FORVM, No. 432
Dezember
1989

Kulturgulasch

Ketzerische Anmerkungen zur Mitteleuropa-Euphorie

Eben noch häuften sich die Symposien und Podiumsdiskussionen, die der Frage nachgingen, ob es eine spezifisch österreichische Literatur gebe, die sich von der deutschen signifikant unterscheide, von dieser abgrenzen lasse. Nunmehr gilt das kollektive Kopfzerbrechen nicht der Abgrenzung sondern der Integration, und der Titel heißt Mitteleuropa.

Manchmal sind es sogar dieselben Leute, die gestern die Unterschiede betonten und heute nach dem Gemeinsamen fahnden. Der Verdacht drängt sich auf, daß bei solcher Austauschbarkeit der Themen gar nicht wirklich gemeint sei, was sie bezeichnen, daß sie vielmehr Vorwand sind für anderes; daß hier einmal mehr Scheinprobleme formuliert wurden, die zunächst einmal die Funktion haben, Reisebeihilfen für einschlägige Tagungen an pittoresken Orten zu rechtfertigen.

Denn ob ein Teil der deutschsprachigen Literatur ein spezifizierendes Attribut verdient, ob sich eine mitteleuropäische Kultur definieren läßt, die ihre Teile zusammenhält und zugleich von den Kulturen West-, Ost- oder Südeuropas signifikant unterscheidet, hängt allein davon ab, welche Unterscheidungskriterien man für wesentlich hält bzw. auf welcher Abstraktionsebene man Phänomene mit gemeinsamen Merkmalen zu Kategorien zusammenfaßt. Bleibt man sehr allgemein, differenziert man nach nur wenigen Merkmalen, so läßt sich etwa eine europäische Kultur von der nord- oder lateinamerikanischen abgrenzen. Und geht man sehr ins Detail, gibt es durchaus historische und systematische Gesichtspunkte, die eine Unterscheidung der Salzburger von der Innsbrucker Literatur gestatten. Zu fragen ist stets, wie zweckmäßig solche Klassifizierungen sind, welchen Erkenntnisgewinn sie verschaffen.

Gewiß ließen sich ohne große Schwierigkeiten Kriterien benennen, nach denen Heinrich Böll einer rheinischen und Martin Walser einer alemannischen Literatur zuzuordnen wäre. Haben Gerhard Rühm und Peter Turrini einerseits und Helmut Heißenbüttel und Franz Xaver Kroetz anderseits wirklich mehr gemeinsam als Rühm und Heißenbüttel beziehungsweise Turrini und Kroetz? Die Frage muß erlaubt sein, ob der engagierte deutsche Schriftsteller Heinrich Böll und der zweifellos ebenfalls engagierte österreichische Schriftsteller Johannes Mario Simmel einander nicht (ästhetisch-literarisch) näherstehen als beide etwa Thomas Bernhard oder Gerhard Roth.

Die Verteidiger der These von einer eigenständigen österreichischen Literatur bemühen begreiflicherweise stets Autoren und Werke, die ihre These bestätigen, und sparen andere aus. Lassen sich aber tatsächlich Anton Wildgans und Stefan Zweig, Peter Altenberg und Franz Kafka, Josef Weinheber und Jura Soyfer, Karl Heinrich Waggerl und Theodor Kramer, H. C. Artmann und Herbert Eisenreich, Ernst Jandl und Peter Henisch gleichermaßen für eine „typisch österreichische Literatur“ in Anspruch nehmen?

Wer genau ist ein Verfasser österreichischer Literatur? Wer, in nichtdeutschsprachigen Teilen der Habsburger-Monarchie geboren, deutsch schrieb (wie Rilke, Kafka, Celan)? Wer, in Österreich geboren, im Exil lebte (wie Erich Fried)? Welcher Verrenkungen bedarf es, um Elias Canetti für die österreichische Literatur in Beschlag zu nehmen? Und wenn, wofür es gute Argumente gibt, die slowenisch geschriebene Literatur Kärntens — etwa „Die Irrungen des Schülers Tjaź“ von Florjan Lipuś — als zur österreichischen Literatur (anstatt zur Literatur Jugoslawiens) gehörend betrachtet wird, ist nicht, analog, die deutschsprachige Literatur Südtirols — etwa „Die Walsche“ von Joseph Zoderer — der italienischen Literatur (anstatt der österreichischen oder gar der deutschen), ist nicht vielleicht sogar Kafka der tschechischen Literatur zuzurechnen? Man merkt: Die Verwirrung ist total, ein halbwegs konsistentes System von Kriterien läßt sich kaum benennen.

