FORVM, No. 309/310
September
1979
Interview aus dem Wiener Untergrund

Die Leiden des jungen Pitsch

Zersetzung der Linken nach 1968

In der Schul ist man schon langsam kritisch worden. Am Abend war ich immer in der Palette. Dort haben sie die klassische Musik gespielt: „Sugar Sugar“ und „Gimme Gimme Good Lovin“ von Crazy Elephant. Ich hab dort immer auf die Weiber gschaut, mich aber sehr gfurchtn dabei. I man: I wor ja damals viel geiler, als ich heute bin.

Der blonde Gunther hat für mich eine bedeutende Rolle gespielt. Dann sind wir einmal zum AMAS gegangen, Arbeitskreis Marxistischer und Antiautoritärer Schüler. Damals hats eine Kommunistische Liga gegeben, das war die übergeordnete Organisation — und zwei Basisorganisationen, das waren der Arbeitskreis Marxistischer Lehrlinge, AML und eben der AMAS. Da war ich grad in der Fünften — da hot des ollas angfangt.

Früher war ich mehr so auf frugal und genügsam, zum Teil religiös, damals hab ich aber gewechselt und mir gedacht: mehr die Freiheit und so. Obwohl: Sie haben mich ja mehr überredet dazu. Ich war eher sehr verschüchtert, möcht ich sagen. Das war meine gewohnte Haltung. Vor allem zu der Zeit war das sehr klar, daß ma leicht die Paranoia aufgrissen hat. Durtn, noja — ich bin mir zerst irgendwie gezwungen vorkommen. Aber ich hab net nirgends sein können.

Dann haben sie mich aus dem AMAS aber rausgehaut und aus der Palette auch. Aber beim AMAS hats einen gegeben, der hat Gottfried geheißen und der hat eine Zimmer/Kuchl-Wohnung im Sechzehnten gehabt, und das war so eine Art Kommune, die erste, wos i gsehn hob. Das hat gheißn: Rotes-Ratzen-Puff. Und dort haben viele gewohnt, und der Gunther, der immer schon mein Vorbild war, hat dort auch schon übernachtet. Ich hab das damals noch nicht so richtig dürfen, bei mir hats scho greicht, daß i immer erst um halb zwölf hamkumman bin, da hat mein Vater scho irrsinnige Wickel gmocht und hot gsogt: „Bua, i nimm di auße aus der Schui!“ Dann kann i schaun, wia i weitermoch, dann kann i Hilfsarbeiter werden.

In die Kommune bin ich trotzdem fast jeden Tag gegangen. Ich hab gewisse Minderwertigkeitskomplexe gehabt. Da kummst auße, siehst amoi wos anders und schnallst glei irrsinnig.

Ich war ja lange Zeit nicht richtig ansprechbar. Ich hab mir immer lange überlegt, was ich sagen soll, in meinem geistigen Hinterfeld Schlachtpläne entworfen, was ich da machen soll. Daß ich was darstell einerseits und daß ich zum Pudern komm und so Sachn aa. Irgendwie hab ich damals an was Bewaffnetes gedacht, aber ich war nicht richtig überzeugt davon. Ich hab immer den Hintergedanken gehabt, daß das Ganze hoffentlich nur theoretisch bleibt und nicht praktisch wird. Zerst war ich ziemlich entrüstet, daß die nix zum Essen haben in der Dritten Welt, und später dann bin ich zu einem gewissen Egoismus gekommen. Gelesen haben wir damals Friedrich Engels: Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft. Das hab ich aber nicht verstanden, sondern immer so abstrakt satzweise wiedergegeben, wie in der Schule eigentlich. Der Karl Marx hat mich zwar interessiert, aber dann bin ich immer so künstlich auf intellektuell geworden.

