FORVM, No. 469-472
April
1993

Gedenken und Bedenken

Ein Produktvergleich

1988 wurde in ganz Westdeutschland an die Pogrome von 1938 erinnert, es gab offizielle und weniger offizielle Veranstaltungen. Leute, die sich mit Bitburg, mit dem Historikerstreit und der Vergangenheitsbewältigung seit längerem beschäftigt hatten, konnten sich des Eindrucks nicht erwehren, daß es um eine Art Abschlußveranstaltung ginge, um ein Jubiläum, mit dem nach vielen Jahren der Diskussion eine Version festgeschrieben wird, die sich fürs Volk, fürs Ausland und die Beendigung der Nachkriegsgeschichte gleichermaßen eignet. Ich stellte damals, zusammen mit einem eher alternativen Verlag, aus den eindrucksvollen Fotografien von Abraham Pisarek eine Ausstellung zusammen, in der Juden als normale Menschen gezeigt wurden, weder nur reich, noch so ganz anders. Das Konzept war zu dieser Zeit und an diesem Ort noch provozierend, holte „die Juden“ aus der Glasvitrine, in der die fremdartigen Opfer wie eine Reliquie aufbewahrt wurden. Auch widersprach es jener Arbeitsteilung zwischen BRD und DDR, bei der die einen vor allem der Verfolgung der Juden, die anderen der Verfolgung der Linken gedachten. Als dieselbe Ausstellung vier Jahre später in Graz gezeigt wurde, war nichts davon kühn. Es gibt die dazugehörige Geschichte nicht.

Einer von vielen Unterschieden zwischen Österreich und seinem nördlichen Nachbarn besteht darin, daß Deutschland, genauer gesagt, die ehemalige westdeutsche Bundesrepublik, sehr früh begonnen hatte, wie das so schön heißt, seine Vergangenheit zu bewältigen. Deutschland galt, im Unterschied zu Österreich, als verantwortlich für den Krieg, den Tod von 50 Millionen Menschen und die systematische Ausrottung jener Gruppen (heute sagt man Minderheiten), die am leichtesten auszugrenzen waren: Juden, Roma und Sinti, Homosexuelle, „Behinderte“ — für dieses gräßliche Wort hat sich noch immer kein vernünftiger Begriff entwickelt — und dann für alle, die nicht so aussahen oder nicht so dachten, wie die (von der Mehrheit unterstützte) Regierung mit all den Unterabteilungen bis zum kleinen Beamten oder Lehrer den ordentlichen Rassedeutschen propagierte. Wenn es keine Juden waren, wurden sie als Judenknechte, Vaterlandsverräter, Bolschewiken definiert. Bis nach und nach alle Gegner der Nazis — Intellektuelle, Künstler und Schriftsteller, Sozialdemokraten, Kommunisten oder auch Christen, die sich nicht an den Pakt der Kirche mit den Nazis hielten, gehetzt wurden — von Nazis oder normalen Mitläufern.

Die Deutschen hatten fünf Jahre Zeit, sich an den Gegensatz von Ariern und Untermenschen zu gewöhnen, die Ausgrenzung wurde zwischen 1933 und 1938 nach und nach durch eine Fülle von Gesetzen und Verordnungen ingang gesetzt. In Österreich wurden all diese Gesetze 1938 übernommen: das Verbot, Parkbänke und öffentliche Bäder zu benutzen, der Ausschluß aus Schulen, aus dem Berufsleben, aus sämtlichen Vereinen, aus der Fürsorge, bis Juden und alle Nicht-Juden, die sich nicht von ihnen distanzierten, als „artfremd“ galten. Österreich gehörte sieben Jahre zum Deutschen Reich, davor gab es den Austrofaschismus, es gab die Gegensätze zwischen österreichischen und deutschen Nazis und den Aufstand von 1934, in Deutschland war die Altersgruppe, die zur Zeit die Politik bestimmt, zwölf Jahre durch das Erziehungssystem der Nationalsozialisten gegangen. Es gibt viele Unterschiede, trotz der Verwandtschaft.

Als ich mich entschloß, von Berlin nach Wien zu ziehen, waren meine deutschen Freunde verblüfft, daß ich in dieses so antisemitische Land ziehen will. Waldheim war noch im Amt und das Bild der Österreicher in der deutschen Presse einschlägig. Jetzt, vier Jahre später, bekomme ich oft Besuch aus dem Norden und schon manche Bekannte fragten vorsichtig an, wie sich ein Umzug bewerkstelligen ließe. Der Streit, welcher der beiden Erben des Dritten Reichs „schlimmer“ sei, ist seit den Überfällen auf Asylanten und ehemalige Konzentrationslager noch grotesker als vorher.