Nicht anders verhält es sich mit der mitteleuropäischen Kultur. Gewiß gibt es benennbare Gemeinsamkeiten zwischen Hrabal, Artmann und Qualtinger. Aber es gibt solche auch zwischen dem Mitteleuropäer Hrabal und dem osteuropäischen Juden Isaak Babel. Hat Milan Kunderas aufklärerische Romanessayistik nicht mehr mit der französischen, also der westeuropäischen Tradition gemeinsam als mit der ungarischen? Sind die Stücke George Taboris nicht amerikanischen Einflüssen zumindest ebenso verpflichtet wie mitteleuropäischen? Ist der Zufall, daß man Thomas Bernhard einen österreichischen Beckett, nicht einen österreichischen Andrzejewski genannt hat? Warum spielt das Budapester Katona József Theater die Russen Tschechov und Gogol zumindest ebenso gern wie Tschechen, Österreicher oder Kroaten? Steht Ligeti Penderecki näher als der westeuropäischen Avantgarde? Sind die Filme von Márta Mészáros nicht jenen der Westeuropäerin Agnes Varda verwandter als jenen der Mitteleuropäerin Vera Chytilová?

Historisch betrachtet, war es nicht der Gegenstand — die Literatur also —, sondern politische Opportunität, was die Frage nach einer spezifisch österreichischen Literatur forderte. Nach den Erfahrungen der Ersten Republik, in der niemand so recht an die (ökonomische) Überlebensfähigkeit des 1918 geschrumpften Österreich glauben wollte, nach den Erfahrungen auch des Anschlusses, an dem man nicht schuld zu sein begehrte — noch 1987, im Waldheim-Fieber, sperrte sich der sozialdemokratische (!) Wiener Kulturstadtrat Mrkvicka dagegen, bei der für 1988 bevorstehenden Veranstaltung „Literatur im März“ den Anschluß Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland von 1938 zum zentralen Thema zu machen —, kurz: Nach Gründung der Zweiten Republik schien die Schaffung eines österreichischen Nationalbewußtseins das Gebot der Stunde Null (die es in Wirklichkeit 1945 in Österreich ebenso wenig gab wie in Deutschland). Man behauptete nicht nur die Existenz einer im österreichischen Wörterbuch kodifizierten eigenständigen Sprache (nach dem federführenden Minister als „Hurdestanisch“ bespöttelt), sondern bemühte sich auch um Gesichtspunkte, die eine österreichische Nationalkultur einleuchtend erscheinen ließen. Die erst viel später von dem Triestiner Germanisten Claudio Magris gelieferte Formel des „habsburgischen Mythos“ war zwar nicht griffig auf große Teile der österreichischen Literatur vor 1938 anzuwenden (für Joseph Roth scheint sie optimal), drohte aber, zurechtgebogen, um auf die zeitgenössische Literatur zu passen, ihrerseits zu einem Mythos zu erstarren.

Könnte es sich mit der neuerwachten Mitteleuropa-Euphorie nicht ähnlich verhalten? Könnte es nicht sein, daß neben der Reisefreudigkeit professioneller Kongreßredner und Diskutanten politische Opportunität ihre wahre Ursache ist? Norbert Elias hat gezeigt, wie der Begriff der Kultur im Gegensatz zum Begriff der Zivilisation, den Frankreich und England bevorzugten, das Produkt einer verspäteten Nation war, die, damals durchaus in Übereinstimmung mit den progressiven Strömungen der Geschichte, ihre Eigenart eben über die Kultur zu definieren suchte. Fragt sich, wenn es sich heute in bezug auf Mitteleuropa ähnlich verhielte, ob die Behauptung einer mitteleuropäischen Kultur als Wegbereiter eines politisch definierten Mitteleuropa tatsächlich wünschenswert ist? Zeigt nicht vielmehr das deutsche Beispiel mıt seinen durch die späte Nationwerdung immer noch ausgeprägten regionalen kulturellen Besonderheiten, mit seiner antizentralistischen, flächendeckenden Kulturversorgung, was zu beachten wäre, wo man der kulturellen Identität gegenüber dem wirtschaftlichen Nutzendenken den Vorzug gibt? Liefern die Geisteswissenschafter und Künstler nicht möglicherweise in vorauseilendem Gehorsam den ideologischen Überbau zu jenen ökonomischen Bestrebungen, die Wirtschaft und Staat umtreiben? Die Antwort auf diese Frage ist deshalb nicht ganz einfach, weil sich Rechtfertigungs- und Verbrämungsfunktionen der kulturellen Mitteleuropavisionen mit deren oppositionellen Funktionen in dialektischer Weise verbinden.

Wenn der in Frankreich lebende mährische Schriftsteller Milan Kundera oder der Ungar György Konrád von Mitteleuropa schwärmen, meinen sie etwas anderes, als Claudio Magris oder seine österreichischen Nachbeter, und sie alle meinen wiederum anderes als Deutsche, die sich neuerdings mit zweifelhafter Berechtigung ebenfalls zu Mitteleuropa hingezogen fühlen. Enthält die Orientierung mancher Deutscher auf ein historisches oder noch zu entwerfendes Mitteleuropa eine Komponente, die auf Ablösung vom übermächtigen US-amerikanischen Einfluß zielt, so meinen die Tschechen, Slowaken, Polen und Ungarn, wenn sie Mitteleuropa favorisieren, Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Und Österreich träumt seinen habsburgischen Traum als Omnipotenzphantasie gegen die allgegenwärtige Dominanz der Bundesrepublik Deutschland nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in Kultur und Massenmedien.