Dann is noch der Pitsch gekommen, und dann war man unter so einem Leistungsdruck. Es war so, daß man das Gefühl haben mußte: ma is a guater Kommunist. Ma is a guater Kommunist, wenn man Bescheid waaß. Aber ich hab die ganze Literatur am Anfang überhaupt nicht verstanden. Ich habs zwar wiedergeben können, indem ich mich an gewisse Worte gehalten hab, und außerdem hab ich krampfhaft versucht, irgendwelche Leute anzuagitieren — da war ich mir aber über den Sinn des Wortes gar nicht im klaren, was das heißt: anagitieren. Ich hab immer geglaubt, das kommt von Anarchie.

Aber es war halt üblich, die Leut zu anagitieren, und da hab ich halt die Leut gfragt, ob sie sich fürn Kommunismus interessieren. Das war vor allem am Tempel. Da hab ich immer so Leut agitiert, die i eh scho kennt hob, den Hannes und so. Wenn irgendwer über irgendwas gjammert hat, hab ich immer dazu gsagt: najo, es miaßat hoit a Revolution kumman, net? Und: Der Kommunismus ist des anzig Wohre. Der Sozialismus, der macht nur Reformen, und der Kommunismus, der macht die Revolution. Da woa i a Zeit streng gegen Drogen jeder Art. Zerst hob i ma gedocht: Rußland. Dann hob i ma gedocht: China. Und dann hob i ma gedocht: Überhaupt, des gibts no net. Des gibts no in kan Lond auf der Wöt.

Das war alles sehr theoretisch, wurde aber durch einzelne Aktionen aggressiver Art durchbrochen. Der Pitsch ist zum Beispiel beim Evangelischen Krankenhaus vorbeigegangen und hot Stana einegworfn beim Fensta und hot gschrian: „Verflucht sei Jesus Christus!“ Ich hab dabei irrsinnige Gewissensbisse gehabt, aber dann hab ich mir wieder gedacht: Najo, die andern sind aa so, und ich kann mich da jetzt nicht mit an klerikalen Standpunkt heraushalten.

Aber schon vorher hab ich den Emil gekannt, weu ma scho bei die Provo-Trips san. Do samma aa immer auf der Stroßn gongan und san die Leut angflogn, zum Beispiel homma auf an zagt und ganz laut gsogt, daß ers hört: „Du, is des a Homosexueller?“ oder: „Glaubst, is des a Kiwara?“ und so auf die Oat. Mit dem Emil homma scho vü Sochn aufgführt.

Aber dieser Bruch mit den Eltern war auf jeden Fall wichtig. Es war anders gar nicht möglich. Es hätt anders gar nicht sein können. Weil da hätt ich ja schon sehr zua sein müssen, um den Weg, den ich erst gegangen bin, weiterzugehen, ohne Bruch.

Dann hab ich versucht, mich von Gunther sein Einfluß zu lösen und hob gschaut, daß i andere Leut aa kennenlern. Hab versucht, mit andere Leut aa ins Gespräch zu kommen, mitn Pitsch, mit der Doris und der Uschi. Aber es war schon eine zähe Sache. Erst hab ich mich überhaupt rausgehalten, weil ich mir gedacht hab, das is a Sünde. Des is a Sünde, wenn i zu revolutionär bin — i derf nur a biss! revolutionär sein. Später dann hab ich das abgelegt.

Dann is der AMAS irgendwie verfallen. Dann ist das sexuelle Moment in den Vordergrund gekommen. Zum ersten Mal war ich schon im Roten-Ratzen-Puff verliebt, in a Madl, de haaßt Irene. Ich hab mich immer auf ihren Schoß gesetzt. Die wollt das aber nicht. Das war mir dann peinlich. Und dann hab ich meinen ersten Trip geworfen, mit an Haberer, der hat ghaßn Pampam. Des wo mehr so a Prolet, a ausgfressena, a hoibata Strizzi woara. A Möchtegern-Strizzi vielleicht. Er hot immer gsogt: „Jo oda Jo.“ Aber ich hab ein Stückl vom Trip ozwickt und ins Woschlawur ghaut, weil ima denkt hob: sunst drah i durch. Dann homman eben gworfn, san obe gongan aufd Mariahilfer Stroßn, und er hot ma dauernd an Witz erzöht, und er hot imma gsogt: „Oida, heast, ich glaub, i hob den Oasch auf da Schuita!“ Und i hob dauernd gredt übers Nogln und so Sochn. Um hoiba zwöfe bin i hamgongan.

