FORVM, No. 103/104
Juli
1962

Der Freund stand links (III)

Italienische Beiträge zur Diskussion um Südtirol
voriger Teil: Der Freund stand links (II)

1945 haben die Alliierten und die innere Résistance Italien für die Demokratie befreit. Die 1923 abgebrochene Diskussion über Südtirol kann wieder aufgenommen werden. Doch ist es keine einfache Fortsetzung; die Lage zwischen dem Brenner und Salurn hat sich radikal verändert.

In dem 1918 noch kompakt deutsch- und ladinischsprachigen Gebiet sind 1939 schon von 337.000 Einwohnern 81.000 (24 Prozent) Italiener; die Option (Abwanderung von 70.000 Südtirolern) und der „Zustrom oberitalienischer Faschisten in den letzten Kriegsmonaten“ (Battisti [49]) haben die Relation weiter zugunsten der Italiener verschoben. Jede politische Partei hat darauf Rücksicht zu nehmen.

Die nationalistisch-faschistische Terminologie hat sich — aus Bequemlichkeit, Beharrungsvermögen oder mangelnder Kenntnis der Tatsachen — beinahe überall durchgesetzt: aus den „Tirolern“, den „Bürgern anderer Nationalität“ Salveminis und Turatis sind „allogeni“ (Fremdstämmige), „alloglotti“ (Anderssprachige) oder „autoctoni“ (Eingeborene) geworden. Verbittert schreibt Ernesta Battisti, die Witwe Cesare Battistis, am 30. März 1951 an Prof. Alessandro Levi, einen Republikaner:

Wie hat es mich gekränkt, daß auch Sie die Südtiroler als ‚alloglotti‘ bezeichnen. Andere Sprache — gewiß, aber sie entspricht der anders gearteten Rasse, der anders gearteten Geschichte, dem verschiedenen Willen und dem verschiedenen Recht. [50]

Für die aus dem langen und harten Partisanenkampf hervorgegangene italienische Linke ist alles Deutschsprachige anrüchig; man betrachtet es als feindselig und nazismusverdächtig. Außerdem konzentrieren die Parteien des Nationalen Befreiungskomitees (CLN) ihre Bemühungen auf die Durchsetzung der Republik (Referendum vom 2. Juni 1946) und auf die Realisierung demokratischer Reformen. — In Südtirol hingegen, wo sogar den Sympathisanten der Republik von Salò „nach der Befreiung die Säuberung erspart geblieben ist“ (Castelli [51]), können altfaschistisch unterwanderte und neofaschistische Parteien, wie Ballardini schreibt,

unter dem Vorwand der Verteidigung der Italianität des Landes eine in Wirklichkeit faschistische Politik (weiter) betreiben, eine Politik, welche die Unterdrückung faschistischen Typs fortsetzen möchte. [52]

Schließlich ist das Mißtrauen der Minderheiten gegenüber dem Staat nach dem faschistischen Intermezzo größer und radikaler als 1918. Die am 3. Mai gegründete „Südtiroler Volkspartei“ läßt sich, um ihr später auch von der „Sozialdemokratischen Partei Südtirols“ unterstütztes Verlangen nach dem Selbstbestimmungsrecht nicht unglaubwürdig erscheinen zu lassen, mit den italienischen Parteien nur auf unerläßliche Akte administrativer Zusammenarbeit ein.

Faschistische Gespenster

Der Theoretiker der faschistischen Politik gegenüber den Minderheiten, Senator Ettore Tolomei, kehrt nach der Entlassung aus deutscher Schutzhaft („Er war höchst verwundert, daß man ihn verhaften mußte, um ihn zu beschützen“, kommentiert ironisch Salvemini [53]) zwar nicht mehr in die Leitung des „Archivio per l’Alto Adige“ zurück. Sein Nachfolger in dieser Position wird Prof. Carlo Battisti, Tolomeis ältester und emsigster Schüler. Gleichwohl hat „Tolomeis Abtreten von der politischen Bühne alle Züge des Machiavellismus an sich“ (Alatri [54]). Wie 1919 wird Tolomei auch 1946 wieder die Aufgabe zuteil, der italienischen Delegation bei den Friedensverhandlungen in Paris — wie er selbst mit Genugtuung vermerkt — die Unterlagen für das diplomatische Vorgehen zu liefern. [55] So kann es nicht überraschen, daß die italienische Delegation im Memorandum Nr. 13 zum Friedensvertrags-Entwurf wörtlich mitteilt:

Die italienische Regierung ist im Begriffe, in Zusammenarbeit mit der Tiroler Volkspartei (sic), welche die Anliegen der deutschsprachigen Bevölkerung vertritt, den Text einer Gesetzesvorlage vorzubereiten, ... welche die Gewährung der liberalsten Form einer Verwaltungsautonomie für die Region Alto Adige vorsieht, nach dem Muster jener, wie sie dem Aosta-Tal gegeben worden ist. [56]

Man spricht von Kontakten mit der „Tiroler Volkspartei“ über die Autonomie, obgleich solche Kontakte nie stattgefunden haben. Man spricht von Autonomie für die „Region Alto Adige“, obgleich man in Rom und in Trient schon die Doppelregion Trentino-Alto Adige vorbereitet. Es ist der Beginn dessen, was Leute wie Salvemini, Spinelli, Indro Montanelli u.a. später als „das große Falschspiel“ verurteilen.

Am 5. September 1946 unterzeichnen die Außenminister Karl Gruber und Alcide De Gasperi in Paris das Südtirol-Abkommen, welches „der Bevölkerung (der Provinz Bozen und der benachbarten zweisprachigen Ortschaften der Provinz Trient) die Ausübung der autonomen regionalen Gesetzgebungs- und Vollzugsgewalt“ [57] verheißt. Am 10. Februar 1947 wird dieses Dokument dem italienischen Friedensvertrag als Anhang beigefügt. Am 29. Jänner 1958 billigt die konstituierende Nationalversammlung in Rom das Autonomiestatut für die Region Trentino-Tiroler Etschland, [58] durch welches Südtirol (Provinz Bozen) mit seinen 334.000 Einwohnern (220.000 Deutschsprachige und Ladiner) mit dem rein italienischen Trentino (450.000 Einwohner) zu einer autonomen Region zusammengefaßt wird; die beiden Provinzen werden mit sehr beschränkten Sub-Autonomien ausgestattet.

Das Selbstbestimmungsrecht für die Minderheit in Südtirol war 1918/19 noch hochaktuell; 1945/46 löste es in Italien kaum eine Diskussion aus. Erst 1953, nach den schweren Unruhen in Triest, als der Präsident des Ministerrats Giuseppe Pella eine Volksabstimmung in der Zone A des Freistaates verlangte, kam eine zwar verspätete, aber interessante Debatte in Gang. So schrieb der aus dem amerikanischen Exil heimgekehrte Gaetano Salvemini am 8. September 1953 in „Il Mondo“ (Rom):

Niemand wagte es zur rechten Zeit, die Volksabstimmung diesseits der Wilson-Linie in Julisch-Venetien zu verlangen, aus Angst davor, die Deutschsprachigen könnten ihrerseits eine Volksabstimmung für Südtirol reklamieren. Man hätte auf diese Weise den deutschsprachigen Südtirolern erlaubt, sich in Frieden mit Österreich wiederzuvereinigen, indes die Italiener diesseits der Wilson-Linie — also fast alle Italiener des ostadriatischen Gebiets — zu Italien gekommen wären ... Man hätte Südtirol opfern müssen: denn der Anspruch auf die Brenner-Grenze schwächte die moralische Position jener, welche die Wilson-Linie fordern sollten. [59]

Zu spät wurde die Linke gewahr, daß sie in der ersten Nachkriegszeit durch ihre Argumentation, man müsse aus strategischen Gründen und um die rückgewanderten Südtiroler nicht im Stich zu lassen, den Anspruch auf die Brenner-Grenze unterstützen — in Wirklichkeit das Spiel der Nationalisten und wirtschaftlicher Pressure groups gespielt hatte. Die Debatte von 1953/54 ist somit in erster Linie historische Kritik an der Vergangenheit, Kritik auch am eigenen Verhalten. Diese Kritik ist freilich, zusammen mit der Auseinandersetzung um die Autonomiefrage — mit oder ohne Trient? —, die Basis für alle späteren Diskussionen.

