Tjark Kunstreich

Geboren 1966, Publizist und Sozialarbeiter. Seit 1992 zahlreiche Beiträge in „Konkret“, „Jungle World“, „Bahamas“ und anderen Zeitschriften sowie einigen Büchern. Als Psychotherapeut in Wien tätig.

Beiträge von Tjark Kunstreich
Context XXI, Heft 6/1999

Auschwitz im Kosovo

Dezember
1999

Die penetrante Lüge von der Vergleichbarkeit der Geschehnisse im Kosovo mit der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie stieß bei vielen Überlebenden der Shoah auf Widerspruch. Während des Kosovo-Krieges ermöglichte die Parallelisierung der Geschehnisse im Kosovo mit den deutschen (...)

Context XXI, Radiosendungen 2001

Die Gewalt des Antisemitismus

Juli
2001

Tiark Kunstreich über die archaisch-modernen Massaker des aktuellen Judenhasses. Eine Sendung von Cafe Critique. Am 13.11.2001 referierte Tiark Kunstreich, Redakteur der Berliner Zeitschrift Bahamas, an der Universität Wien bei einer Veranstaltung, die von Cafe Critique und der Basisgruppe (...)

Context XXI, Radiosendungen 2001

Die Transformation der Schwulenbewegung

August
2001

Tiark Kunstreich über den Wandel von Gesellschaftskritik in Kommunity-Denken. Eine Sendung Cafe Critique. Am 14.11.2001 hielt Tiark Kunstreich, Redakteur der Berliner Zeitschrift Bahamas und Autor in Konkret und vielen anderen Blättern, im Que(e)rbeisl des Ernst-Kirchweger-Hauses in Wien einen (...)

Beiträge zu Tjark Kunstreich
Café Critique, Jahr 2005

„Antirassismus“ als ehrbarer Antisemitismus

Zweite Erklärung zur Sprengung unserer Veranstaltung „Der Iran und die Bombe“ am 9. März 2005
März
2005

Der Abend muss eine große Genugtuung gewesen sein. Endlich, nachdem sich die internationale Solidarität bislang in erster Linie auf das Verfassen feuriger Apologien heldenhaft „kämpfender Völker“ und das Spendensammeln für baathistische und islamistische Massenmörder beschränkt hatte, konnte den (...)

Café Critique, Jahr 2005
Erste Stellungnahme zur Verhinderung unserer Veranstaltung

Der Iran und die Bombe

am 9. März 2005
März
2005

Am Mittwoch Abend sollte im Wiener Café 7Stern, dem Kulturcafé der KPÖ Wien, auf Einladung der Gruppierung Café Critique und der Studienrichtungsvertretung Politikwissenschaft unter dem Titel Der Iran und die Bombe ein Vortrag über das Atomwaffenprogramm der Teheraner Regierung stattfinden. Thomas (...)

Siefke Evers Tjark Kunstreich (* 20. Oktober 1966) ist ein deutscher Autor und Psychoanalytiker.

Seit 1992 veröffentlichte Kunstreich zahlreiche Beiträge in den Zeitschriften Konkret, Jungle World, Bahamas, Sans Phrase sowie in anderen politischen Zeitschriften. In seinem 1999 im Ça Ira-Verlag erschienenen Buch Ein deutscher Krieg deutete er Deutschlands Engagement im Krieg gegen Serbien und für die Auflösung des Vielvölkerstaats Jugoslawien als wichtige Etappe bei der Loslösung Deutschlands von seiner nationalsozialistischen Vergangenheit im Namen von Friedenspolitik, humanitären Kriegseinsätzen und Völkerversöhnung. Diese Politik sei den Deutschen zum Alibi für die fortdauernde Verdrängung der eigenen Geschichte geworden.

Neben ideologiekritischen Arbeiten zur deutschen Geschichte und Gegenwart hat Kunstreich Texte zu Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur veröffentlicht. So schrieb er 2002 ein Nachwort zur Neuauflage von Gisela Elsners Roman Die Zähmung und 2003 einen Artikel über Ronald M. Schernikau, der in der Essaysammlung Nach dem Westen erschienen ist. Er ist außerdem Mitherausgeber der Kriminalromane von Joseph Hansen in deutscher Sprache. Zwischen 1995 und 1999 war er Übersetzer und Redakteur der Krimi-Reihe Pink Plot im Argument Verlag. Seit 2010 lebt Kunstreich in Wien, wo er sich zum Psychoanalytiker ausbilden ließ und seit 2017 als Psychotherapeut und Analytiker in eigener Praxis tätig ist.[1].

  • Ein deutscher Krieg. Über die Befreiung der Nation von Auschwitz, Ça Ira, 1999.
  • Nach dem Westen, Verbrecher-Verlag, 2003.
  • Dialektik der Abweichung. Über das Unbehagen in der homosexuellen Emanzipation, KVV Konkret, 2015.
  • Zur Aktualität des destruktiven Narzissmus. In: Forum der Psychoanalyse. Band 33, 2017, S. 185–190, doi:10.1007/s00451-017-0273-z: „Ausgehend vom Amoklauf in München im Juli 2016 wird die Aktualität von Herbert Rosenfelds Konzept des destruktiven Narzissmus untersucht.“

Einzelnachweise

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  1. Psychoanalytische Praxis Kunstreich. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. April 2019; abgerufen am 21. April 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.psychoanalysekunstreich.eu