Seit dem Bedenkjahr hat sich in Österreich einiges geändert, in Schulen, in Forschungen, bei der Kennzeichnung von Sehenswürdigkeiten und Politikern wird nun die österreichische Nazizeit mitbedacht. Ich kam nach Österreich, als die Diskussion um eine „Mitschuld“ gerade erst begonnen hatte, die österreichische Intelligenzia, soweit sie sich mit Antisemitismus und Nazizeit beschäftigte, schielte mit Neid und Bewunderung nach Deutschland, im Glauben, daß dort die Frage von Schuld und Verstrickung klar benannt wird, der Umgang der Deutschen mit ihrer nationalen Identität wird gern als Vorbild zitiert. Wenn deutsche Zeitungen von der Schändung jüdischer Gräber in Eisenstadt berichten, so tun sie es in einem anderen Ton, als bei ähnlichen antisemitischen Schmierereien in Italien, Frankreich, Polen oder Ungarn. Die Genugtuung ist unüberhörbar. Es entlastet mehr, nach dem Motto, guckt, die sind ärger als wir. Und in Österreich war dann eine gewisse Erleichterung spürbar, als polizeiliche Ermittlungen ergaben, die Schändung des Eisenstädter Friedhofs wäre von Deutschen gesteuert. Während das deutsche Selbstbewußtsein mit dem „Ende der (Nachkriegs-) Geschichte“ wieder erwacht, bildet sich hier gerade ein Konsens darüber, daß weiteres Wegschwindeln über die Nazi-Vergangenheit unerträglich sei. Wie viele andere intellektuelle Diskurse werden, mit jahrelanger Verspätung, Diskussionen und Modelle zum Umgang mit der Geschichte aus Deutschland importiert, eignen sich aber nur begrenzt zur Erkenntnis der eigenen Geschichte, falls die nicht wieder deutsch werden will.

Deutschland (West) mußte, um nach dem verlorenen Krieg in die Gemeinschaft der demokratischen Staaten aufgenommen zu werden, sich mit der Schuld am Völkermord auseinandersetzen. Es gab relativ früh Schul- und Fernsehprogramme, Ausstellungen und Bücher über „die Juden“. Aus vielen Gründen wurden im Laufe der Nachkriegsgeschichte alle Greuel des Nationalssozialismus auf den Mord an Juden konzentriert. Die Vertreibung und Vernichtung einer Gruppe von Menschen, deren Kultur und Lebensweise sich zumindest in Deutschland und Österreich kaum von der ihrer Nachbarn unterschieden hatte, gilt als der deutlichste Zivilisationsbruch einer Gesellschaft, die an den Fortschritt und die Humanisierung geglaubt hatte. Im Völkermord an den Juden, dem, wie es in der Nachkriegszeit dann hieß, „Volk mit einer jahrtausende alten reichen Kultur, das soviele Größen des deutschen Geistes-, Musik- oder Wirtschaftslebens hervorgebracht hatte“, ließ sich die Barbarei, von der man sich distanzierte, besonders sinnfällig beschreiben. „Jude“ wurde zum Synonym für grausame Vernichtung von — unvorstellbar vielen — Menschen, aber eben ganz besonderen Menschen.

Lange Zeit stand bei dieser Sonderbehandlung die unbedingt positive Aura im Vordergrund.

Diese Bewältigungsgeschichte mit ihren vielen redlichen und opportunistischen Ursachen hatte eine für mich merkwürdige Konsequenz. Wenn in Deutschland das Wort Jude fiel, jemand als Jude erkennbar war, über Juden geschrieben oder der umgekommenen Mitbürger (nicht Bürger) gedacht wurde, gab es im wesentlichen drei Muster: das war

  1. der Jude im Kaftan, mit Schläfenlocken, möglichst noch mit Gebetsriemen, arm und bucklicht, der irgendwo zwischen dem romantisch verklärten Schtetl und einer zusammengetriebenen Menge verhärmter Gestalten an der Bahnrampe vorgestellt wurde,
  2. das Genie à la Einstein und all die großen Dichter und Wissenschaftler, die man erst 30, 40 Jahre nach dem Krieg via Symposien und Hochglanzbänden heimholte, um ihren hervorragender Beitrag zur deutschen Kultur zu feiern, und
  3. die Verbundenheit mit Israel, als der Heimat der Juden und nicht selten wurde jemand mit einem so schön jüdischen Namen wie meinem danach gefragt, ob sie aus Israel komme und die oder jene guten Freunde aus Israel kenne, denn Juden, mußte auch der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Deutschland sich anhören, gehören ins Ghetto nach Israel, nicht hierher.