„Die beiden, alten, nunmehr achtzigjährigen Freunde Gaetano Salvemini und Ernesta Battisti, die Witwe Cesare Battistis, waren — wie Tagliacozzo berichtet — „der festen Überzeugung, daß es eine Ungerechtigkeit war, den Südtirolern eine vom Trentino getrennte Regionalautonomie vorzuenthalten“. [60] Ihre polemischen Stellungnahmen gingen jedoch weit über dieses engere Autonomie-Thema hinaus. Am 8. September 1952 schrieb Salvemini an Bice Rizzi, die Leiterin des Risorgimento-Museums in Trient:

Natürlich hat jener internationale Pakt (Pariser Abkommen) Südtirol nicht mit dem Trentino zusammengeworfen. Diese schöne Arbeit wurde dadurch bewerkstelligt, daß man die beiden Provinzen zu einer Region zusammenfaßte, in der vatikanesken Absicht, die Bewegung Cesare Battistis in der klerikalen Hochflut zu ersäufen. Die Region wurde ‚auf Grund‘ des Gruber—De Gasperi-Abkommens geschaffen, d.h. nachdem ein italienisches Gesetz die zweiköpfige Region erfunden hatte, und nicht ‚kraft des Abkommens‘. Leider ließen sich viele Italiener vom Begriff ‚Region‘ berauschen, und es gab auch etliche Dumme, die diese Region wünschten, weil sie davon überzeugt waren, daß in ihr die höhere Kultur — die italienische — die niedrigere — welche die deutsche wäre — assimilieren würde. Quos vult perdere Deus dementat ... [61]

Kostenloser Zankapfel

Wäre Salvemini jünger gewesen und hätte er wie früher eigene Presse-Organe zur Verfügung gehabt (Calamandreis „Il Ponte“ erschien ihm als Monatszeitschrift zu wenig Temperament und zu wenig Einfluß auf die Tagespolitik zu haben), so hätte er sich wohl erneut in den publizistischen Kampf gegen den „bei der Auslegung des Gruber—De Gasperi-Abkommens wieder aufgetauchten Nationalismus“ [62] gestürzt. So aber ließ er es zumeist bei privaten Ermunterungen bewenden. Am 30. November 1952 schrieb er aus Sorrent an Ernesta Battisti:

Wilson teilte 1918 Südtirol Italien zu, weil er sah, daß dieses Land auf den Karten Europas zu klein war, um besondere Beachtung zu verdienen ... Außerdem hoffte er, auf diese Weise Italien in der Frage der Ost-Adria geneigter zu stimmen. Er dachte gar nicht an einen Kuhhandel, der Art etwa, Italien in Bozen nachzugeben, um es in Sibenik zu schlagen. Er handelte schlichtweg als Amerikaner: das heißt als ein Mensch, der nichts von nichts versteht und der sich vom erstbesten Schlaumeier, der ihm zwischen die Füße gerät, hinters Licht führen läßt.

Clemenceau und Lloyd George erachteten es hingegen als nützlich, durch die Südtirol-Frage Italien von Österreich und Deutschland zu trennen ... Die französischen und englischen Diplomaten wiederholten 1946 ihre Taktik von 1918 ... Die amerikanische Regierung ließ die Briten gewähren ... Das Gewicht der italienischen Wähler in den USA ist eine Legende. Um sie 1948 bei der Stange zu halten, genügte die nichtssagende Dreimächte-Erklärung über Triest. Die Südtirol-Frage wurde (in den USA) von keiner Seite je in die Debatte geworfen: weder 1940 noch 1944 noch 1948. Die Deutschen existierten nicht.

Wenn Gruber ein Dokument veröffentlichte, aus dem hervorginge, daß es den Briten auf einen Tauschhandel Libyen gegen Südtirol ankam, so hätte ich dagegen nichts einzuwenden. Ich bin jedoch überzeugt, daß es ein derartiges Dokument nicht gibt. Die Engländer brauchten keinen solchen Handel. Italien besaß 1946 keine Handbreit libyschen Bodens mehr. Für die Engländer war Südtirol ein Zankapfel zwischen Rom und Wien, und diesen Zankapfel brauchten sie nicht einmal gegen etwas einzuhandeln ...

