Weg und Ziel, Heft 5/1997
Dezember
1997

Fascinista

Überlegungen zum Phänomen Madonna

Madonna ist die faszinierendste Künstlerin, die die Pop-Musik je hervorgebracht hat. Vor allem ihre Haltbarkeit, ihre Beständigkeit, gibt einige Rätsel auf, die geradezu zur Analyse herausfordern.

Madonna Louise Veronica Ciccone ist die letzte Übertreibung des amerikanischen Durchschnitts. Nicht außergewöhnlich, sondern gewöhnlich. „Wenn ich etwas bescheidener wäre, säße ich vielleicht als Hausfrau in Michigan“, [1] sagt Madonna. Keine Frage. Daher ist sie nicht nur ein ansprechendes Lustobjekt, sondern auch ein ausgesprochenes Identifikationsobjekt. Es ist diese Verkleidungs- und Fassadenkunst, die so auffordernd erregt, Männer und Frauen aus unterschiedlichen wie gleichen Gründen fasziniert. Denn jede könnte Madonna sein. Sie ist durch und durch irdisch. Verrückt vielleicht, aber nicht entrückt.

Was werden

„Andererseits habe ich mir in meiner Jugend immer und immer wieder gesagt, daß ich ,jemand sein‘ wollte. Ich wollte anders aussehen, mich anders kleiden, anders fühlen.“ [2] Man beachte die Reihenfolge und den logischen Zusammenhang. Das Gefühl wird zur Folge des Äußeren und somit der Äußerung. So wie sie gewesen ist, konnte sie sich nicht mögen und so wollte sie nicht bleiben. Ist man kein Jemand, dann ist man ein Niemand. Besser kann das bürgerliche Subjekt Subjektlosigkeit und Subjektsuche gar nicht beschreiben.

Das Wirkliche war immer das Andere. Aber sobald das Andere wirklich wurde, schrie es nach Ablösung. Madonna betreibt Befriedigung durch andauernde Transformation. Das Dasein in Form der Daseinsberechtigung meint also kein wohltemperiertes Beharren, sondern ein tempomachendes Verändern auf der Ebene simulativer Glanzleistungen. Um im Schnelllebigen zu überleben, gilt es selbst noch schnelllebiger zu sein. Madonna ist der Wechsel in Permanenz. Sie kann nicht zu sich kommen, da ihr Sich im Außer-Sich-Sein liegt.

Sie verabsolutiert damit nichts anderes als das kategorische Entwicklungsprinzip des bürgerlichen Individuums, die Karriere. Was werden statt Wer werden, ist da stets angesagt. Etwas werden muß selbstredend nur jemand, der nichts scheint. Damit offenbart sich freilich auch die ganze fetischistische Bezüglichkeit des Menschen auf sich selbst, er kann sich nicht einfach als Daseiender akzeptieren, sondern nur als Soseiender.

Es stellt sich daher auch weniger die Frage, ob man die diversen Veränderungen unseres Stars ihrem jeweiligen Inhalt nach untersuchen soll. Das ist letztlich nachrangig, mehr eine Debatte über Werbung und Mode, kurzum aktueller Auffälligkeit und Adäquanz. Modus und Form sind der Inhalt, sie wollen partout nicht dialektisch sein, sondern ganz metaphysisch: „It is“ oder noch deutlicher: „That’s it“. Sie sind Manifestation, nicht Reflexion. Die Kritik der Affirmation kann also nicht bloß das Verborgene, Hintergründige suchen, sie muß die Oberfläche schon ernst nehmen. „The truth is never far behind“ philosophiert die Künstlerin (Live to tell/True blue 1986). Wer eine echte Madonna sucht, ist schon auf der falschen Fährte. Aber was ist heute noch echt? Gar echt echt?

„Can you see the real me, can you can you?“ fragte schon eine Band mit dem bezeichnenden Namen The Who (Quadrophenia 1973). Die selbstgestellte Frage nach dem „Who’s that girl?“ ist bis jetzt jedenfalls nicht zufällig unbeantwortet geblieben. Sie führt in die Irre, läßt rätseln, wo eigentlich eine Kritik des Rätsels angesagt wäre, Einwände gegen die Geheimnistuerei vorgebracht werden müßten. Wozu also wissen, was hinter Madonna steckt? Nicht einmal, wie sie eigentlich aussieht, ist bekannt. Je mehr sie wirkt, desto mehr entwirklicht sie sich.

Schlußendlich interessiert auch gar nicht sie, sondern ihre Machart. Diese bestimmt die Macht am Markt. Das „Who?“ wird überhaupt schön langsam hinfällig, wenn hier Wesen und Erscheinung mehr denn je eins sein wollen. Schon Hegel orakelte nach einem Madonna-Konzert: „Das Sein ist Schein. Das Sein des Scheins besteht allein in dem Aufgehobensein des Seins, in seiner Nichtigkeit; diese Nichtigkeit hat es im Wesen, und außer seiner Nichtigkeit, außer dem Wesen ist er nicht. Er ist das Negative, gesetzt als Negatives. Der Schein ist der ganze Rest, der noch von der Sphäre des Seins übriggeblieben ist.“ [3] Kurzum: Sie gibt uns den Rest.