Zeitweilig waren Drogen und Politik ein Milieu, also manchmal. Der Pitsch hat das Ganze sehr reglementiert. Bei dem wars so: Manchmal war er streng asketisch politisch, also abstrakt: Man muß sich für was interessieren, weil sonst kommt ma net weita — Trotzki, sehr vü Trotzki. Da hots dann imma ghaßn, wer Trotzkist is und wer kana. Wir waren damals alle in der KL, Kommunistische Liga. Ich weiß nicht, was den Trotzki gegenüber dem Engels attraktiver gemacht hat, ich hab das nicht aufbracht, den Trotzki, des woa der Pitsch und der Gunther, die hom gsogt: Sie san Trotzkisten, wahrscheinlich weus gfäut hom auf Rußland und China. Ich hab mich auch so bezeichnet, aber ich hab mich nicht richtig identifiziert damit. Und dann hat der Gunther vorm Savoy sein Schwanz herzagt, und i hob ma docht: Der traut si wos.

Beim Pitsch wors oiso a so: A Weu war er theoretisch, und donn hot er gsogt: „Jetzt müssen wir unsere revolutionären Kräfte sammeln!“ und dann hat er so komisch glacht, ich kann das gar nicht wiedergeben. Außerdem hat er immer plädiert für die Trennung von Politik und Privatleben. Und dann hat er immer privat ganz andere Sachen gemacht. Ich war eigentlich irgendwie dagegen. Der Pitsch is dann aus dem KL außeghaut worden. Und ich war dann auf einmal auf dem Pitsch seiner Seite, hab gegen seinen Ausschluß gestimmt, und alle waren sehr befremdet, daß ich dagegenstimm. Weil ich denen, die gesagt haben, sie stimmen gegen ihn, gesagt habe, ich stimme gegen ihn. Und weil ich denen, die gesagt haben, sie stimmen für ihn, gesagt habe, ich stimme für ihn.

Auf jeden Fall hat der Pitsch dann mit der IKD sympathisiert, Internationale Kommunisten Deutschlands, das sind die Trotzkisten, die nicht zur GIM, Gruppe Internationaler Marxisten, gehören. Weil die GIM ist eine Sektion der Vierten Internationale, währenddem die IKD für den Aufbau einer Vierten Internationale plädiert. Die sagt, die gibts goa net, die Vierte Internationale.

Dann is gangen um die KJO, um den Aufbau einer Kommunistischen Jugendorganisation. Da hats gegeben die EbmayerTrilogie. Und der Pitsch hat immer gsogt: Ebmayer-Trilologie. Der Ebmayer war der Obermacher von der IKD, und der hat ein dreiteiliges Werk geschrieben über den Aufbau einer kommunistischen Jugendorganisation. Das war schwer verständlich für mich. Es hat auch diverse Reibereien gegeben — jedenfalls war ich dann mit dem Pitsch und dem Gunther in einer Organisation. Dann waren wieder interne Diskrepanzen.

Dann hams den Erik außeghaut, und dann hab ich noch gach ein Flugblatt entworfen, weil sie ihm „unbolschewistisches Verhalten“ vorgeworfen haben. Das war in der KLBL, Kommunistische Liga Bolschewiki-Leninisten. Und das ist dann umbenannt worden in Initiativausschuß für eine Kommunistische Jugendorganisation, IAfeKJO-Spartacus, wobei hervorgehoben wurde, daß sich der Spartacus mit c und nicht mit k schreibt. Ich hab dann eben noch ein Fiugblatt gemacht, in der IAfeKJO-Zeit überhaupt haben wir Papers verfaßt in jeder Hinsicht. Mein Flugblatt war gegen Stalinismus. Dann hob i aber söba gsogt: i wü nimma. Der Pitsch hat aber wollen, daß ich noch dort bleib — und was ich eigentlich für Motive hab. Hob i gsogt: I bin ka revolutionäre Kraft, hob i gsogt.