Auch für die Gutwilligsten waren „die Juden“ ein Sammelbegriff für das Volk der Ermordeten, der Inbegriff des Fremden und Anderen, die mit den traurigen schwarzen Augen und Utensilien einer fremden Kultur. Weil es die Aufklärung und „Vergangenheitsbewältigung“ gegeben hatte, erstarben meine deutschen Bekannten vor Ehrfurcht, wenn von „den Juden“ die Rede war. Nicht nur die Vernichtung von Millionen Menschen mit den Mitteln moderner Technik, bei perfekter Organisation durch gar nicht diabolische Familienväter, die ihre Gattinnen und die Musik von Beethoven liebten, sondern auch die offiziell angebotene „Wiederjudmachung“, wie das im Berlinerischen so schön heißt, hatte mit sich gebracht, daß zwar nicht mehr der böse, hingegen der generell gute Jude fremd und exotisch blieb. Das war ein wichtiger Grund, in Veröffentlichungen und Diskussionen und so auch bei der Auswahl der Bilder und Texte für die erwähnte Ausstellung den Schwerpunkt darauf zu legen, daß die Erniedrigten, Verfolgten und Ermordeten gar nicht so anders waren, daß es Schulkinder waren, blond oder dunkelhaarig, Arbeiter und Mittelstandsfrauen, daß es unter ihnen auch Dumme und Arme gab und gibt.

Als ich diese 1988 in Berlin entstandene Ausstellung „Aus Nachbarn wurden Juden“ vier Jahre später in Graz vorstellte, schien es mir nötig, wegen dieser Unterschiede ein wenig Übersetzungsarbeit zu leisten und war überrascht, daß der — den Konservativen zugeneigte — Landesschulrat schon in seiner Einleitung meine Thesen vorwegnahm. Mein Gegenentwurf fällt in Österreich niemandem auf, weil es keine offizielle Version des Umgangs mit Juden gibt.

Lange schien mir der deutsche Philosemitismus penetrant, aber relativ sicher, die österreichische Ignoranz war ehrlicher und manchmal auch angenehmer, weil sie mich nicht auf die Rolle der übriggebliebenen Exotin festlegt.

Ich bin in Wien Floridsdorf aufgewachsen, hab als Kind Lederhosen getragen und spreche heute noch bei Bedarf den rüden Dialekt der Gegend; ich kenne und kannte aus meiner Umgebung und meiner Beschäftigung mit Geschichte sehr viele Leute, die verfolgt worden waren, obwohl sie weder orthodox noch Genies gewesen waren, Österreicher und Deutsche, deren Familien seit mehreren Generationen und mindestens so lang wie ihre tschechischen, polnischen oder sonstwoher zugewanderten Nachbarn in dem Land lebten, das sie plötzlich als Fremde definierte.

Die Bilder, die in der Ausstellung zu sehen sind, zeigen — abgesehen von ihrer „Rasse“ — recht gewöhnliche Menschen beim Essen, über Landkarten gebeugt, bei der Arbeit. Dem Glücksfall, daß die Tochter Abraham Pisareks überleben konnte, weil ihr Vater in einer sogenannten „Mischehe“ lebte und seine Frau sich nicht von ihm trennte, verdanke ich die Kommentare. Ruth Gross erzählte mir von ihren Schulfreunden und den Bekannten ihrer Familie, die vor 1933 nicht „nur“ Juden, sondern Hausfrauen oder Musiker, lustige, große oder kleine Kinder waren.

Die Ausstellung bricht bewußt 1942 ab — seit Oktober 1941 wurden die Deportationen nicht mehr vereinzelt, sondern systematisch betrieben, ab 1942 durften Juden keine Fahrräder, Schreibmaschinen und eben auch Fotoapparate besitzen und Bilder aus diesen Jahren sind die der Vernichtung. Daß ich die Aufmerksamkeit auf diesen Aspekt zu lenken versuchte, hatte mir von jüdischer Seite den Vorwurf eingebracht, das Besondere, spezifisch Jüdische sei zu wenig berücksichtigt. Auch dieses Wechselspiel der staatlichen Förderung jüdischer Gemeinden aus Gründen der Legitimation und der Rolle von Juden als Mahner hat es, zumindest vor Waldheim, in Österreich nicht gegeben.