Es klingt daher wie die Konstruktion eines progressiven Mythos, wenn Diedrich Diederichsen schreibt: „Das Wichtigste an Madonna ist, daß sie die Distanz zwischen ihren Inhalten und ihrer Person immer in den Mittelpunkt gestellt hat, so sehr, daß die Nichtidentität zwischen Show und Wirklichkeit wieder in gewissem Maße zu ihrem Inhalt wurde, daß dabei eine neue Identität herauskam. Nun allerdings nicht mehr zwischen einem reaktionären Mythos und seinem Opfer, sondern zwischen einer erkämpften, neuen Position und ihrer Autorin.“ [4] So ganz sicher dürfte er sich allerdings auch nicht sein, wenn er schließlich meint, daß sich die regressiven Tendenzen in der Popmusik durchgesetzt haben: „Der letzte mögliche, fortschrittliche Pop-Mythos war der von den durchschauten, auf Distanz gehaltenen, beherrschten falschen Verhältnissen, dem Lachen und Tanzen auf dem Groove des Falschen, das etwas Richtiges, Souveränes, Wirkliches abwirft. Heute wollen die Leute wieder falsche Echtheit statt echter Falschheit.“ [5]

Das Ende vom Lied

Eine zentrale Frage ist auch, warum es gerade die Musik sein muß, warum der Transport der Bilder und Sprüche des Tones bedarf. Eben weil er laut ist, weil er schreit. Das Hören ist weniger selbstbestimmt als das Sehen, man kann die Ohren nicht so einfach schließen wie die Augen. Man kann noch weniger leicht weghören als wegsehen. Man hört schneller als man schaut. Die Belieferung mit Tönen kennt kein unmittelbares Nein. Gehorcht wird weil gehört. Musik ist die Aufdringlichkeit schlechthin. In der Symbiose des Videoclips können sodann bisher ungeahnte Synergieeffekte puncto Stimmungsmodulation durch Imperativisierung der Sinne erzielt werden.

Daß Madonna in ihren Songs meist in der musikalischen Banalität verbleibt, ist fast überflüssig zu erwähnen: Affirmative Schlager wie „Where’s the party?“, wo die verlängerte Werkbank, die Kulturindustrie, besungen wird, oder naives Trällern bei „Love makes the world go round“ (beides auf „True blue“ 1986) zeugen davon. Manchmal ist Madonna gar ein artiges, altkluges und biederes Kind: „Don’t forget that your family is gold“ singt sie auf „Keep it together“. Im gleichen Cut wird sie sogar offen reaktionär: „Cause blood is thicker than any other circumstance.“ (Like a prayer 1989).

Doch das ist kein spezifisches Problem, schon gar nicht ihres. Das Lied gerät an seine immanenten Schranken. Es hat sich in Form und Inhalt weitgehend erschöpft. Was mit Schubert seinen Durchbruch und ersten Höhepunkt erlebte, hat in der Rock- und Popmusik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu seiner demokratischen Verallgemeinerung gefunden. Gleichzeitig ist es als song zum Idealtyp entkunsteter Kunst (Adorno) [6] geworden. Diese entkunstete Kunst ist jedoch nicht bloß als musikalische Regression zu begreifen, sondern in ihrer positiven Dialektik meint sie auch Selbstbefreiung in Richtung selber machen, selber spielen, selber komponieren, selber befriedigen. Jetzt aber ist diese demokratisierte und somit gleichgemachte Kunst ausgelaugt, rappt nur noch dahin, gleicht immer mehr der Repetition und Reinkarnation ihrer selbst. [7]

Auch bei Madonna finden sich die obligaten und abgeschmackten Schemata (Strophe-Refrain-Strophe-Refrain, Dreiklang, einfache tonale Weisen, die Reimform etc.) Es ist die Variation der Variation der Variation. Mehr als gelingende Abgesänge sind hier aber kaum noch möglich, obwohl späte Perlen überraschen und beeindrucken. So ist es durchaus faszinierend wie einige Künstler, etwa Madonna, die restlichen Potentiale erschließen und ausschöpfen. Zweifellos hebt sie sich in ihren besseren Einspielungen deutlich ab von katholischen Suderanten wie U2 oder vom amerikanischen Singsang a la REM.