In der Tat: Die Perspektive einer Vereinigung gegen den Kulturimperialismus der Großmächte, also der Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion in erster Linie, aber auch der Bundesrepublik Deutschland, hat etwas Verlockendes. Die Frage ist nur, ob der notwendige Kampf gegen diesen Kulturimperialismus nur zu führen ist um den Preis der Einebnung der vorhandenen Unterschiede zwischen den Kulturen der einzelnen mitteleuropäischen Länder und Regionen. Mehr noch:

Es ist zu fragen, ob diese Strategie nicht eines Tages nach hinten losgehen könnte. Die Vorgänge in Georgien und in anderen Sowjetrepubliken zeigen einmal mehr, über wieviele Generationen hinweg sich das Bewußtsein einer eigenen Kultur erhält und wie wenig es sich um Staatenverbände kümmert. Georgien und Baltikum, die Bretagne, Okzitanien, das Baskenland, Schottland oder die Teilrepubliken Jugoslawiens sind eigentlich kaum Argumente für den Versuch, Kulturräume zu vergrößern.

Die Sache wird dadurch noch komplizierter, daß in jüngster Zeit die Mitteleuropadiskussion auf merkwürdige Weise mit der Europadiskussion vermengt wird. Gerade diese Veranstaltung hier in Ulm verwendet die Begriffe Mitteleuropa und Europa explizit oder implizit synonym. Das Wort „Mitteleuropa“ kommt im Programm immer wieder vor, und auch der Gesamttitel „Donaufest Ost West“ deutet in diese Richtung, wobei zu erinnern ist, daß Süddeutschland zwar gerade noch an der Donau liegt, deshalb aber noch nicht notwendigerweise zu Mitteleuropa gehört. Oder mutiert es bei einem „Rheinfest Nord Süd“ flugs zu Westeuropa? Die Donau ist nun einmal ein geographisches, kein historisch-politisches Ereignis. Anderseits ist im Ulmer Prospekt auch wiederholt von Europa die Rede, von „europäischer Begegnung“, von „L’Europe des Europes“. Machen wir uns klar:

  • In London, Brüssel, Amsterdam oder Madrid spricht man von Europa — und meint im wesentlichen die EG.
  • In Prag, Bratislava oder Budapest spricht man von Mitteleuropa — und meint die Revision von Jalta.
  • In Wien spricht man mal von Mitteleuropa — und meint Österreich-Ungarn —, mal von Europa — und schielt nach der EG.
  • Neuerdings findet man selbst in Budapest Gefallen an einem Europa, das weit westlich vom Ursprung der Donau endet und sein Zentrum nicht in Prag oder Wien, sondern in Strasbourg oder Brüssel hat.
  • Und auch die Bundesrepublik möchte auf sämtlichen Hochzeiten tanzen. Sie will die Europäische Gemeinschaft und die Absatzgebiete bis zum Ural — mindestens.

Mein Verdacht: Jede Mitteleuropaphantasie endet über kurz oder lang bei Europa. Und das entspricht den ökonomischen Gesetzen: Für die immer mächtiger werdenden Monopole gibt es keine wünschenswerten Grenzen bei der Ausweitung des Wirtschaftsraums. Was hat das mit Kultur zu tun? Sehr viel:

Kultur ist bekanntlich auch und nicht zuletzt ein Wirtschaftsgut. Expansionistische Tendenzen bestimmen auch die Entwicklung der Ware Kultur. Schon heute beobachten wir ja, daß zahlreiche kulturelle Unternehmen für einen einzelnen Staat, gar eine Kommune nicht mehr finanzierbar sind. Koproduktionen über die Grenzen hinweg sind der Anfang. Fusionierung, die Wegkonkurrenzierung kleinerer Kulturproduzenten im öffentlichen wie im privaten Bereich, schließlich die Beseitigung der störenden Grenzen sind die logische Folge.

Mitteleuropa wird fürs erste reichen. Der nächste Schritt heißt auch für Mittel- und Osteuropa unweigerlich EG. Ohnedies gerät die politische Geographie immer mehr durcheinander. War Milan Kunderas Mitteleuropaplädoyer vor einigen Jahren noch in erster Linie ein Plädoyer gegen Rußland, so ist heute angesichts der jüngsten Entwicklungen nicht mehr auszuschließen, daß es in absehbarer Zeit ein politisches Europa geben wird, dem Ungarn, Polen und die Sowjetunion angehören, während Rumänien, Albanien und die DDR auf mysteriöse Weise und unter Ignorierung der Relationen auf der Weltkarte Asien zugerechnet werden. Noch ist es nicht so weit. Verharren wir also noch ein wenig bei Mitteleuropa.