An der Bahnrampe und als Knochenhaufen, in der Galerie berühmter Kulturträger oder im Ghetto in Israel bleiben sie bis heute ausgegrenzt aus dem, was Deutsche und Österreicher als ihre Geschichte betrachten. Daß sie normale Gesichter haben, im Zylinder als Frontkämpfer oder als Kleinbürger, die sich’s noch in der ärmlichen Kantine behaglich machen, auf diesen Photos zu sehen sind, hatte merkwürdige Folgen. „Das könnte auch ich sein“ oder „der sieht ja aus wie mein Großvater“, rückt die Abgebildeten näher als die Insignien von Tod und Exotik. Als wir die Ausstellung zum ersten Mal 1988 im Berliner Mehringhof, einem Treffpunkt von Alternativen, gezeigt hatten, waren die Jungen, die in der Schule bis zum Überdruß von hilflosen Lehrern nur Ehrfurcht und Schuldgefühle vermittelt bekommen hatten und sich selbst als Außenseiter verstanden, erstaunt. So hatten sie das nicht verstanden, was sie als Schulstoff in eine Geschichte verwickelte, mit der sie nichts zu tun haben wollten. Die Bilder stellten eine Verbindung zu den Verfolgten und Minderheiten her, mit denen sie sich solidarisierten und von oktroyierten Solidaritäten distanzierten, Schwarzen, Schwulen und mit besonderer Vehemenz den von Israel unterdrückten Palästinensern; in den Diskussionen kam das explosive Amalgam zwischen Protest gegen das Establishment, der offiziellen und einer, wie sie meinten, authentischen Solidarität mit Minderheiten zur Sprache. Darin steckt eine lange Geschichte von Selbstbehauptung, Renitenz, Gerechtigkeitsgefühl, das sich allein mit Aufklärung und erst recht offiziell verschriebener Aufklärung nicht regulieren läßt.

Es ist ein Problem, das es so in Österreich nie gegeben hat. Als ich nach Wien kam, sprang mir noch ins Auge, daß in einem gewöhnlichen Stadtführer steht: „100.000 Österreicher wurden ermordet, darunter 65.000 jüdische Bürger.“ Es hieß eben nicht 35.000 Österreicher und 65.000 Juden (und es hieß auch nicht „Mitbürger“).

Hier hat es diese Form der Umschulung auf Demokratie kaum gegeben, „wir warn’s ja nicht, wir sind überfallen worden“, bestimmte zumindest bis zur Waldheim-Wahl das Selbstverständnis dieses Staats. Weil linke und unter ihnen vor allem kommunistische Juden nach dem Krieg, wenn schon nach Deutschland, so in die DDR zurückgekehrt waren, kannten meine deutschen Freunde die Exilierten fast nur aus Büchern, während in Wien jeder Intellektuelle, der sich irgendwann für die Nazizeit interessierte, einem assimilierten, unjüdischen Juden auch begegnet war. In Wien wurde ich nicht gefragt, ob ich „echt“ jüdisch sei, hebräisch spreche und das alte Testament kenne. In Deutschland wurden die wenigen Juden, ob sie es wollten oder nicht, auf die Rolle der ehrfürchtig bestaunten Überbleibsel festgelegt. Wann immer ich meine, man dürfte hier nicht nur den hilflosen Philosemitismus kopieren, bekomme ich Streit mit hiesigen Freunden, die neidvoll nach Deutschland schielen, weil dort soviel mehr und intensiver über die Vergangenheit und ihre Folgen für die Gegenwart diskutiert wird. Die Menschen gehen hier naiver um mit den Juden, sie ersterben nicht vor Ehrfurcht, sie sind offener antisemitisch und der österreichische Antisemitismus stützt sich nicht so sehr auf nationalsozialistische, sondern christliche Traditionen.

In der österreichischen Nachkriegsgeschichte war es kaum nötig, das Erbe aus der Nazizeit und vielen Jahrhunderten Judenverfolgung zu revidieren. Hier ist es manchmal nötig, das Besondere, die Erfahrungen und Empfindlichkeiten von Juden zu betonen. Da das Wissen über Ausgrenzung und Vernichtung und wie das ganz „legal“, mit einer Fülle von Verordnungen und Gesetzen ins Werk gesetzt wurde, erst seit kurzem breiteren Kreisen vermittelt wird, bedarf es noch vieler Erklärungen, was es bedeutet hat, nicht mehr als Staatsbürger und dann als unwertes Leben zu gelten — was es zudem bedeutet hat, daß die Gesetze zur Ausgrenzung, die in Deutschland im laufe von fünf Jahren sukzessive Juden von den „Herrenmenschen“ trennten, auf einmal übernommen wurden. Wüßten sie mehr über den ordnungspolitischen Fanatismus der Nazionalsozialisten, würde möglicherweise auch österreichischen Sozialdemokraten die Schamröte ins Gesicht steigen, wenn sie das Plakat „Gesetze statt Ausländerhetze“ sehen.

Die deutsche Empfindlichkeit gegen das Herumbasteln an dem Gesetz, das Fremde schützt, rührt vom Wissen des ordnungsgemäßen Laufs der Deutschen in die Diktatur.

