Streifzüge, Heft 63
März
2015

Einlauf

Die täglichen Schreckensbilder eskalierender Gewalt und Zerstörung geben Zeugnis von der chaotischen Zersetzung staatlicher Strukturen im Nahen Osten und nicht nur da. Brutale Gewalt macht Angst, lähmt unmittelbar oder entlädt sich nicht selten wiederum in Gewalt – eine Negativspirale. Für die strukturellen Mechanismen am Grund fehlen vielfach die Antennen. Deren Auswirkungen werden oftmals erst schleichend spürbar, ohne dass sie richtig geortet und gedeutet werden können.

Mit dem Ende der integrativen Kraft des warenproduzierenden Systems selbst in den kapitalistischen Zentren äußert sich die porös werdende staatliche Macht zunehmend in Form von Repression, wird der Konkurrenzdruck stärker, die Furcht vor sozialem Abstieg massiver. Einfache Lösungen und Sündenböcke scheinen wieder gefragt.

Gewalt steht im Zentrum dieser Frühjahrsausgabe. Keine angenehme Lektüre, doch bemühen sich unsere Autorinnen und Autoren, verschiedene Facetten der Gewaltproblematik auszuleuchten.

Kurz noch zu den kleinen Erfreulichkeiten des redaktionellen Alltags: der Abwärtstrend bei den Abos ist gestoppt, das Interesse an den Artikeln online ungebrochen hoch. Auch der Ruf nach praktischer Unterstützung unseres Tuns blieb nicht ungehört – allem voran freut uns die Verstärkung für Lektorat und Redaktion.
Nicht nur Interesse, auch organisatorische, infrastrukturelle und jedwede anderweitige Hilfe ist willkommen. Auch Geld, solange es das noch geben wird.

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