Die Fotos stammen aus dem Prospekt des von M. Wö. wärmstens empfohlenen Films von Abel Ferrara »Snake Eyes«. „In Snake Eyes überführt Abel Ferrara das Medium Kino in den reinen Selbstbezug und damit in totale Offenheit. Während sich in herkömmlichen ,Film-im-Film‘-Geschichten nur die Ereignisse rund um die Dreharbeiten als Wirklichkeit behaupten, interferieren bei Ferrara die Ebenen. Dreharbeiten und Gedrehtes verschmelzen zu einem Ganzen, das die Unterscheidung zwischen Realität und Fiktion in einem kontinuierlichen, noch über den Film hinausweisenden Wechselspiel aufhebt.“ (Anke Leweke und Katja Nicodemus in »TIP« Sept. 1994)

„Das alles ändert aber nichts an einer Immergleichheit, die das Rätsel aufgibt, wieso Millionen von Menschen des monotonen Reizes noch nicht überdrüssig sind.“ [8] (Adorno) Wahrscheinlich, weil die Menschen in dieser Monotonie des Alltäglichen leben und die Kulturindustrie diese mit ihren Angeboten auf verschiedenen Niveaus nur ergänzt. Überdruß kann erst dann zu einer kollektiv-reflektierten Bestimmung werden, wenn Perspektiven jenseits auch wirklich ausgemacht sind. Ist das nicht der Fall, dann kann der Überdruß (oder gar der Widerstand) bloß eingefordert werden, gegen die Realität des steten Fortgangs ist er allerdings hilflos, auch wenn er Stimmung, ja Bewußtsein mancher Individuen des öfteren ergreift.

Material girl

Madonna verkörpert die Besonderheit des Nichtbesonderen. Sie ist aus dem Material, aus dem alle sind. „Everybody’s in show-biz, everybody’s a star“, sang Ray Davies schon auf der „Soap opera“ der Kinks (1975). Nun ist es das Mädchen von nebenan, das zeigt, was alle sein könnten. Sie wird aufgemacht, wahrlich zu einem material girl. „It’s the punk idea of ‚anyone can do it‘; adapted for the Reagan-Bush era. Through concerted beautification and glamorisation, anyone can look like a member of the ruling class.“ [9] Man betrachte nur das öffentlich zur Schau gestellte Bildmaterial und vergleiche es mit den inzwischen vielfach publizierten Nacktfotos der unscheinbaren, ja schüchternen jungen Frau aus dem Jahre 1979. [10]

Das Arbeitermädel aus Detroit war in keiner Weise für diese Karriere prädestiniert. Madonna ist kein typisches Produkt der Kulturindustrie, sondern eher ein untypisches. Daher ist auch der Haß verständlich, der ihr aus etablierten Kunstfabriken entgegenschlägt. Es ist das satte Oben, das das hungrige Unten nicht will. Unten soll unten bleiben. Doch auch wenn unten nach oben kommt, ist damit eigentlich nichts erreicht. Sie hat endgültig demonstriert, daß das proletarische Exponat genauso penetrant und arrogant sein kann wie die gehobenen Künstleranten. Vom Arbeitermädel zum Megastar. Das zeigt die Durchlässigkeit des Kapitalismus, aber auch die Zu-, ja Abrichtung der Durchgelassenen.

Madonna, das ist die Demokratisierung der Anmaßung. Aber sie will das gar nicht überwinden, sie will dem vielmehr gleich sein. Ihre Kritik schreit stets: „Ich auch!“ Verachtung bestraft sie, indem sie sich Achtung verschafft, nicht indem sie das Prinzip der Verachtung bekämpft. Aber vielleicht wäre das auch zuviel verlangt? Vielleicht liegen dort die Grenzen des Pop, nicht nur jene der Ciccone. Was sie auszeichnet, eben zu einer „großen Künstlerin“ macht, ist, daß ihre subjektiven Verwirklichungen gefährlich nahe den objektiven Schranken der Kultur überhaupt verlaufen. Sie schöpft aus dem fast ausgeschöpften Ausschöpfbaren, aber sie schöpft — noch. Wieder einmal geht es um den Rest.

Schamlose Projektionen

„Madonna ist die wandelbarste Projektionsfläche in Form eines menschlichen Stars, die dieses Jahrhundert geschaffen hat.“ [11] Eine Leistung besteht darin, daß Madonna sich dem Tempo der kulturindustriellen Verwertungsmaschine synchronisieren konnte. Es ist dieses intuitive und sich perfektionierende Erfassen der Gesetzlichkeit der Unterhaltungsindustrie, das Madonna vor anderen auszeichnet. Wobei das Wort Erfassen ganz absichtlich anderen, stärkeren Termini vorgezogen wurde. Es meint nicht Begreifen oder Erkennen, es ist eher anzusiedeln auf der Ebene pragmatisch reflektierter und reformierter Erfahrung. Es ist schlau, nicht unbedingt gescheit. Raffinesse ist wichtiger als Intelligenz.