Patriotismus und Ausgrenzung haben in Deutschland aber auch einen andren Akzent, weil Zugehörigkeiten in Österreich generell weniger in Frage gestellt wurden, als in rasanter modernisierten Ländern. Das immer allgemeiner werdenden Problem der Entwurzelung spielt in Österreich noch eine verhältnismäßig kleine Rolle — auch und gerade unter den Intellektuellen, die keinem Berufsverbot und sehr viel weniger der Arbeitslosigkeit ausgesetzt waren, als ihre deutschen Kollegen. In den wüst modernisierten Städten und zersiedelten Ortschaften — derer gibt es in Deutschland mehr, als im relativ heilen Fremdenverkehrsland — gehören Entwurzelte eher zum Alltag. Den Künstlern, Schriftstellern, Wissenschaftern unter den „Fremden“ standen im großen Nachbarland sicher zu wenig, aber doch mehr als hier Zeitungsspalten, Verlage, öffentliche Räume zur Verfügung, sie haben dem Wort Heimatlosigkeit eine umfassendere, ins deutsche Leben greifende Bedeutung gegeben. Daß mit der größer und gewiß auch zerrissener werdenden EG-Welt die Dumpfheit sich der Ratio zuneigen könnte, ist hier kaum ein Argument gegenüber der Angst vor dem Verlust der Stallwärme, die sich europaweit als regionale Identität verkleidet; daß es hier kaum eine 68-er Bewegung gegeben hat, die Abrechnung mit den Eltern — als Söhne und Väter noch jung genug waren — ausblieb und sich nie eine Gegenöffentlichkeit entwickelt hat, mag ein Grund sein, weshalb die Suche nach einer „eigenen Identität“ oder inszenierte Sinnstiftungen ohne die dazugehörigen Ambivalenzen diskutiert werden. Vielleicht weil es keine vorgeschriebene Verbewältigung gab, weil es einen Kreisky gab, weil weder die jüdischen Gemeinden, noch ein Axel Springer die Freundschaft mit Israel bei Verbot von Kritik vorschrieben und es wohl Diskriminierungen, aber keine Berufsverbote gab, stoße ich in Wien immer wieder auf einen Typus aufgeklärter Beamten, der mir in 23 Jahren Deutschland so nie begegnet ist.

Die Grenzen zwischen den Lagern, ob konservativ oder progressiv, beamtet oder systemkritisch, sind in Österreich eher unscharf; die verschwommenen Grenzen und die österreichische Prinzipienlosigkeit sind, weil Deutschland — zumindest bis vor kurzem, zumindest mit Blick auf seine Intellektuellen und deren Umgang mit der Vergangenheit —- als vorbildlich galt, die Ursache des heimischen Übels.

Auf dem Hintergrund einer Mischung aus kaum reflektierten Ressentiments, Ahnungslosigkeit, Konservatismus und „gewöhnlichem“ Antisemitismus überrascht und provoziert es nicht, wenn Juden als Individuen mit unterschiedlicher Geschichte vorgestellt werden, die durch gezielte Propaganda, Ausgrenzung, Verarmung und den gelben Stern erst zur einheitliche Gruppe gemacht wurden, in der alle Unterschiede zwischen Liberalen und Orthodoxen, Linken und Konservativen, Armen und Wohlhabenden, Gebildeten und Ungebildeten verschwanden. Die Erinnerung, daß erst die ohne deutschen Paß, dann die mit den falschen Ahnen weggeschickt wurden, zuerst in Ghettos, dann in Lager und dann in fremden Ländern aus dem Blickfeld kamen, klinkt sich nicht in Schuldgefühle ein. Man weiß ja, daß Nachbarn und Kollegen, die Nicht-Arier von Angesicht zu Angesicht kannten, die mit ihnen vielleicht noch vor 1938 Karten gespielt oder gegessen hatten, sie denunziert, bestohlen und erniedrigt haben.

Es gibt meines Wissens noch keine Studie, in der die Art der Todeshatz, der Erniedrigung und Ausgrenzung in ihren Unterschieden und Gemeinsamkeiten untersucht wird, aber aus Erzählungen und historischem Material entstand der Eindruck, daß in Österreich mehr Geifer im Spiel war, nicht nur Pflicht und Gehorsam, auch Lust und Spieltrieb unter besonderem Einsatz barocker Phantasie die Grausamkeiten vervollständigten. Wer als kritischer Österreicher gelten will, betont dies. Der deutsche Medienmarkt nimmt es stets dankbar auf.

Der Unterschied zwischen dem Land, in dem offiziell bewältigt wurde und dem Land, das dies lange Zeit vermeiden konnte, scheint heute marginal. In beiden Ländern bemühen sich die Regierenden, das immer latentente Mißtrauen des Auslandes zu zerstreuen, während an dem, als Folge der rassistischen Geschichte besonders liberalen Asyl- und Fremdengesetz herumgebastelt wird. Um zu Europa — mit dem zur Zeit die EG gemeint ist — zu gehören, dürfen keine Assoziationen an die Nazizeit aufkommen und um sich in dieses EG-Europa einzufügen, müssen die Hürden für die derzeit Fremden möglichst hoch werden. In Deutschland sind schon Millionen gegen Fremdenfeindlichkeit auf die Straße gegangen, jede Woche brennen Asylantenheime. Hier ist es vorerst noch ruhiger, die Xenophoben agieren innerhalb des Parlaments.

