Unterdrücktes
FORVM brachte Juni/Juli 1968 erstmals in deutscher Sprache aus Alexander Solschenizyns „Krebsstation“ ein Manuskript, das in der Sowjetunion nicht erscheinen durfte, unterdessen in allen Weltsprachen vorliegt. Wegen des Publikationsverbotes wandte sich S. mit einem heftigen Brief an den Sowjetischen Schriftstellerverband, beschwerte sich insbesondere über Hausdurchsuchung und Manuskriptbeschlagnahme durch die Gebeimpolizei. Anfang März 1969 brachte FORVM, wiederum erstmals in deutscher Sprache, einen Brief Alexander Twardowskis, Chefredakteur des „Nowy Mir“, Schutzherr der unerwünschten Schriftsteller, dieserbalb schon 1966 aus dem ZK entfernt, zugunsten von S. an Konstantin Fedin, Ersten Sekretär des Schriftstellerverbandes. Wie nutzlos das war, ermißt man am nunmehrigen Ausschluß S.s aus dem Verband. S. läßt sich nicht deprimieren: nachfolgend Proben neuer Prosa. Unter dem Titel „Im Interesse der Sache“ wird sie demnächst bei Luchterhand erscheinen.