ZOOM 1/1996
Januar
1996
Gero Fischer / Maria Wölflingseder (Hg.):

Biologismus — Rassimus — Nationalismus

Rechte Ideologien im Vormarsch

Die Jahrtausendwende in Euro­pa ist geprägt von einer geopoli­tischen Neuordnung und einem neuen Verständnis der Nation. Verstärkte Prozesse der Einglie­derung von Nationen in einen supranationalen Staatenbund lassen Regionen („Europa der Regionen“) in einem neuen Licht wirken. Die Region in ih­rer „Überschaubarkeit“ steht mehr und mehr im Spannungs­feld zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung. Liegt in der strukturellen Veränderung, d.h. in der feststellbaren Auf­wertung regionaler Einheiten und der damit in Zusammen­hang stehenden Abwertung von Nationalstaaten, die reelle Chance zur Überwindung von Grenzen als Barrieren, für kul­turelle Vielfalt, für Friedenssi­cherung und für den Abbau von Nationalismen, wie in der „Europa-Idee“ impliziert?

Birgt eine Entwicklung in diese Richtung aber nicht ebenso die Gefahr neuer Regionalismen? Wie verstehen sich sogenannte „Naturgesetze“ im Kontext der Erklärungen von Abgrenzung, kultureller Identität und rassi­stischer Argumentation? Was passiert, wenn Biologismen, Rassismen und Nationalismen als beobachtbare Phänomene zusammenwirken?

Biologismus — Rassimus — Nationalismus. Rechte Ideologien im Vormarsch. Gero Fischer / Maria Wölflingseder (Hg.). Promedia Verlag: Wien. 264 S., ÖS 215,—

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