Obwohl die Juden fast zur Gänze verschwunden, weil ermordet oder vertrieben sind, ist der Antisemitismus geblieben. Die Gräber von Juden haben nicht nur mit Juden und ihrer Vernichtung zu tun, sie sind zu einem Synonym für die Vernichtung von unvorstellbar vielen geworden, die immer als Fremde beschrieben wurden. Wenn Skins und Hitlerepigonen auch von Geschichte wenig Ahnung haben, so bedeutet für sie der Kampf gegen „Juden“ gelungene Ausrottung von irgendwie anderen. In Deutschland mag, mehr als hier, hinzukommen, daß die Juden als Opfer, die lebenden Juden als Mahnmal der Schande so lange tabu waren.

Der Antisemitismus — in Österreich, in Deutschland, in Polen, in Frankreich, in Italien, in Ungarn, in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion — wurde zum besonders sensiblen Indikator für den Zustand der Gesellschaft, ihre Bereitschaft, loszuschlagen (oder losschlagen zu lassen). Die beschmierten Gräber und die Anschläge auf die Schwächsten indizieren den Mut der Feiglinge, die es hier wie in Deutschland West oder Ost auch in den letzten 47 Jahren gegeben hat, die sich wieder herauswagen, weil das Klima dafür günstig scheint. In der Nachkriegsgeschichte sind alte und neue Nazis manchmal mehr, manchmal weniger zurückgepfiffen worden, sie deuten nicht zu Unrecht jetzt die Zeichen für sich, weil der Wind in eine Richtung weht, in dem die einen sich besser, wertvoller und mit mehr Rechten ausgestattet wähnen, als andere. Wenn die „anderen“ womöglich noch eine andere Sprache sprechen, woanders geboren sind oder anderen Glauben haben, können sie besonders leicht als „fremd“ und „nicht zugehörig“ definiert werden. „Fremde“ — als Pendant der Suche nach irgendetwas „Eigenem“, einer eigenen Identität oder Zugehörigkeit zu den Besseren, haben, so scheint es, in Deutschland zur Zeit besonderen „Nutzwert“. Nur eine kurze Zeit, damals als meine Generation in Deutschland nicht deutsch sein wollte, waren die Bedingungen günstig, sich jenseits nationaler Identität selbstbestimmt zu assoziieren, das ist spätestens seit Beginn der Achtzigerjahre vorbei.

Selbstverständlich ist es nötig zu betonen, wie falsch und zumindest oberflächlich es wäre, die Ausländer und unter ihnen vor allem die Asylanten heute mit den Juden in der Diktatur zu vergleichen, wir leben nicht unter einer menschenverachtenden Nazi-Regierung und weder die politische, noch die wirtschaftliche Situation ist vergleichbar mit den 20er Jahren. Wir leben bekanntlich immer noch verdammt gut hier, wenn auch nur begrenzt in einer Demokratie, die nicht bestehen kann, wenn die Bevölkerung von denen da oben oder eben einem Führer der Opposition erwartet, daß sie alles regeln. Die Tradition des Untertanen konnte sich im Windschatten des Weltgeschehens besser erhalten, als im Zentrum aller Konflikte. An der Reaktion (nicht nur der Politiker, auch der Bürger) auf Schlägertrupps und Grabschänder läßt sich ablesen, wie zivilisiert oder human oder eben inhuman normale angesehene Bürger, Honoratioren oder Mittelschüler reagieren, sobald ihnen irgendeine Gruppe: „die anderen“, „die Fremden“ als Sündenböcke angeboten werden. Sehr weit ist die siegreiche westliche Demokratie da nirgends gediehen. Die Betonung des Unterschieds zwischen heute und den Dreißigerjahren hat ihre Bedeutung im Laufe der letzten Jahre verändert, auch dabei nehme ich Unterschiede wahr. Weil „Wehret den Anfängen“, das Schimpfwort „Nazi“, die Vergleiche zwischen Nachkriegspolitikern und Prominenten des Dritten Reichs in Deutschland seit vielen Jahren eine Waffe waren, ist sie durch häufigen Gebrauch stumpf geworden. In Österreich konnte diese Keule nie zum Arsenal politischen Streits gehören, sie hätte nicht diskreditiert. Der kritische Gestus der österreichischen Intelligenzia, mit dem das Durchschwindeln, das verschmierte „entweder und oder“, die Unentschiedenheit, die klare Grenzziehungen vermeidet, beklagt wird, ist nach der gar nicht wundersamen Verwandlung Deutschlands noch fragwürdiger als zuvor. Ob es an der fast dreißigjährigen Verspätung liegt, daß die „Nestbeschmutzer“ hier nicht als Staatsfeinde verteufelt, sondern von Ministern gewürdigt werden, ist schwer zu entscheiden, auch das gehört ja zur unscharfen Linie zwischen den Lagern.