Ich habe eine schreckliche Vision. Sie heißt: Vereinigte Staaten von Mitteleuropa. Da kriegt man im weiteren Umkreis zwar keinen Big Mäc mehr — das wäre gewiß ein Gewinn —, aber es gibt zwischen Krakau und Bregenz nur noch das Einheitsessen Szegediner Tafelspitz mit böhmischen Serviettenknödeln und Ajvar. August Everding übernimmt die Generalintendanz der Prag-Budapest-Zagreb-Wien-Salzburger Festspiele, nachdem Herbert von Karajan wegen eines ungarischen Plädoyers für die Bevorzugung Kodálys vor Beethoven seine Zusage zurückgezogen hat. Ukrainer und Elsäßer sehen neidvoll die Fernsehprogramme der Nachbarländer, die allesamt die Koproduktion „Andreas Hofer und Sándor Petöfi auf dem Wege von Königgrätz nach Sarajevo“ ausstrahlen, im Wechsel mit den Serien „Die Lainzer Klinik“ — Regie István Szabó, in der Hauptrolle Klaus-Maria Brandauer — und „Sopran“ über eine aufstrebende Unternehmerfamilie, der es erstmals gelang, Glykol aus Tokajer herzustellen. Hans Hollein ersetzt die noch bestehenden Gründerzeitbahnhöfe durch den Einheitsbahnhof Typ „Mitteleuropa II“. Protestantische Enklaven werden nach Württemberg ausgesiedelt und der Katholizismus wird zur mitteleuropäischen Staatenbundreligion ausgerufen. Es gibt eine „Mitteleuropäische Gesellschaft für Literatur“ mit Sıtz im Palais Wilczek und Außenstellen im Prager Palais Lobkovic und im Budapester Klarissinnenkloster — und ihr Leiter heißt Wolfgang Kraus.

Es zeichnen sich Tendenzen ab, die diese Horrorvision als gar nicht so utopisch ausweisen. Die Wiener Stadtzeitschrift „Falter“ veröffentlicht seit kurzem wöchentlich ein Budapest-Programm, in dem österreichischen Besuchern der ungarischen Hauptstadt ganz besonders eine Ausstellung österreichischer Gegenwartskunst empfohlen wurde. Die Weltausstellungsachse Wien-Budapest wird gewiß ein weiteres in dieser Richtung bewirken. Demnächst werden Privatsender mit deutschem Kapital vom angeblich sozialistischen Ungarn aus ihre Werbung und ihren in diesem Kontext unvermeidlichen Stumpfsinn nach Österreich ausstrahlen. Ein Beleg übrigens, daß Mitteleuropa ein Lippenbekenntnis bleiben wird, wenn das mächtige Kapital Westeuropas und der Vereinigten Staaten nachdrängt. Die Spielpläne der Theater werden einander immer ähnlicher, und längst sind es nicht mehr nur die Opernstars, sondern auch die Schauspielregisseure, die ubiquitär inszenieren und die Entstehung, die Vertiefung eines an ein Land, eine Region, einen Ort, ein Haus gebundenen spezifischen Stils, eines eigenwilligen Ensembles unterminieren, zumindest erschweren.

Mein Plädoyer richtet sich nicht gegen Austausch, nicht gegen Gastspiele, nicht gegen die Öffnung der Grenzen. Im Gegenteil. Es gibt nach wie vor ein immenses kulturelles Informationsdefizit, freilich nicht nur und nicht einmal in erster Linie hinsichtlich der mitteleuropäischen Länder und ihrer kulturellen Errungenschaften. Wofür ich aber plädiere, ist, sich auf das Andersartige als Andersartiges einzulassen, sich ihm auszusetzen, sich die Mühe und Arbeit zu machen, die es kostet, seinen Code zu knacken, statt eine Strategie der mitteleuropäischen kulturellen Integration, der Einebnung, der Verwischung der Unterschiede, der Auslöschung dessen, was anders ist, einzuschlagen. Ich plädiere dafür, den aktuellen Narzißmus im privaten, im zwischengeschlechtlichen, im Kleingruppenbereich nicht auch noch auf der Ebene der Kultur zu reproduzieren, indem man im Anderen stets nur das Gemeinsame, den vertrauten Mief sucht, indem man sich in einer faulen Harmoniesucht das Vergnügen von Konflikten, Widersprüchen, Polemiken, Provokationen versagt.

Ich plädiere für eine gemeinsame Abwehr der kulturimperialistischen Ambitionen der Großmächte, und das heißt, zunehmend auch für die Staaten, die (noch?) dem Warschauer Pakt angehören, in erster Linie der USA, für Österreich und die deutschsprachige Schweiz freilich auch der Bundesrepublik Deutschland, allerdings nicht durch Integration, sondern durch eine Offensive der Vielfalt.