Anwendung und Ausnutzung sind durch und durch schamlos: Wenn ihr es so wollt, dann sollt ihr es so haben — bis zum Geht-nicht-mehr! Natürlich realisiert sich Madonna über den Markt, aber sie wird nicht bloß realisiert, sie verwirk(lich?)t sich auch selbst, auch wenn es das Selbst gar nicht mehr gibt. Das klingt paradox, läßt sich aber erklären: Madonna hat dieses Passiv der Verwertung so internalisiert und repersonalisiert, daß es schon wieder als Aktiv erscheint. Die leidenschaftliche Leideform wird als Tätigkeitsform wahrgenommen. „In this view, ‚Vogue‘ is a dizzy, confounding moment in which the apparently reactionary and ultra-conformist becomes revolutionary: meaning implodes, turns evanescent.“ [12]

Diedrich Diederichsen meint: „Madonnas zur Schau gestellter Genuß an ihren Triumphen, in offen als falsch kenntlich gemachten Verhältnissen, erlaubt es überhaupt erst, die Kosten und die Chancen von unvorhergesehener Souveränität im Pop im Zeitalter seiner totalen Industrialisierung zu verstehen und zu diskutieren. Wenn Madonna auf Prostitution anspielt, dann aber auch weil sie diejenige ist, die im Massen-Pop-Bereich, der ansonsten ein einziges kostenloses Pornotopia ist, die Bezahlung und Nichtauthentizität, die Anerkennung der entfremdeten Arbeit statt der Verklärung als kostenlose, frei verfügbare Liebesdienste eingeführt hat. In dem Sinne, daß eine Prostituierte immer noch besser dran ist als die legal umsonst vergewaltigte Ehefrau.“ [13] — Wird noch prostituiert, wenn die Prostituierte sich selbst so leidenschaftlich prostituiert? Mehr als gestellt ist diese Frage hier aber nicht. Eines ist allerdings klar: Die Ciccone ist keine Ciccolina. [14]

Madonna bedarf jedenfalls permanent der Neuinszenierung, nicht bloß der selbstgecoverten Reprise. Nach den obligaten kulturindustriellen Gesetzen könnte Madonna längst ausgespuckt sein, doch irgendwie kratzt sie stets die Kurve. „Beim Frühstück glaubten sie, mich völlig durchschaut zu haben, und beim Abendessen bin ich schon wieder ganz anders“, [15] sagt sie, oder: „Sie dachten, eines Tages würde ich sang- und klanglos wieder verschwunden sein. Aber ich blieb. Und das machte manche Leute geradezu rasend.“ [16]

Nun denn, das Sang- und Klanglose war nie Madonnas Kennzeichen. Selbst die Skandale wirken inszeniert, und doch wiederum auch nicht. Sei es als sie 1989 gegen die Kirche (Like a prayer) ansang oder 1994 in der Late Show With David Letterman dreizehnmal das Wort fuck verwendete und Letterman einen „alten Wichser“ nannte, nachdem dieser insistierend versuchte, über Madonnas Sexualleben zu sprechen. „Jetzt lecken Sie mich am Arsch“ meinte sie dann noch zu ihm, und kurz vorher: „Mit mir muß wirklich was nicht stimmen — sonst würde ich hier nicht sitzen.“ [17] Dem ist nicht zu widersprechen. Aber auch das ist nur eine Facette, Monate später spielt sie bei Gottschalk das Lämmlein.

Überaffirmation und Kitsch

Die letzte Steigerung des bürgerlichen Subjekts, auch als solches Existenz zu behaupten, ist die Überaffirmation: Ich bin, weil ich dafür bin. Das Müssen wird in ein Wollen überführt. Das Für-Sich verschwindet im An- Sich, die Bestimmung löst sich auf in der unmittelbaren Beschaffenheit. „Die unterste Stufe der Weisheit“ [18] wird als letzter Hit verkauft. Hier winkt nichts anderes als die sekundäre Barbarei auf der Erkenntnisebene, die quasi als krude Biologie des Verhaltens über uns kommen soll. Der in postmodernen Diskursen unbeliebte Hegel schrieb da ganz richtig: „Auch die Tiere sind nicht von dieser Weisheit ausgeschlossen, sondern erweisen sich vielmehr, am tiefsten in sie eingeweiht zu sein; denn sie bleiben nicht vor den sinnlichen Dingen als an sich seienden stehen, sondern verzweifelnd an dieser Realität und in der völligen Gewißheit ihrer Nichtigkeit langen sie ohne weiteres zu und zehren sie auf; und die ganze Natur feiert wie sie diese offenbaren Mysterien, welche es lehren, was die Wahrheit der sinnlichen Dinge ist.“ [19]

Wo die Überaffirmation mehr ist als ein ausgewiesenes und nachvollziehbares taktisches Kalkül, wo sie sich zum Prinzip aufschwingt, ist sie selbstredend resignativ bis regressiv, und muß als solche bekämpft werden. Schlimm ist auch nicht der Kitsch — den Kitsch als banalen Kitt der bürgerlichen Seele, den brauchen wir schon —, schlimm ist, wenn der Kitsch nicht als Kitsch wahrgenommen wird. Deswegen ist die gehobene Variante, dieser Kitsch der „Besseren“ (Sting, Köhlmeier, Hundertwasser u.v.m.) um vieles gefährlicher als „Marmor, Stein und Eisen bricht / Aber unsere Liebe nicht.“ Wenn sich Kitsch als Qualität prämiert, ist Denunziation geboten.