Die deutsche Abrechnung hatte klare Trennungen geschaffen. Es gab eine Kollektivschuld, eine Generation, die erst in Sack und Asche ging, dann gegen die Nazi-Eltern rebellierte und irgendwann mit dem Thema endlich fertig sein wollte. Es gab die mehr oder weniger hilflosen Lehrer, deren Schüler von den Juden nichts mehr hören wollen, weil das Bleigewicht der Schuld nicht zu ertragen war. Es gab viele, viele Gedenkreden, christlich-jüdische und sonstige Intitiativen, es gibt Bibliotheken, Gedenkstätten und Projekte zur Erforschung einzelner Aspekte der Judenverfolgung, des Exils und langsam, sehr spät, auch der „Täter“ Unlängst hatte ich Besuch von einer jungen Frau, die Material über Juden in Berlin suchte; als ich sie fragte, warum sie sich mit diesem schwierigen Thema beschäftige, bekam ich die Antwort: „Naja, schon wegen der sozialen Sicherheit“. Es gibt eben Posten und Projekte, und es wäre nicht uninteressant, die lange Geschichte der deutschen Vergangenheitsbewältigung als Geschichte der Vernutzung der Juden in Deutschland zu schreiben.

Eines ist durch die spezielle Art der Aufklärung, die Heiligsprechung der Juden, die Dämonisierung der Nazis und eine Anerkennung von Kollektivschuld allerdings erreicht worden: der deutsche Philosemitismus hat die Grenzen zwischen jüdischen Mitbürgern und deutschen Bürgern nachhaltiger bewahrt, als die hiesige Geschichtslosigkeit. Ich stoße dank mangelnder Aufklärung immer wieder auf Leute, die nicht einmal wissen, daß mein Name jüdisch ist und deshalb auch nicht von philosemitischen Schauern geschüttelt werden, viel seltener auf Honoratioren, die Juden mit Israel gleichsetzen und kaum auf Antisemiten, die sich alle Juden im Kaftan vorstellen. All die Aufklärung hat in Deutschland so wenig den Neonazismus verhindert, wie die österreichische Schlamperei. In manchen Fällen konnte Österreich aus seiner Rückständigkeit Gewinn ziehen, wenn Erfahrungen erst übernommen wurden, als schon die Folgen erkennbar waren. Im Fall der Beschäftigung mit seiner Nazivergangenheit zeichnet sich das vorerst noch nicht ab.

Der deutsche Nationalismus ist mit den verwirrten Überlegungen zur österreichischen Identität nicht vergleichbar, aber eines der Muster wurde übernommen: Auch hier adressierten der Bundeskanzler und andere, die sich über Grabschändungen auf jüdischen Friedhöfen erschreckt zeigen, als sei diese Kundgebung vom Himmel gefallen, ihre Betroffenheit und Abscheu an den Präsidenten der jüdischen Kultusgemeinde, als wäre das ein Problem der Juden; ich glaube dem Bundeskanzler auch nicht ganz, daß „die überwiegende Mehrheit der Österreicher“ wie er empfinde. Es mag viele geben, die das nicht gut finden und viele, denen es wurscht ist, und die meisten werden, wie die Politiker es vorexerzieren, wegen der Juden betroffen sein und natürlich wegen des Schadens für das Bild Österreichs im Ausland — aber, so mein Eindruck, es ist für die meisten kein Problem der eigenen Verfassung. Hier wie dort bleibt die Beteuerung abstrakt, der Antisemitismus signalisiere nicht nur eine Gefährdung der Juden, der Rassismus richte sich nicht nur gegen die Ausländer, sondern gegen alle Spielregeln der Demokratie.

Differenzieren und Wissen sind schwache Waffen gegen Demagogen, die auf dem Klavier von Vorurteilen und Ängsten spielen; der Anspruch auf Rationalität, die „Einbindung“ in eine westliche zivilisierte Gemeinschaft sind auf unserer kleinen seligen Insel weniger ausgeprägt, als beim nördlichen Nachbarn. Die katholisch-barocken Erben von Kaiser und Führer haben sich vor einer Definition ihrer „Identität“ gern gedrückt; mangels demokratischer Umschulung, und sei es nur die des Über-Ichs, lassen sich umso leichter all die Instinkte mobilisieren, die ja auch sonst im Alltag weit mehr Bedeutung haben, als Vernunft und Wissen und Nachdenklichkeit.