Was wir brauchen, ist eine Förderung der regionalen Kulturen, eine Rettung all dessen, was den übergreifenden Tendenzen der Verkommerzialisierung, der profitablen Verwertung, der populistischen Festivalkultur nicht standhalten kann, nicht den mitteleuropäischen Eintopf, das Kulturgulasch, das immer wieder aufgewärmt wird und dessen Harmonie erreicht wurde um den Preis, daß seine Bestandteile ihren je eigenen Geschmack verloren haben.

Ich sage das, obwohl mir die Eintopf-Metapher in den Wochen, seitdem ich diesen Vortrag konzipiert habe, aus Mündern und in Umgebungen begegnete, die mir oft nicht sympathisch sind. Man kann eben aus sehr verschiedenen Gründen gegen ähnliche Dinge sein, und nicht immer kann man sich aussuchen, mit wem man in einer Sachfrage in einer Reihe steht.

Was wir brauchen, sind Kulturpolitiker, die wegweisende Konzeptionen verwirklichen, anstelle der zur Regel gewordenen Bürokraten und technokratischen Verwalter, die mit Kultur so viel zu tun haben und so umgehen wie mit der Straßenreinigung oder mit der Wasserversorgung. Die meisten von ihnen haben, um es so grob wie offen auszusprechen, von Tuten und Blasen keine Ahnung. Ihr einziges Prinzip ist das der Gigantomanie, der superlativischen Anhäufung nach dem Vorbild der Werbung. Das Ergebnis ist in Kunst und Wissenschaft der Wanderzirkus der immergleichen Pseudogrößen mit den immergleichen Sujets und Themen. Das funktioniert längst auch im mitteleuropäischen Maßstab, wo nicht restriktive Ausreisebestimmungen freilich verwerfliche Hindernisse aufbauen. Die Entdeckung der Marktwirtschaft und der Privatinitiative in Ungarn und Polen wird da Neues und, wie ich fürchte, keineswegs nur Erfreuliches hinzufügen.

Ich sprach vorhin davon, daß es für Österreich und die deutschsprachige Schweiz durchaus gilt, auch den deutschen Kulturimperialismus abzuwehren. Insofern ist es ein nicht ganz unironisches Paradox, wenn im westeuropäischen Ulm über Mitteleuropa beraten wird. Sie denken, ich übertreibe, wenn ich von deutschem Kulturimperialismus rede?

  • Schon vor drei Jahrzehnten durfte der, nicht zuletzt wegen seiner Sprache und seines unverwechselbaren Tonfalls, außerordentlich beliebte Schauspieler Oskar Werner in der deutschen Version von François Truffauts Film „Jules und Jim“ seine eigene Rolle, die er im französischen Original gesprochen hatte, nicht selbst synchronisieren, weil der deutsche Verleih meinte, man könne dem deutschen Publikum Werners österreichische Sprachfärbung nicht zumuten. So mußten auch die Österreicher, die natürlich keine eigene Synchronfassung herstellen konnten, ihren Star mit einer fremden Stimme goutieren.
  • Die österreichische Presse, von der in Relation zur Bevölkerung auflagenstärksten europäischen Zeitung, der „Krone“, über den „Kurier“ bis zur jüngsten Tageszeitung, dem „Standard“, ist von deutschem Kapital abhängig. Nach wie vor bestimmen deutsche Verlage wesentlich, welche österreichische Autoren publiziert werden und welche nicht. Eine aufwendigere österreichische Fernsehproduktion — und damit praktisch auch ein österreichischer Spielfilm — ist ohne Beteiligung einer deutschen Fernsehanstalt fast nicht mehr finanzierbar. So gesehen hat eine Orientierung auf Mitteleuropa für Österreich zunächst etwas Verlockendes.

Verlockend ist auch der Gedanke, die nationalstaatlichen Konzeptionen des neunzehnten Jahrhunderts, die in unserem Jahrhundert so viel Unheil verursacht haben, endlich zu verabschieden. Aber abgesehen davon, daß dies nicht so einfach zu sein scheint, wie progressive Utopien es sich wünschen — man denke nur an die nationalistischen Exzesse nach jedem Fußballändermatch oder an die Renaissance extrem reaktionär nationalistischer Parteien und Gruppierungen von Frankreich über Deutschland bis Österreich und Rußland —, scheinen mir die imperialen Träume mancher Österreicher, die sich oft in Wirklichkeit hinter dem Begriff „Mitteleuropa“ verbergen, nicht die geeignete Alternative zu sein.

