Jahrgang 1926, Senior lecturer für Soziologie an der Universität von Southampton, hat sich nach Studium und Forschungstätigkeit in Liverpool, Harvard und Glasgow neben der Wissenssoziologie besonders der Soziologie der Stadtplanung gewidmet. In seinen Arbeiten konzentriert er sich insbesondere auf die politischen Aspekte des Planungsprozesses und der Urbanisation. Er wurde als Konsulent zu einer Reihe von Stadt- und Regionalplanungen zugezogen und liest neben seiner Tätigkeit in Southampton an der „Architectural Association School“ in London. Seine Publikationen umfassen zahlreiche Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften: er ist Mitautor von „Social Change and Urban Development“ (Liverpool 1961) und bereitet gegenwärtig ein Buch über Soziologie und Stadtplanung vor.
Warnung vor Weltverbesserern
Man muß nicht sehr lange mit Architekten und Stadtplanern sprechen, um zu entdecken, daß sie an sozialen Theorien interessiert sind. Natürlich gibt es arglose und reine Ästheten: zum Beispiel die Leute, die ich in der „Liverpool-School“ in den frühen Fünfzigerjahren zu treffen pflegte, und deren (...)
Warnung vor Weltverbesserern
Unzulänglichkeit der gängigen Theorien Es gibt keinen Grund anzunehmen, daß die idealistischen jungen Architekten, die in den Sechzigerjahren graduieren, in irgendeiner Weise unterschiedlich denken. Die Tendenz, die ich kritisiere, hat ihre Wurzeln tief im intellektuellen Hintergrund des (...)