Víctor Farías
Beiträge
FORVM, No. 423/424

Vom Rechten Schweigen

März
1989

Nur noch ein Gott kann uns retten Martin Heidegger Der Feldprediger: Wir sind eben jetzt in Gottes Hand. Mutter Courage: Ich glaube nicht, daß wir schon so verloren sind, aber schlafen tu ich doch nicht nachts. Bertolt Brecht Angesichts der Unbefangenheit, mit der manche amerikanische (...)

Context XXI, Heft 3-4/2005

Sex, Drugs & Salvador Allende

Ein chilenischer Sozialdemokrat und seine kruden Thesen
Juni
2005

Salvador Allende gilt seit seinem Selbstmord im Angesicht des blutigen Putsches der Militärs unter Augusto Pinochet im Jahr 1973 nicht nur in Lateinamerika sondern weltweit als verehrte Ikone und heroischer Märtyrer der Linken. Als Anfang 2005 durch einen Hinweis von Víctor Farías jene Schrift im (...)

Context XXI, Heft 3-4/2005

Wer hat die geladene Pistole auf dem Tisch gelassen?

Der Philosoph Víctor Farías über die chilenische Linke
Juni
2005

Der Chilene Víctor Farías, Professor am Lateinamerika-Institut der FU-Berlin, sorgte in den letzten Jahrzehnten mit seinen Publikationen immer wieder für Furore, sei es durch sein Werk „Heidegger und der Nationalsozialismus“, seine sechs-bändige Dokumentation über die chilenische Linke, die beiden (...)

Context XXI, Heft 3-4/2005

Plädoyer für die „Vermischung der Rassen“

Cesare Lombrosos Kriminalanthropologie im 19. Jahrhundert
Juni
2005

Dr. Mariacarla Gadebusch-Bondio ist Privatdozentin am Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Greifswald und promovierte über Cesare Lombroso mit ihrer Publikation von 1995: „Die Rezeption der kriminalanthropolgischen Theorien von Cesare Lombroso in Deutschland von 1880 bis 1914“. (...)

Víctor Ernesto Farías Soto (* 4. Mai 1940 in Santiago de Chile) ist ein chilenischer Germanist und Publizist.

Farías studierte Philosophie und Germanistik an der katholischen Universität seiner Heimatstadt und ging in den 1960er Jahren nach Freiburg. An der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg absolvierte er am 30. November 1967 bei G. Schmidt und Bernhard Lakebrink seine Promotion über die Philosophie von Franz Brentano und kehrte anschließend in seine Heimat zurück. Als sich am 11. September 1973 Augusto Pinochet an der Spitze der Militärjunta an die Macht putschte, verließ Farías Chile und lehrte ab 1974 am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin.

Große mediale Aufmerksamkeit erhielten seine Bücher über den Philosophen Martin Heidegger sowie über die Sozialistische Partei Chiles und den sozialistischen Politiker Salvador Allende, in denen er jeweils unter anderem Vorwürfe der Nazisympathisantenschaft erhebt. Er bekam von einigen Medien dafür große Zustimmung, jedoch wurden von einigen anderen Autoren gegen seine Bücher Vorwürfe der einseitig-tendenziösen Argumentation und gezielter Fälschungen erhoben.[1] Als Reaktion auf Farías Bücher gab z. B. die spanische Fundación Presidente Allende Originaldokumente über Allende im Internet frei, was die Fälschungsvorwürfe gegen Farías erhärtete.[2]

Im Jahre 2010 lehrte er an der privaten Universidad Nacional Andrés Bello in Chile.

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Heidegger und der Nationalsozialismus („Heidegger y el nazismo“). Philo VG, Berlin 2003, ISBN 3-8257-0345-2.
  • Die Nazis in Chile („Los nazis en Chile“). Philo VG, Berlin 2002, ISBN 3-8257-0298-7 (übers. von Kerstin Claussen).
  • Salvador Allende. Antisemitismus und Euthanasie („Salvador Allende. Antisemitismo y eutanasia“). Philo VG, Berlin 2003, ISBN 3-8257-0341-X.
  • Salvador Allende. El fin de un mito. Editorial Maye, Santiago de Chile 2006, ISBN 956-843306-6.
  • Sein und Gegenstand. Der Gegenstand des Denkens als ontologisches Problem im Werk von Franz Brentano. Dissertation, Universität Freiburg/B. 1967.
  • Hans-Georg Gadamer: Oberflächlichkeit und Unkenntnis. Zur Veröffentlichung von Victor Farias, in: G. Neske/E. Kettering (Hg.), Antwort. M. Heidegger im Gespräch. Pfullingen 1988.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Fahrlässige Wissenschaft (Memento vom 21. Februar 2009 im Internet Archive), NZZ, 13. Juni 2005. Abgerufen am 5. April 2024.
  2. Verdrehte Anwürfe, taz, 1. Juni 2005