Heft 1-2/2005
Mai
2005

Historische Schritte auf dem Weg der Befreiung

Positive Entwicklungen existieren im befreiten Irak ebenso wie der tägliche Terror.

In der Zeit des Umbruchs im Irak sind auch positive Perspektiven auszumachen und Verbesserungen zu erkennen. Neben der alltäglichen Terrorgewalt und den Todesopfern sollte dieser Entwicklung mehr Auf­merksamkeit geschenkt werden.

Was das Ende des tyrannischen Saddam-Regimes den IrakerInnen bedeutete, ließ sich schon am ersten Tag erkennen, als an vielen Plätzen die Denkmäler niedergerissen wurden, die Symbol für eine blutige Dik­tatur waren. Der Sturz der verbrecherischen Gefolgs­leute Saddams, seines mörderischen Machtapparates und der Geheimdienste stellt einen ersten histori­schen Schritt auf dem richtigen Weg dar. In verschiedenen friedlichen For­men wurde diese Freude in spontanen und organisierten Demonstrati­onen ausgedrückt und mit Festen ausgelassen ge­feiert.

Diese erfreuliche Zeit, die Befreiung, haben die Irakerin­nen nicht vergessen. Seit
dem hat der Irak viel erlebt. Eine historische Zeit, denn zum ersten Mal war man im Irak absolut frei und konnte ohne Angst vor einer Diktatur leben.

Verbesserungen

Im Gegensatz zur Zeit unter dem ba’thistischen Re­gime haben nun die Massenmedien absolute Freiheit. Die Zahl der Zeitungen und Zeitschriften ist mittlerweile auf 150 gestiegen. Es gibt mehrere unabhängige Femsehstationen. In dieser Medienlandschaft ist nun die freie Meinungsäußerung unter irakischen Bürger­innen möglich.

Zum ersten Mal wurden eine provisorische Regie­rung und eine Parlament gegründet, in denen alle Nationalitäten und ethnischen Minderheiten des Irak vertreten sind und Mitsprache haben. Im Kampf ge­gen den Terror haben diese Institutionen auch Erfolge erreicht, denn der Aufbau einer demokratischen At­mosphäre ist eine wichtige Errungenschaft, ebenso wie die Wiedereingliederung des Irak in die arabische und internationale Gemeinschaft.

Wahlen

Das Wahlergebnis ist in meinen Augen ein absolu­ter Erfolg. Es ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Demokratie, ein Weg auf dem die Rechte und Ansprü­che aller ethnischen und religiösen Gruppen Platz ha­ben und eingelöst werden. Es ist ein Triumph für die Irakerinnen und eine Niederlage für die Terroristen und alle reaktionären Nachbarstaaten des Irak.

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