FORVM, No. 89
Mai
1961

Zum zehnten Todestag Hermann Brochs am 31. Mai

Hermann Broch, 1886 in Wien geboren, 1951 im amerikanischen Exil gestorben, ist heute als Bahnbrecher einer neuen Romanform und als einer der hervorragenden Repräsentanten der deutschsprachigen Literatur in aller Welt anerkannt. Es versteht sich nahezu von selbst, daß seine österreichische Heimat sich in diesem Punkt noch nicht so recht an alle Welt angeschlossen hat und daß man hier nicht ganz so gut über ihn Bescheid weiß wie in England, Amerika, Frankreich oder der Schweiz, wo der Rhein-Verlag (Zürich) auf wahrhaft vorbildliche Weise Brochs Gesamtwerk betreut und in einem Sammelband „Dichter wider Willen“ (mit Beiträgen von Hannah Arendt, Karl August Horst, Erich Kahler, Thilo Koch, Heinz Politzer u.a.) eine lesenswerte „Einführung in das Werk“ publiziert hat. Eine andere wichtige Publikation ist immerhin österreichischen Ursprungs: die im Wiener Forum-Verlag erschienene Untersuchung über „Kafka — Musil — Broch“ von Joseph Strelka, den unsere Leser auch unter den Mitarbeitern der nachfolgenden Gedenkseiten finden werden. Weitere Beiträge stammen von Dr. Daniel Brody, dem Inhaber des Rhein-Verlags, von Dr. Doris Stephan, einer jungen deutschen Literaturhistorikerin, die über Broch dissertiert hat, und schließlich von Hermann Broch selbst, von dem hier einige in Band VIII der Gesamtausgabe nicht enthaltene Briefe erstmals veröffentlicht werden.

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