Juni
1966
Vom Sinn der Geschichte
Daß der Mensch kein abstraktes, außer der Welt hockendes Wesen ist, sondern Geschichte hat und macht, ist eine der nicht allzuwenigen gemeinsamen Thesen von Christentum und Marxismus. Nach Kardinal König („Gibt es historische Wahrheit?“, Neues FORVM, März 1966) und Karl Rahner („Zur Geschichtlichkeit der Theologie“, Neues FORVM, April-Mai 1966) äußert sich zu diesem Thema nun Leszek Kolakowski‚ Professor in Warschau, führender Vertreter des jüngeren, revisionistischen, positivistisch gefärbten Kommunismus. Er sprach auf einem Seminar in Korcula‚ Jugoslawien, den nachfolgenden Text, welchen wir mit Erlaubnis der uns befreundeten Zeitschrift „Praxis“, Zagreb, drucken.
Eine Nachricht, ein Kommentar?