So verständlich es ist, wenn das Schlagwort vom „Habsburger Völkerkerker“ für viele Menschen im sowjetischen Machtbereich an Überzeugungskraft verloren hat angesichts der Russifizierung, die Milan Kundera so eindrucksvoll, aber auch von Landsleuten kritisiert, beschrieben hat, so sehr beunruhigt es einen, der sich noch im bis vor kurzem üblichen Sinne als Republikaner versteht, wenn Otto von Habsburg in Ungarn stürmisch bejubelt wird. Das Mitteleuropa, das er repräsentiert, ist wohl nicht jedermanns Sache. Man sollte auch unter veränderten weltpolitischen Konstellationen nicht verdrängen, daß die nationale Wiedergeburt des 19. Jahrhunderts in Böhmen, Ungarn, Polen durchaus ihre historische Berechtigung hatte, und nicht habsburgischen Allmachtsvorstellungen nachhängen, die neue Pulverfässer bereitstellen würden, ließen sie sich, mit welchem Etikett auch immer, verwirklichen.

Wenn von Mitteleuropa die Rede ist, meint man meist auch sein jüdisches Element. Aber die Ausrottung der europäischen Juden ist ein irreversibler Prozeß. Das Lob des jüdischen Beitrags zur europäischen Kultur, die Klage über den Verlust durch Vertreibung und Vernichtung der Juden, die Beteuerung, Österreich brauche nichts so sehr wie die Juden, ist ein Klischee der Festtagsreden, für Zukunftsvisionen mangels Masse wenig geeignet und zudem fast immer geheuchelt.

Ein Tabori im Wiener Theaterleben, ein posthumes Gerangel um Erich Frieds Nachlaß, späte Ehrungen von Elias Canetti oder Manès Sperber, die Kenntnisnahme von Georg Stefan Troller in seiner österreichischen Heimat, erst nachdem er in Deutschland bereits viele Jahre zu den Spitzenleuten des Fernsehens gehörte, die halbherzige Entdeckung Freuds fünfzig Jahre nach seinem Tod, das Entzücken eines Zeitschriftenherausgebers über das „jüdische Emigrantenkind“ Elisabeth T. Spira anläßlich einer Preisverleihung, gefolgt von einer Aufwertung Jörg Haiders durch eben diesen Herausgeber und verbunden mit einem bis heute bestehenden ORF-Aufführungsverbot eines Spira-Films über neonazistische Stammtischgespräche — solche Gratisdemonstrationen eines angeblich guten Willens können nicht über den zunehmenden alltäglichen Antisemitismus in Mitteleuropa und über den unwiederbringlichen und von Mitteleuropa mit zu verantwortenden Verlust des jüdischen Elements hinwegtäuschen.

Der Geist des jüdischen Mitteleuropas lebt heute eher in Manhattan und an amerikanischen Colleges als in Österreich, der Tschechoslowakei oder gar in Polen.

Ich sehe mir die Teilnehmerliste dieses Donaufests Ost West ’89 an.

Wenn George Tabori in Wien mit jenen Methoden und zu einem großen Teil mit denselben Schauspielern arbeitet, mit denen er in Bremen und in anderen bundesrepublikanischen Theatern gearbeitet hat — wurden seine Inszenierungen dann auf dem Weg von Norddeutschland an die Donau zu mitteleuropäischer Kultur? Die Respektlosigkeit, mit der er in seinen „Verliebten und Verrückten“ Shakespeare zu einem Digest collagiert, hat mehr mit Amerika zu tun als mit mitteleuropäischem Theater. Ist Ciulli in Mülheim mehr Mitteleuropäer als Heyme in Essen oder Tragelehn in Düsseldorf? Brecht kann man nicht genug loben. Aber hat der Paßösterreicher, der nach der Rückkehr aus dem Exil eben doch in Ost-Berlin willkommener war als in Salzburg, etwas mit der Donau zu tun? Jiři Menzel ist ein ungemein tschechischer Regisseur, aber so nahe er Hrabal und Hašek steht, so meilenweit ist er vom ungarischen, vom polnischen, vom jugoslawischen oder vom österreichischen Film entfernt. Wolfgang Ambros hat Songs von Dylan ins Wienerische gebracht, aber nicht solche von Šlitr und Suchy. Ungarn inszenieren unter Umgehung des Donauraums am Stuttgarter Kleintheater tribühne, weil dessen Dramaturg ungarischer Herkunft ist und die Kontakte einleitete. Slawomir Mrozek lebt seit Jahrzehnten in Paris. György Konrád und György Dalos, ungarische Juden beide, hätten, was sie schrieben, nicht ohne die Sensibilisierung einer diskriminierten Gruppe und ohne die politische Erfahrung des Stalinismus schreiben können, nicht ohne Publikationsverbot oder, wie im Falle von Dalos, ohne Gefängnis wegen linksradikaler Opposition. Das Jüdische verbindet sie mit dem in Paris lebenden südslavisch-ungarischen Juden Danilo Kiš, die Stalinismus-Erfahrung mit dem ebenfalls in Paris lebenden Mähren Milan Kundera. Aber Mitteleuropäer? Sind sie nicht beide dem amerikanischen Juden Philip Roth verwandter als den Österreichern Handke oder Bernhard, die völlig andere gesellschaftliche Erfahrungen gemacht haben?