Die prinzipienlose Unentschiedenheit konnte gelegentlich, wenn die Stimmung fesch und die Konstellation günstig war, auch zugunsten der Demokratie mobilisiert werden. Gefühle sind vielschichtig und wir leben in einem Land, das gleichzeitig eine der imponierendsten Hilfsaktionen für den Nachbarn in Not finanziert hat, als das Mitgefühl für den Nachbarn geweckt wurde, und eine der stärksten Bewegungen für Ausländerhaß und Fremdenfeindlichkeit in Europa nicht nur unterstützt, sondern auch noch ins Parlament gewählt hat. Ob die Verbewältigung à la sowohl als auch oder die klare entschiedene Definition nach deutschem Muster besser oder gar zukunftsträchtiger ist, ist inzwischen zur Wahl zwischen erkennbarer Cholera und schwelender Pest geworden. Eine verspätete Nachahmung dessen, was in Deutschland in den letzten Jahren gemacht wurde, wird vielleicht das gute Gewissen und das als einzig stichhaltiges Argument beliebte Ausland beruhigen, aber keine österreichische Lehre aus der Geschichte plus Nachkriegsgeschichte hervorbringen.

FPÖ-Führer Haider und »Krone«-Kolumnist Staberl lassen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig, sie teilen ohne Kompromisse, mit klarem „entweder — oder“ in echte und unechte Österreicher, jener Klarheit, die kritische Diagnostiker dem Land der Möglichkeit von Unvereinbarem gerne absprechen. Zur Zeit sind die Folgen der deutschen Art von klarer Abrechnung für Fremde, Minderheiten und alle, die sie unterstützen, auf der Straße, in ihren Wohnungen, im Alltag von Brandstiftung und Zwang zum Hitlergruß deutlich zu spüren.

Menschen, die für Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, Platzängste, Schulprobleme usw. verantwortlich gemacht werden können, gibt es, in Zeiten wie diesen mit wirtschaftlicher Rezession, Kriegen, in denen mit besseren und schlechteren Ethnien, Volksgrenzen und Lebensraum argumentiert wird, hier wie dort. Es ist hier wie dort viel schwerer, genügend gute Lehrer in kleinen Klassen unterrichten zu lassen, die eine Integration unterschiedlicher Kinder — von der Sprache, der Intelligenz, dem Temperament her unterschiedlich, das müssen nicht „Ausländer“ sein — ermöglicht, schwerer, das Gefälle von Armut und Reichtum, die Probleme, die mit der Schließung von Fabriken verbunden sind, zu lösen, als all die vielen Probleme, die nach einer relativ langen Zeit gesicherten Wohlstands aus vielen Gründen entstanden sind, „den Fremden“ in die Schuhe zu schieben.

Hier wie dort ist nicht nur ein traditionelles Feindbild abhanden gekommen, sondern auch der Glaube an eine Organisationsform von Gesellschaft, in der z.B. Ausbildung, Arbeitsplätze oder Perspektiven für desperate Jugendliche finanzierbar wären.

Für viele, die ihre Posten und Pässe unter den Nazis verloren, weil sie nicht „arisch“ waren, war die Einteilung nach Rasse so absurd, als hätte man Menschen nach Schuhgröße sortiert; manches davon finde ich wieder, wenn auf der Suche nach einer eigenen Identität nach ethnischen Wurzeln geforscht wird. Es gäbe soviele andere Möglichkeiten, Grenzen zu ziehen — nach Freundlichkeit, nach Hilfsbereitschaft, nach Mobilität, nach Bauchumfang oder der Fähigkeit, gegen den Strom zu schwimmen.

In Deutschland hatte die „verspätete Nation“ das Bedürfnis nach dem Eigenen, das sich erst durch Fremdes definiert, gestärkt, in Österreich waren nach 1938 viele, gerade weil hierzulande keiner so recht wußte, wer woher kommt, besonders anfällig dafür, sich als edle Deutsche zu fühlen. Gemeinsamkeiten und Trennungen wurden und werden mit bestimmten Absichten propagiert; es kann anders getrennt und anders zusammengedacht werden. Ich setze große Hoffnungen in die Fähigkeit der Österreicher, in der Mitte durchzugehen, sie könnte theoretisch eine gute Voraussetzung sein, zumal in einem Land, in das immer schon die unterschiedlichsten Völker eingewandert sind, das klein ist und die Erfahrungen der anderen immer erst mit ein paar Jahren Verspätung macht. Falsch Zusammengefügtes kann getrennt, falsch Getrenntes zusammengefügt werden; man muß weder Juden noch Ausländer lieben, um sie leben zu lassen. Wer weiß, ob nicht nochmals eines dieser österreichischen Wunder geschieht ... und man wird in dem unreflektierten Land ohne Programmatik, mag sein aus Opportunismus, Identitäten in der Mischung, im Ungenauen suchen, Trennungen verschlurfen, gewachsene Grenzen übertreten und neue Bindungen kreieren.

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