Kitsch meint Bestätigung der Betätigung. Er ist daher keine fixe oder sachliche Größe, die aus dem Werk selbst anhand der Techniken, der Machart, der Vermarktung oder des Publikums abgelesen werden könnte, sondern ergibt sich aus dem Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen es zutage tritt. Musik etwa, die vorgestern noch avantgardistisch, aussagekräftig und aufrüttelnd gewesen ist, kann bei den nachkomponierenden Epigonen schon unerträglich, kitschig und reaktionär geworden sein. Das Werk ist nie es allein, es ist stets das Werk einer Zeit.

„Kitsch ist die eingängigste, widerspruchsfreieste Form herrschender Kultur“, [20] schreibt Julius Mende in einem sehr instruktiven Beitrag zum Thema. Wenn wir beherrscht werden, sollten wir nicht so tun, als ob wir nicht beherrscht werden würden. Die materielle Verbundenheit muß freilich nicht als ideelle Akzeptanz daherkommen, im Gegenteil, es geht darum, sich zwischenzeitlich Distanz zu verschaffen, um Reflexion zu ermöglichen.

Nichtsdestotrotz aber auch umgekehrt: Wer nicht zwischendurch mal saufen, fernsehen, blödsein, einen Einkaufsbummel machen oder schlechte Musik im Auto hören kann, versetzt sich in Halluzinationen ob der Reinheit der Kritik, nach der dann nichts mehr übrigbleibt, auch nicht der Kritiker. Das ist auch mit ein Grund, warum radikale Kritik in ihrer notwendigen Abgehobenheit manchmals so weggetreten erscheint. Will sie aber die Oberfläche angreifen, muß sie sie auch erreichen, muß verstehen, sich auf ihr zu bewegen, darf sich bei aller Distanz zum Alltäglichen auf keinen hehren Standpunkt zurückziehen. Sie ist Teil des Lebens, über das sie hinaus will.

Jeder soll ohne Gewissensbisse Madonna oder Yes hören, Star Trek oder Kommissar Rex schauen, Umberto Eco oder Asterix lesen. Was eingefordert wird, ist nicht Abstinenz oder Askese, sondern Reflexion und Kritik. Gerade auch die Unterhaltung verlangt nach einer dezidierten Haltung, die sich nicht auf affirmative Stimmung reduzieren läßt, ansonsten ist jene wirklich das, was Günther Anders in ihr gesehen hat: Terror. [21] Progressiv angewandt sind Produkte der Kulturindustrie dann, wenn sie nicht gleich Sirenen wirken und uns zu Fans degradieren. Dies auszuführen, wäre aber ein eigenes Programm.

Beschau und Begierde

Die sinnliche Gewißheit wird in der Überaffirmation jedenfalls nicht wie im gesunden Menschenverstand einfach hingenommen, sondern jene stilisiert sich hoch zur euphorischen Bejahung. Das Dumpfe gefällt sich, indem es sich ergrellt. In diesem Scheinwerfer ist auch Madonna zu sehen, dort glänzt und strahlt sie. „Sie genießt die Beschau“ [22] schreiben Penth & Wörner völlig richtig. Sie kultiviert sie geradezu. „The voguers’ fantasies are so conventional, so colonised, as to verge on a parody of straight values. They want to possess the opulence of the millionaire, or better still the rich man’s wife. Their ideas of what it is to be female are as reactionary as they come — being a real woman means knowing the arts of seduction, having everything but not having to pay for it, passivity, conspicuous consumption, vanity. Vogueing is a perfect example of Jean Baudrillard’s con- cept of ‚hyper-conformism‘: the feedback loop that occurs when real people simulate the media’s representations. Vogue is probably the almost alienated subculture in the world. And beneath its glittering surfaces lurks the grim reality of poverty and danger.“ [23]

Es ist die anhaltende Kontinuität des peeping, die eigentlich überrascht. Klassenübergreifend will sie zur Onanie zwingen. Madonna kollaboriert mit der Lust der Männer. Primitiv, wie diese dimensioniert ist, ist das keine allzu große Schwierigkeit. „Wenn die Typen sich aufgeilen wollen, dann sollen sie doch“, scheint ihr Motto zu sein. Solch „Kleinigkeiten“ belästigen weniger als sie belustigen. Nicht Zurückweisung der männlichen Objektmacherei ist die Devise, sondern Zuspitzung. Die Männer werden damit auch tatsächlich mehr der Absurdität und Lächerlichkeit preisgegeben als durch ein verkürztes und defensives PorNO.

Aus der Negation folgt bei Madonna jedoch keine höhere Kritik, sondern bloß der spielerische Umgang mit den Geschlechtsverhältnissen. Was auch nicht wenig ist. Prototypisch dafür ist etwa die Umkehrung des Rollenklischees im Film „In bed with Madonna“ (1991), wo gleich Frauen beschürzte Männer in Spitzen-BHs um das Bett ihrer Angebeteten, klarerweise Madonna, hüpfen: „Ich lag auf diesem roten Samtbett und habe Like a virgin gesungen, und dabei habe ich diese ganze Playboy-Bunny-Chose umgedreht, zwei Playboy-Bunnies in Kostümen, die ihre Körper in eine unnatürliche Form pressen, aber diesmal sind’s eben Männer.“ [24]