Apropos Dalos: So weit geht auch die ARD nicht bei ihrer aufwendigen Dreistundensendung zur Europa-Wahl, daß Desiré Bethge den Vornamen György richtig aussprechen, daß wenigstens das Insert ihn richtig buchstabieren würde. Da ersetzt immer noch deutsche Arroganz ein mitteleuropäisches Bewußtsein, das erfordert, daß man sich auch über die korrekte Aussprache und Schreibweise ungarischer Namen informiert. Mit der Aufklärung schließlich, die Kundera als konstituierendes Merkmal der mitteleuropäischen Kultur reklamiert, ist es an der Donau so weit nicht her, wie es von Paris aus scheinen mag. Metternich hat da immer noch eher Hausrecht als Voltaire.

Das gegenwärtige K einer mitteleuropäischen Kultur ist eine Projektion, die Vergangenes in die Zukunft verlängert, die sich in die Welt Joseph Roths hineinträumt, ohne sich daran zu erinnern, daß dieser sie schon zu seiner Zeit in faszinierender Manier und mit melancholischer Ironie, aber durchaus scharfsichtig als historisch überlebt erkannte. Roths Wehmut über eine verschwundene Welt in eine Orientierung auf die Zukunft umzufälschen, kommt dem Versuch gleich, die Welt des russischen Landadels zu rekonstruieren, deren Untergang Tschechov angesichts der aufkommenden kapitalistischen Bourgeoisie als bedauerlich, aber ebenfalls als historisch irreversibel darstellte. Das Konzept einer mitteleuropäischen Kultur ist eine Projektion, die so tut, als ließe sich aus den ästhetischen Universen Arthur Schnitzlers, Gyula Krúdys oder Miroslav Krležas Kapital schlagen für futuristische Gesellschaftsmodelle. So naiv können nur Künstler und Geisteswissenschafter denken, die nicht wahrnehmen wollen, welche wirtschaftliche Entwicklungen sie hier ästhetisch überhöhen sollen.

Es gibt ja kaum einen Politiker, der nicht in Sonntagsreden beteuern würde, die kulturelle Identität der jeweils Adressierten müsse, Europa hin, Mitteleuropa her, selbstverständlich erhalten bleiben. Nur: die Rhetorik hat keine praktischen Folgen. Die zunehmende Tendenz zur Kommerzialisierung der Kultur und der Wunsch, kulturelle Identität zu bewahren und weiterzuentwickeln, sind nicht vereinbar. Kultur, die Profit einbringen soll, muß ihrem Wesen nach den größtmöglichen Markt suchen und auf das je Spezifische verzichten. Kulturelle Identität, die ihre Wurzeln in den regionalen und lokalen Traditionen hat, kann nur von unten kommen, aus einer wirklich demokratischen, schöpferischen, nicht aber aus einer populistischen, konsumorientierten Kultur.

Die kulturelle Integration Mitteleuropas wird einhergehen mit der Ablösung der Kunst durch das Entertainment.

Der große Markt wird, nicht anders als bei anderen Waren, auch bei der Kultur jene Tendenzen verstärken, die den größten gemeinsamen Nenner suchen, also den geringsten Widerstand. Die Populisten fragen gerne rhetorisch — und sie sind sich des Beifalls derer sicher, die ohnedies jederzeit Kultur gegen eine Autofabrık eintauschen würden —, ob Kunst denn unbedingt anstrengend sein müsse. Genüge es nicht, wenn sie unterhalte? Darauf ist mit aller Deutlichkeit zu antworten: Nein, das genügt nicht.

Jawohl, Kunst muß anstrengend sein. Genau das ist es nämlich, was sie vom Entertainment unterscheidet. Es ist nichts einzuwenden gegen Entertainment, wohl aber gegen seine Subventionierung. Das Entertainment trägt sich selbst. Die öffentlichen Gelder (also: die Steuergelder) sind dort zu verwenden, wo der Markt versagt, bei der Kunst, die nun einmal Anstrengung fordert. Sie fordert Anstrengung, weil sie nicht, wie das Entertainment, die ständige Bestätigung des Vertrauten liefert, reproduziert, was bereits bekannt ist, sondern — darin der Wissenschaft vergleichbar, aber mit anderen Mitteln — denjenigen, der sich ihr aussetzt, mit Erkenntnissen entläßt, die er zuvor nicht hatte. Die müssen erarbeitet werden. Was Vergnügen nicht ausschließt, sondern im Gegenteil.