Ich bin auch gegangen, weil der Gunther nimmer dort war, weil der hat das Theoretische noch kritisiert. Der Pitsch und der Körtl waren ja überhaupt oag, die ham dann gsogt, i hob ka politisches Bewußtsein, wenn i des und des net moch, hob i ka politisches Bewußtsein. Dann war ich zwei oder drei Monate nirgends. Dann bin ich in die Linke Wienzeile gegangen, dort wurde gerade der Arbeitskreis Trotzkismus, AKT, herausgebildet, hervorgehend aus einem Arbeitskreis, der wos sich beschäftigt hat mit dem Buch von Georg Lukács: „Geschichte und Klassenbewußtsein“. Und da waren schon wieder andere Leute, und die waren schon wieder nicht mehr so theoretisch: der Leopold, der Fritz und die Sylvia. In dem Buch war vor allem wesentlich der Aufsatz: Was ist orthodoxer Marxismus? Da hab ich mir gedacht: Die Quintessenz von dem Ganzen is, daß a orthodoxer Marxist aner is, der wos den Marxismus in Frage stellt. Des is a orthodoxer Marxist.

Aufgrund dieser Infragestellung hat dann der Gunther, das war im 73er Jahr, gesagt: Les ma Wilhelm Reich. Der Gunther war da irgendwie innovativ. Andere haben den Reich zwar schon im 67er Jahr gelesen, aber das war ja dann wieder eine Renaissance, net.

Dann hob i ma docht: des is endlich amoi a mitreißendes Biachl, do waaß i, wo meine Neurosen herkommen und so und wieso si sexuell nix ospüt und so. I waaß goa nimma genau, wos ma do glesn hom, ich glaub „Die Funktion des Orgasmus“. Und dann hamma uns immer wieder getroffen, und dann hats halt a jeder irgendwie rekapituliert. Und dann waren immer so kritische Stimmen, die haben gesagt, es is schlecht, wenn si die Leut nix scheißen und unvorbereitet in den Arbeitskreis kommen, und die haben dann ein Paper verfaßt, und dann hat sich der Gunther aber aufgregt, hot gschimpft, hot gsogt, des paßt eam net, weu des geht net, weu des hot kan Sinn, daß ma, wennd Leut net woin, sie zwingt, und des anzige, wos güt, is des Lustprinzip.

Auf jeden Fall hamma dann LSD gnommen und irrsinnig vü Scheibn anghört, die ham an irrsinnigen Eindruck auf mi gmocht, McDonald und Giles, des is von King Crimson, und die White Noise waren sehr aktuell, des homma si anghört mitn Fritz, und die Elisabeth woa aa dabei. Des woa sehr stoak, der Trip. Da Max hot ma dann ausn Reich vorglesn. Alle haben sich aber nicht unbedingt für Rockmusik interessiert. Es hat Leute gegeben, wie zum Beispiel den Pitsch und den Körtl, die bis zu an gewissen Grad die Rockmusik abgelehnt haben, die sich einfach für andere Musik interessiert haben. Der Pitsch hat sich sehr für Marschmusik interessiert und auch für so Sozialistischen Realismus halt. Der Gunther war da weniger drauf, der hat immer Familiy gehört und King Crimson. Und ich Incredible String Band, auf Trip auch, des is ma vorkommen wie Kindermusik.

Und dann war einmal eine Geburtstagsfeier in Pitsch seiner Wohnung. Und da worn alle so angsoffn, und i woa aa so angsoffn, und da hob i olle Frauen ogschmust und so. Aber der Pitsch hot irgendwie gfäut, daß der Gunther kumman is. I glaub, um a Frau is do gongan. Um die Gertraud. I tua da vü verwechsln aa. Der Goofy woa aa durtn und die Sylvia und da Max.