Madonna sieht sich als Fortsetzung, nicht als Gegensatz zur Frauenbewegung. Womit über Gelingen oder Mißlingen dieses Ansinnens allerdings noch gar nichts ausgesagt wird. Sie durchbricht die Geschlechterfronten, Herrschaft und Macht werden zwar ihrer gesellschaftlichen Positionierung entkleidet, aber desgleichen werden sie stets reetabliert. Fast nackt werden sie nun als ontologische Größe vergöttert. Madonnas Kunst ist somit durchaus in Zusammenhang mit den Fotos von Helmuth Newton oder den Schriften der Camille Paglia zu nennen. [25]

Man sollte insgesamt vorsichtig sein, wenn von Subversion durch Affirmation oder Ähnlichem gesprochen wird. Madonna etwa ist keine Gesellschaftskritikerin oder gar getarnte Revolutionärin. Es ist gelinde gesagt eine Übertreibung, wie Diederichsen von ihr zu sprechen als „der letzten möglichen Verkörperung eines Mediensuperstars, der an die Möglichkeit erinnerte und auch an sie selber zu glauben vorgab, Popmusik als Subversionsstrategie einzusetzen, die das Recht auf Party und Ferien für alle (und nicht nur für eingeweihte Undergroundler) symbolisch stark machen wollte.“ [26] Sie hält uns den Spiegel vielmehr bloß vor, nicht um sich darin zu erkennen, sondern um sich gleich ihr aufzuputzen.

Vögeln und beten

Schon die Namensbeibehaltung verweist auf den religiösen Hintergrund, ebenso das rituelle Beten vor den Konzerten. Madonnas Sprache und Gestus sind durch und durch religiös. Sie ist eine Vorbeterin, die modernste, die wir je hatten. „Ich bin die Prophetin eines neuen Lebensstils“, [27] verkündigt sie. Es ist profanes und vor allem exoterisches (nicht: esoterisches!) Gottsuchertum im Zeitalter der regressiven Zersetzung des Religiösen, das uns hier anmacht. Daß diese Verkündigung kirchlicherseits nur als Versündigung aufgefaßt werden kann, ist so klar wie daneben.

„Aber ich bin davon überzeugt, daß Religion und Erotik sehr viel miteinander zu tun haben. Und ich glaube auch, daß meine ursprünglichen Gefühle von Sexualität und Erotik daher kommen, daß ich früher oft in die Kirche gegangen bin.“ [28] Zweifellos, Religion, vor allem die katholische, ist geradezu als sexuelles Surrogat zu fassen. Die Abfeierung der Verbote ist wahrlich fetischierte Sublimation. Die Lustfeindschaft der Kirche ist umgepolte Lust, sie soll sich nicht in originärer Form äußern, sondern eben in einem Außer-Sich-Setzen. Sie zelebriert sich in Ansprachen und Gesängen, Riten und Düften, Gewändern und Masken. Eine Messe kann durchaus als geistlicher Koitus empfangen und empfunden werden. Sie unterstellt Eins-Werden mit Gott. Ihr Faszinosum liegt in ihrer orgiastischen Veranstaltung. Der Pomp des Katholizismus ist eine der raffiniertesten Umleitungen sexuellen Wollens.

Wir sollen selig sein, es ist der Leib Christi, der über uns kommt. „Kruzifixe sind sexy. Weil ein nackter Mann da drauf ist“, sagt Madonna. [29] Oder: „Es ist sehr sinnlich, und alles dreht sich darum, was man nicht tun darf. (...) Im Grunde ist der Katholizismus sehr sadomasochistisch.“ [30] Das Unbefriedigte erfährt in der Kirche sein inneres Ventil. Dort, wo das Nichttun-Dürfen so zentral ist, ist das Tun das entscheidende Thema. In der Kirche geht es um das Vögeln.

Madonna entmystifiziert aber nun nicht die Religion, sie sakralisiert die Sexualität, ideell ist bei ihr zwischen Beten und Vögeln kein Unterschied. Ihr Vögeln ist Beten. Ihr Beten ist Vögeln. Und die Konzerte heilige Messen. Der transformierte Fetisch wird öffentlich zur Schau gestellt, ist nicht mehr geheim. In der Madonna kommt der Katholizismus zu sich. Der Papst könnte eigentlich dankbar sein. Vielleicht kommen sie ja auch noch zusammen.

Lecken und blasen

Madonna ist die Indiskretion in Person, die konstruierte Inkarnation des Anrüchigen. Sie weiß: Was nicht auffällt, fällt ab. Sie beendigt die Verlogenheit, nicht aber die Lüge. Die Intimität geht dabei jedoch nicht vor die Hunde, sie feiert eine seltsame Auferstehung dadurch, daß sie im Morast von Moral und Markt, den unter das Volk gemischten Informationen ganz einfach versteckt wurde. Madonna erzählt so viel, daß sie das Wichtigste bei sich behalten kann.

