Ramiro Reynaga

Ramiro Reynaga Burgos, geboren 1939 in La Paz, Bolivien, Ketschuaschriftsteller, war aktives Mitglied der Kommunistischen Jugend Boliviens, Studium der Rechts- und Sozialwissenschaften an der Universität von La Paz, dort Vorsitzender des Fakultätsverbandes der Studenten. Nach mehrmaligem Aufenthalt in Kuba schloß er sich der Guerilla Ernesto „Ché“ Guevaras an. Aus der bolivianischen Haft flüchtete er 1968 nach Mexiko, wo er am CIDOC-lnstitut Ivan Illichs arbeitete. Sein Hauptwerk „Weiße Guerillas unter indianischen Völkern“ erscheint bei Harper & Row, New York.

Beiträge von Ramiro Reynaga
FORVM, No. 273/274

Indianisiert den Marxismus!

Interview mit einem Ketschuaschriftsteller*
September
1976

Ramiro, warum willst du lieber ein Ketschuaschriftsteller sein als ein bolivianischer? Reynaga: Weil ich mich als Teil eines Volkes, einer Kultur, einer Rasse betrachte, die vor Tausenden von Jahren entstanden ist. Bolivien aber wurde erst im Jahre 1825 gegründet. Die Wirklichkeit, über die ich (...)