Streifzüge, Heft 30
März
2004
2000 Zeichen abwärts

„105.000 Euro Provision im 1. Jahr!“

Alle Arbeitssuchenden kennen sie: die Inserate in seriösen Zeitungen, all die Zettel auf Laternenpfählen oder auf dem Schwarzen Brett im Supermarkt mit all den Jobangeboten, die einen erklecklichen bis horrenden Verdienst versprechen. Jeder, der seine fünf Sinne besammen hat, weiß, dass sie Schrott sind. Nur schwinden bei jenen, die schon über dreihundert Bewerbungen in drei Jahren verschickt haben, manchmal die SinneIrgendwann möchten sie doch gerne wissen, was hinter all den finanziellen Verheißungen steckt, – trotz der einschlägigen schlechten Erfahrungen. Meist geht es darum, irgendjemand irgendetwas zu verscherbeln – meist schweineteures Unnötiges. Am AMS erhält man nur die Warnung, wenn man erst Geld investieren muss, um etwas arbeiten zu dürfen, ist Vorsicht geboten. Genauere Auskünfte erteile wohl die Arbeiterkammer oder die Gewerkschaft. Dort stellen sich jedoch allesamt dumm auf die Frage, welche Inserate wie einzuschätzen seien, was hinter welchen Inserate wirklich stecke: „Was soll das sein, unseriöse Jobangebote? So etwas gibt es doch nicht! “ „Und überhaupt, wenn es sich um eine selbständige Tätigkeit handelt, sind wir (die Arbeiterkammer) gar nicht zuständig! “ Nicht einmal bei jenen neu eingerichteten Stellen der Gewerkschaft für prekäre Jobverhältnisse (Work@Flex, Power Work etc. ) kann jemand darüber Auskunft geben.

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