Gerade deshalb, weil sie sich so „freizügig“ offenlegt, ist sie umgekehrt freilich auch schwer aufmachbar. Sie ist nicht „die öffentlichste Frau dieser Erde“, [31] wie das Zeitgeistmagazine gläubig versichern, sondern die veröffentlichste. Daß Madonna gern geleckt wird und weniger gern bläst, mag stimmen oder nicht, es ist wahrhaft nur in einer verklemmten und spießigen Gesellschaft von öffentlichem Interesse, in einer Gesellschaft, in der ganz offensichtlich zu wenig geleckt und geblasen wird.

„Express yourself“, proklamiert sie. Ursprung und Äußerungsform sind und bleiben katholisch befangen, aber das „Demonstriere Dich!“ ist tendenziell antireligiös, zumindest weniger christlich als das „Du sollst nicht“ der alten Frauenbewegung. Jenes bleibt nur affirmativ hängen, steigert sich nicht zu Selbstreflexion und Selbstkritik. Das Zeigen verkümmert im Inszenieren, der zunehmend einzig möglichen Form der Präsentation. Jenes wird kulturindustriell ertüchtigt sowie erstickt, wenngleich es etwas anspricht, was über den Markt hinaus will, nicht von ihm apriori präformiert ist, sondern erst a posteriori deformiert werden muß.

Können und Müssen

Und immer nagt das proletarische Minderwertigkeitsgefühl, das es zu überwinden gilt. Sei es die Abnabelung vom Vater — „I’m not a baby“, singt sie in „Papa don’t preach“ (True blue 1986) — oder die Anerkennung in verschiedensten Branchen und Medien. Stets geht es um die Akzeptanz. Ohne Verwandlung wird die Ciccone aus Detroit nicht ernstgenommen. Jahrelang hatte sie sich um diese Musical-Rolle gerissen. Zurecht meint sie, Evita zu sein. Sie ist Evita Peron wie sie Grace Kelly sein wird oder Marylin Monroe oder Jacky Onassis — ja selbst Dolores Ibarruri oder Rosa Luxemburg könnte sie sein. Sie kann das.

Nachdem Filme wie „Shanghai surprise“ (1986) oder „Who’s that girl?“ (1987) zurecht belächelt wurden, galt es, sich nicht unterkriegen zu lassen, es den Snobs in Hollywood zu zeigen. Und nicht nur ihnen. Immer wieder muß sie beweisen, daß sie es doch kann. „Hollywood hat lange nicht an mich geglaubt. Jetzt sind wohl endgültig alle Zweifel bestätigt“, [32] sagte sie nach Verleihung des Golden Globe.

Dieses Können ist ein Erlernen. Zweifellos. Ihre Begabung ist durchschnittlich, aber ihr Instinkt ist groß und ihr Fleiß noch größer. Die Frau, die mit „Holiday“ ihren ersten Hit hatte, war in den letzten fünfzehn Jahren kaum auf Urlaub gewesen. Ihr wurde wirklich nichts in die Wiege gelegt. „Um als Schauspielerin anerkannt zu werden, muß ich einfach sehr hart arbeiten, tun, was ich tun muß und die Leute reden lassen, was sie wollen. Nur so funktioniert Erfolg. So hat er immer funktioniert.“ [33]

Auf die Frage, warum sie so eine schlechte Presse habe, antwortete sie bereits 1985: „Weil für die meisten Leute ein Mädchen mit Erfolg nur eine ist, die es mit einem hübschen, aber leeren Kopf und nicht mit strengen Prinzipien zu etwas gebracht hat.“ [34] Die strengen Prinzipien sind es, die dieses Können, das ein Müssen ist, auszeichnen. „I’ve learned my lesson well“, singt sie in ihrer wohl gelungensten Ballade „Live to tell“ (1986). Madonna ist eine Müsserin. Nicht, ob Madonna singen oder schauspielern kann, ist dann von Belang, sondern ob sie muß. — Sie muß!

Und das stört auch nicht. Was aber immens stört, ist die Ausschließlichkeit, mit der es daherkommt, die Intransingenz, mit der es sich verallgemeinert. Es läßt nichts mehr zu, es richtet ab, es reduziert das Spüren auf das Spuren. Diese Strenge hat absolutistischen Charakter; würde uns das Wort aus anderen Gründen nicht suspekt sein, dann könnte man dieses Verhalten totalitärer Züge bezichtigen. Gerade da ist auch der Untergang des Aufbruchs in der strengen Zucht zu verorten.

Auf die Frage „Kannst du nicht einmal spontan sein?“ antwortet sie sich selbst: „Ich kanns eben nicht. (...) Ich brauche Ordnung in meinem Leben. (...) Und ich schaffe Ordnung.“ [35] Und das, obwohl sie programmatisch anderes verkündet: „Where’s the party / I want to free my soul / Where’s the party / I want to loose control“ (True blue, 1986).

Wahrlich, Madonna ist eine Hüterin der Ordnung. Nicht Unzucht und Unordnung, sondern Zucht und Ordnung sind eigentlich ihre Themen. Es geht um Macht und um Kontrolle. Die offene Schlagseite des Reaktionären quillt gerade durch eine Figur wie Evita auf Madonna. Sie wird regressiv. Die starke Frau schreit nach der starken Hand. „Give me strength, give me joy my boy“ singt das „boy toy“ auf „Like a prayer“ (1989). Mussolini und Peron nehmen Aufstellung, anstatt in Deckung zu gehen. Madonna kokettiert mit dem Faschismus, man kann und soll es nicht anders benennen.