Dann hat der Gunther gsagt: Ziag ma olle zamm, moch ma a Kommune. Und der Felix hot aa gsogt: jo — aber er hat einige Vorbehalte dagegen gehabt. Der Franz war überhaupt ein großer Skeptiker. In den Ferien hot domois scho der Gunther hamlich bei seine Eltern gwohnt, weil die auf Urlaub worn, und do wor immer unser Kommune do, für zwa Monat.

Mein Vater war damals schon tot, und mit meiner Mutter wars so peinlich immer dann. Dann bin ich immer ins Schwarzspanier gegangen und hab überhaupt niemand getroffen, bin dort nur gesessen und dann hamgehn zu meiner Mutter aano ... 1974 haben sie dann den Gunther aus dem Arbeitskreis Trotzkismus rausgeschmissen, weil er zu undiszipliniert war, hats geheißn. Auf jeden Fall hab ich dann mit dem Gunther und dem Max Strebersdorf ins Leben gerufen. Der Gunther hat damals noch nicht gewußt, daß ich eine Erbschaft gemacht hab, das hab ich verheimlicht, zerscht. Und dann hat er eben gefragt, wieviel Geld ich hab, und ich hab so beiläufig erwähnt, daß ich hunderttausend Schilling hab, und dann hat er gesagt: Was, das erzählst du nicht? Na, dann hab ich gesagt: Is leiwond, mach ma des! Einerseits war ich schon widerwillig wegen dem Geld, das ist ja fürchterlich, wenn ich jetzt zwanzigtausend Schilling vorstrecken muß. Dann hab ich also dann doch.

Aber ich hab ja damals noch überhaupt keine hauswirtschaftlichen Begriffe gehabt. Der Gunther hot gsogt: A Kommune is, wo a jeder mit an jeden fickt. Ich glaub, auch Männer mit Männer, glaub i. Aber das is nicht so klar außekommen. Sehr langsam bin ich dann eingezogen. Erst bin ich nur jeden dritten Tag hingegangen. In dem Jahr hab ich dann auch zum ersten Mal gepudert. Dann ham alle gsogt, ich bin schlampert und unselbständig, haben mich alle kritisiert. Ich hab das aber überhaupt nicht einpackt. Hob ma denkt, des is sexualfeindlich, wenn i wos tua.

Politische Linie hats dann keine mehr gegeben, in dem Sinn. Ich hab trotzdem noch irgendwie am Alten festgehalten, bin manchmal auf Teach-ins gegangen von der GRM und auf Demonstrationen. Der Pitsch ist dann in den IKT, wos den Gunther rausghaut haben, hat sich mit denen verbündet und hat dann eine Sektion gegründet, die sich genannt hat ÖBL, Österreichische Bolschewiki-Leninisten. Politische Linie in dem Sinn hats dann trotzdem keine mehr gegeben. Schuldgefühle hab ich schon gehabt, ich sollt was tun etc. — aber die waren nicht sehr dominant.

Im 75er Jahr ist für uns der Muehl aktuell geworden, für andere war er schon früher aktuell. In der Kommune wars dann aber so grean, daß ich im Jahr 76 Strebersdorf verlassen habe, wo mir dann im Juni die Arena entgegengekommen ist, mit ihrem massenhaften Auftritt. Ich bin dann immer hingegangen, hab mi in die Wiesn ghaut, hab gschlafn, bin ins Plenum gangen, und die Musikgruppen hob i ma aa anghurcht. Nachher dann war ich wirklich weg von der Szene und hab versucht, selbständig zu werden. Mein einziger Kontakt zu die Leut war im Dobner. Aber niemand hat mehr an eine Organisation oder was gedacht. Das war vorbei.

Natürlich hats den Kommunistischen Bund schon gegeben und so, des hot oba niemandem mehr was brocht. I hob ma docht, des hot kan Sinn. Außerdem hat sich in der Zeit mein Autismus verschärft, möcht ich sagen. Dieser Autismus hat so weit geführt, daß ich 1978 ins Irrenhaus gegangen bin.

Wie ich dann wieder heraußen war, war mein Vorsatz, wieder in den Schoß meiner Mutter zu flüchten und von dort wieder neu anzufangen. Aber des kannst vergessen.

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