 17. September 2019 (englisch).
  19. PEN America Condemns U.S. Decision to Bar Entry to Austrian Academic. In: PEN America. 13. September 2019, abgerufen am 17. September 2019 (englisch).
  20. MitarbeiterInnen von LeEZA | über Leeza. In: www.leeza.at. Archiviert vom Original am 24. Juni 2016; abgerufen am 8. Juli 2016.
  21. K U R D O L O G I E. In: www.kurdologie.at. Archiviert vom Original am 30. September 2013; abgerufen am 8. Juli 2016.
  22. Biographie, auf homepage.univie.ac.at, abgerufen am 6. Oktober 2021.
  23. Senat der Universität Wien » Mitglieder. In: senat.univie.ac.at. Abgerufen am 30. Januar 2017.