Künstlerisch ist Evita der Durchfall, [36] aber industriell ist das der eigentliche Durchbruch. Hollywood muß sie nicht nur ernst nehmen, Hollywood muß sie in Zukunft sogar nehmen, wann immer sie genommen werden möchte. In einigen Jahren werden sie vor der vom girl zur Diva gewandelten Frau auf den Knien liegen. Dort will Madonna sie auch haben. Sie will Verehrung und Huldigung. Ihr Name verdeutlicht ihr zentrales Verlangen: Anbetung. Aus dem „I wanna be loved by you“ der Marylin Monroe ist „You must love me“ bei Madonna geworden. Der Oscar ist nur eine Frage der Zeit. Warum sie heuer keinen bekommen hat, ist eigentlich schleierhaft. Aber sie schafft es, weil sie sich dazu geschaffen hat.

[1Madonna im Gespräch mit Norman Mailer, »Playboy« 10/94, S. 36.

[2»Musik Express/Sounds», Nr. 4/89, S. 38.

[3Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Wissenschaft der Logik II. (1816), Werke 6, Frankfurt am Main 1986, S. 19.

[4Diedrich Diederichsen, Offene Identität & zynische Untertanen; in: Diederichsen, Dormagen, Penth & Wörner, Das Madonna Phänomen, Hamburg 1993, S. 11-12.

[5Ebenda, S. 21.

[6Vgl. Theodor W. Adorno, Zeitlose Mode. Zum Jazz (1953); in: ders., Prismen. Kulturkritik und Gesellschaft, Frankfurt am Main 1976, S. 159.

[7Vgl. unsere flüchtige Skizze über Bands wie Pink Floyd oder die Rolling Stones: Franz Schandl, Tyrannosaurus Rock. Mißlungene Reinkarnationen, »Volksstimme«, 17. August 1995, S. 22. In der sogenannten E-Musik könnte man vielleicht die minimal music (Philipp Glass & Co.) als Pendant ausmachen.

[8Theodor W. Adorno, Zeitlose Mode. Zum Jazz, S. 145.

[9Simon Reynolds/Joy Press, The sex revolts, Serpentins Tail 1995, S. 319.

[10Vgl. »Penthouse« 9/85.

[11Boris Penth/Natalia Wörner, Das elfte Gebot: Madonna Ciccone; in: Diederichsen, Dormagen, Penth & Wörner, Das Madonna Phänomen, S. 28.

[12Simon Reynolds/Joy Press, The sex revolts, S. 321.

[13Diedrich Diederichsen, Offene Identität & zynische Untertanen, S. 16-17.

[14Zu Norman Mailer sagt sie: „Jedesmal wenn ich mir einen Pornofilm anschaue, kann ich mich kaum halten vor Lachen (...) Ich finde sie komisch, weil in Pornos immer versucht wird, die fadenscheinigsten Vorwände fürs Ficken zu konstruieren.“ (»Playboy« 10/94, S. 40.)

[15»Wiener«, Juli 1991, S. 152.

[16»Musik Express/Sounds« 4/89, S. 38.

[17»Playboy« 10/94, S. 26.

[18Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Phänomenologie des Geistes (1807), Werke 3, Frankfurt am Main 1986, S. 91.

[19Ebenda.

[20Vgl. Julius Mende, Das Recht auf Kitsch, Beitrag in diesem Heft.

[21Günther Anders, Die Antiquiertheit des Menschen, Band II. Über die Zerstörung des Lebens im Zeitalter der dritten industriellen Revolution, München 1980, S. 136.

[22Boris Penth/Natalia Wörner, Das elfte Gebot: Madonna Ciccone, S. 39.

[23Simon Reynolds/Joy Press, The sex revolts, S. 320.

[24»Playboy« 10/94, S. 36.

[25Boris Penth/Natalia Wörner, Das elfte Gebot: Madonna Ciccone, S. 84.

[26Diedrich Diederichsen, Offene Identität & zynische Untertanen, S. 22.

[27»Basta« 7-8/91, S. 172.

[28»Playboy« 10/94, S. 41.

[29»Penthouse« 9/85, S. 60.

[30»Playboy« 10/94, S. 41.

[31»Basta« 7-8/91, S. 171.

[32Madonna laut »News« 4/97, S. 162.

[33»Musik Express/Sounds« 4/89, S. 38.

[34»Penthouse« 9/85, S. 158.

[35Madonna laut »Wiener«, Juni 1991, hier zit. nach: Boris Penth/Natalia Wörner, Das elfte Gebot: Madonna Ciccone; S. 48.

[36Über Andrew Lloyd Webbers Musik sollte man keine Zeile verlieren, das ist Kitsch der übelsten Sorte, arrogantes Abtun daher die angemessene Reaktion.

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