Eine Kunst aber, die mit Recht so heißt, die Anstrengung abfordert und von ihrer je spezifischen Eigenheit lebt, die vorwärtsweist, indem sie produktiv und dialektisch umgeht mit regionalen, mit lokalen Traditionen, hat ihre Chance nur in überschaubaren politischen und wirtschaftlichen Strukturen. Was Siemens, Philips oder Shell frommen mag, ist für die Kunst tödlich. Sie braucht nicht das vereinheitlichte Europa, sondern den lebhaften Austausch zwischen den Regionen, die ihre Eigenständigkeit bewahren, sie braucht die Neugier auf das Fremde und das Beharren auf dem Eigenen, die wechselseitige Befruchtung.

Kulturelles Selbstbewußtsein darf nicht verwechselt werden mit spießigem Provinzialismus. Aber es darf auch nicht an den großen Markt verraten werden. (Das ist es wohl auch, was Hundertwasser symbolisch dokumentieren wollte, als er gegen die Angleichung der österreichischen Autonummernschilder an die deutschen protestierte. Was wie ein lächerlicher Schildbürgerstreich wirkte, ist eine philosophische Aktion eines Individuums, das, ansonsten durchaus kundig in den Mechanismen des Marktes, noch weiß, was der Kunst nützlich ist.)

Abschließende Anmerkung angesichts der jüngsten Entwicklungen in der Bundesrepublik Deutschland:

In den obigen Überlegungen könnte, wer nicht genau zuhört, Ähnlichkeiten mit Positionen der Rechtsradikalen entdecken. Wer nur die Oberfläche betrachtet, sich an einzelnen Stichwörtern festmacht, ohne den Zusammenhang zu berücksichtigen, könnte auf die absurde Idee kommen, ich bewegte mich in der Nähe der nationalistischen Anti-EG- und antiamerikanischen Phrasen der REP. Man kann, wie gesagt, aus verschiedenen Gründen gegen bestimmte Entwicklungen sein, und wer die Gründe unterschlägt, verschweigt die ganze Wahrheit. Anderseits kann man sich nicht von der äußersten Rechten bestimmte Themen tabuieren lassen. Es wäre politisch falsch, Probleme undiskutiert zu lassen, weil ein zu kurz gedachter oder auch böswilliger Vergleich bestimmte Paralleln herstellen könnte. Also noch einmal deutlich den Unterschied:

Erstens: Meine Alternative zur Europa- und Mitteleuropa-Euphorie ist nicht die Rückkehr zum Nationalismus.

Wenn es nach mir ginge, schaffte man schon heute im Sport die Nationalmannschaften ab zugunsten von gemischten Teams, die für sich und nur für sich spielen und nicht einem ganzen Volk eine Vorlage liefern für eine geradezu kriegerische Identifikation.

Zweitens: Wenn ich vom Amerikanismus spreche, so meine ich nicht das Amerikanische an den Vereinigten Staaten von Amerika, sondern den dort am weitesten fortgeschrittenen und aggressivsten Kapitalismus.

Woran denken Sie, wenn von amerikanischer Kultur die Rede ist? An indianische Kunstwerke? An die Dichtungen von Langston Hughes? An die San Francisco Mime Troup und die New York Street Theatre Caravan? Oder doch eher an den Hollywoodfilm, die Unterhaltungsmusik der großen Schallplattenkonzerne, das minutiös für den Export rekonstruierte Broadway-Musical? Dieses letztere, diese industrialisierte Kommerzkultur, gilt es abzuwehren, und die kommt nun einmal in erster Linie aus den USA. Die wirklichen Werte der amerikanischen Kultur — und das ist nicht nur, wie es der Sprachgebrauch suggeriert, die Kultur der USA, auch nicht nur die Kultur Nordamerikas, sondern die Kultur des ganzen Kontinents — sollen ebenso willkommen sein wie die Werte der asiatischen, der afrikanischen, der australischen Kulturen, wie die Werte der Kulturen der europäischen Regionen.

* Vortrag am Symposion „Kulturelle Identität in Europa“ in Ulm am 1.7.1989, im Rahmen des Donaufests Ost-West ’89.

Seit Anfang Juli ist viel in Bewegung geraten in den Ländern des Warschauer Pakts. (Sie als sozialistisch zu bezeichnen, wagen heute wohl nur noch ein paar Unbelehrbare.) Ungarn ist schon fast in der EG, und es ist nicht mehr auszuschließen, daß auch die DDR eines gar nicht so fernen Tages dort landet.

Bei aller Begrüßung sind diese neuen Tatsachen geeignet, die folgenden grundsätzlichen Bedenken noch zu verschärfen.

Eine Nachricht, ein Kommentar?
Vorgeschaltete Moderation

Dieses Forum ist moderiert. Ihr Beitrag erscheint erst nach Freischaltung durch einen Administrator der Website.

Wer sind Sie?
Ihr Beitrag

Um einen Absatz einzufügen, lassen Sie einfach eine Zeile frei.

Hyperlink

(Wenn sich Ihr Beitrag auf einen Artikel im Internet oder auf eine Seite mit Zusatzinformationen bezieht, geben Sie hier bitte den Titel der Seite und ihre Adresse bzw. URL an.)