MOZ, Nummer 41
Mai
1989

Österreich zerstört Regenwälder

(phx) „Österreich sei durch Holzimporte sowie Industrieprojekte direkt und indirekt an der Zerstörung von Regenwäldern beteiligt“, erklärte ein Sprecher der Umweltschutzgruppe „Global 2000“. Allein durch jährliche Tropenholzimporte von mehr als 55.000 Tonnen (1988) im Wert von 400 Millionen Schilling sei Österreich für die Zerstörung von 1.000-2.000 Hektar Regenwald verantwortlich. Dazu kämen direkte Eingriffe wie die Errichtung von Wasserkraftwerken und Zellstoffwerken. „Global 2000“ fordert den sofortigen Importstop.

Auch in Südostasien wirkt Österreich an umweltvernichtenden Industrieprojekten mit. So zum Beispiel wurde der Cirata-Damm auf Java (Indonesien) erwähnt, für den die beiden Konzerne VÖEST und ELIN Aufträge erhalten haben. Im Zuge des Projektes mußten tausende Familien umgesiedelt werden. Durch seine Mitgliedschaft in internationalen Organisationen wie der Weltbank, die massiv an der Regenwaldvernichtung mitwirken, beteiligt sich Österreich auch indirekt am Roden. Organisationen hingegen, die sich für die Erhaltung der Regenwälder einsetzen, werden natürlicherweise — kaum unterstützt.

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