Kein Tauschhandel also, sondern ein Danaer-Geschenk, das De Gasperi, Sforza, Bonomi usw. angenommen haben, statt es zurückzuweisen und gleichzeitig ein Plebiszit diesseits der Wilson-Linie zu verlangen, das zu unterstützen die Amerikaner bereit gewesen wären ... Es ist eine beschämende Geschichte der Dummheit und der Feigheit, die noch nicht geschrieben ist. Sie verdiente, daß man sie schriebe. Ich möchte sie auch schreiben. Aber ich bin alt, und ich werde kaum noch die Zeit dazu haben. [63]

Salveminis letzte Stellungnahme zum Thema Südtirol ist auf einer Postkarte an Ernesta Battisti zusammengefaßt; die Karte trägt den Stempel: „Capo di Sorrento 24 ottobre 1956“. Er schreibt:

Liebste Ernestina, Sie sind noch immer kämpferisch wie damals in unsern Studentenzeiten ... Ich bin dagegen leider schon ein erloschener Vulkan. 83jährige Erfahrung hat mich gelehrt, daß es nutzlos ist, vernünftig reden zu wollen, wenn die nationalistische Zikade zirpt ...

Mit acht Händen würde ich für die Trennung der Provinz Alto Adige von der Provinz des Trentino stimmen! Die Provinz Südtirol würde, kaum vom Trentino losgelöst, für den Anschluß an Österreich votieren, und die ganze Komödie Gruber—De Gasperi hätte damit ihr Ende gefunden. Aus diesem Grunde aber würden Sie, sofern Sie einen solchen Vorschlag unterbreiten wollten, sogar von — Nenni verleugnet werden, gar nicht zu reden von den großen Erben Cesare Battistis in Trient. Nichts zu machen also, liebe Ernestina: uns bleibt nur noch das Warten auf den Tod, der uns von gewissen Nachbarschaften erlösen wird. [64]

Ernesta Battisti hatte schon 1951 angesichts der „malcreata Regione“ (der schlechterschaffenen Region) in ihr Tagebuch geschrieben:

In der Tat bleibt mir noch das Schweigen: denn so, wie die Dinge nun liegen, ist das Problem unlösbar. [65]

Den Kampf gab sie deswegen nicht auf. Nachdem „das Verlangen nach einem Plebiszit in Triest auch das Verlangen nach einem Plebiszit in Südtirol international aktualisiert hat“, schreibt sie im Herbst 1953 in der „Nuova Repubblica“ unter dem Titel „Ein Plebiszit in Südtirol“:

Die Aufgabe der Parteien des Volkes (besteht nun) darin, einerseits in den Südtirolern ... das Bewußtsein wachzurufen, daß sie nach Erreichung der vollen Unabhängigkeit und der politischen Freiheit jene demographischen Konsequenzen anzuerkennen haben, an denen die italienischen Arbeiter schuldlos sind: diese Arbeiter müßten in Südtirol eingebürgert werden und die zur Gewährung des Plebiszits erforderlichen Vereinbarungen müßten entsprechende Klauseln enthalten. Zugleich aber gilt es, die zugewanderten Italiener vom Recht der deutschsprachigen Bevölkerung Südtirols auf politische Unabhängigkeit zu überzeugen. Das wären meines Erachtens die Grundlagen, auf denen eine Volksabstimmung gefahrlos ihre Früchte tragen könnte. [66]

Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages, der Österreich in den Grenzen von 1937 wiederherstellt, verfolgt die greise Ernesta Battisti aufmerksam „die Auswirkungen dieser Unterschrift auf die politische Lage der ‚veri altoatestini‘, womit die deutschsprachigen Einwohner Südtirols gemeint sind“, [67] und in einem Brief „an eine hochgestellte Persönlichkeit der Region“ kommt sie zu den folgenden Schlüssen:

Sollte die Opferung der deutschsprachigen Südtiroler eine notwendige Vorbedingung für den Staatsvertrag Österreichs gewesen sein, so mag dies — sosehr man es bedauern muß — dem Ziel einer langfristigen internationalen Friedensregelung nützen ... Für Italien aber wird die endgültige Eingliederung Südtirols in den Staat — um es volkstümlich auszudrücken — eine Katze bleiben, der bei lebendigem Leib das Fell abgezogen werden muß ... Was getan wurde, um das Verbrechen und den Fehler von 1918 zu korrigieren — auch das Gruber—De Gasperi-Abkommen ist mit dieser Zielsetzung abgeschlossen worden —, ist durch die Schaffung der Region (Trentino-Südtirol) für die Deutschsprachigen völlig unwirksam geworden. Keine Konzession (man hat sie ausgiebig gemacht) kann Ersatz bieten für die Genugtuung einer wenigstens relativen politischen Unabhängigkeit, die durch eine Autonomie zu erreichen gewesen wäre ... Nur die Realisierung (dieser Autonomie nach den Intentionen der ersten Proponenten des Gruber—De Gasperi-Abkommens) wird die Proteste der Südtiroler gegen den Staat zum Schweigen bringen und den daraus sich ergebenden Ärger beenden. Italien könnte auf diese Weise auch einen Teil seiner Schuld von 1918 tilgen ... Dem Akt höherer Generosität Österreichs, das den Verzicht auf Südtirol unterschrieben hat, könnte von seiten Italiens der viel geringere Verzicht auf die Region entsprechen — ein würdiger und nützlicher Schritt. [68]

Im Juni 1957 veröffentlicht Ernesta Battisti ihr letztes hartes Urteil über die „hybride Zwangsregion“:

Die Errichtung der Region Trentino-Südtirol ... hat, wie es unvermeidlich war, das Werk der Zerstörung des nationalen und ethnischen Kerns in Südtirol gefördert. [69]

Südtirol im Raketenzeitalter

Ernesta Battisti stirbt im Herbst 1957; Gaetano Salvemini hat ein paar Monate vorher die Feder für immer aus der Hand gelegt. Die „junge Generation“ von 1918 ist tot. Die aus der Résistance hervorgegangene Jugend tritt ihr Erbe an. Stellvertretend für diese junge Generation schreibt Enzo Tagliacozzo, einer der Kuratoren des Salvemini-Nachlasses:

Wenn schon 1915 drei Männer solchen Kalibers — Salvemini, Bissolati, Battisti — der Überzeugung waren, daß für Italien eine Grenze vorteilhaft sei, die ihm die Reibereien und das Gezänke mit einer Minderheit erspart hätte, was sollen dann wir denken — heute im Zeitalter der interkontinentalen Raketen, in dem die Frage einer strategisch guten Grenze auf Erden jede Bedeutung verloren hat. [70]

Es wird niemanden verwundern, daß zu den ersten Verfechtern einer echten Autonomie für Südtirol — neben Ernesta Battisti — vor allem Luigi Battisti (Gigino), der Sohn Cesare Battistis, gehörte. Als Kommandeur einer Partisaneneinheit wurde er im Frühjahr 1945 der erste demokratische Bürgermeister von Trient und später sozialistischer Abgeordneter in der verfassunggebenden Nationalversammlung.

nächster Teil: Der Freund stand links (IV)

[49Ernesta Battisti: Una testimonianza, „Il Ponte“, Florenz, Mai 1951. Auch in: „Ernesta Battisti Bittanti — In Memoria — Scritti suoi ed a lei dedicati“, Trient 1962.

[50„Ernesta Battisti Bittanti.“

[51P. Mario Castelli SJ: La questione altoatesina, Mailand 1961.

[52Renato Ballardini in: „Una politica per l’Alto Adige“, Sonderdruck der Reihe „Problemi della Società Italiana“ der Zeitschrift „Il Mulino“, Bologna 1962.

[53Salvemini a.a.O.

[54Alatri a.a.O.

[55Tolomei a.a.O., Alatri a.a.O.

[56Memorandum zum Entwurf des italienischen Friedensvertrages (n. 13). — Vgl. Karl Tinzl: Die formellen Grundlagen der Südtiroler Autonomie, in F. H. Riedl: Südtirol — Land europäischer Bewährung, Schlern-Schriften 140, Innsbruck 1955.

[57Text des Gruber—De Gasperi-Abkommens siehe: Pfaundler a a.O, Castelli a.a.O.

[58Voller Text bei Pfaundler a.a.O.

[59Deutsche Übersetzung in: Friedl Volgger, „Südtirol nach dem Zweiten Weltkrieg“, in: Ebner a.a.O.

[60Tagliacozzo a.a.O.

[61Alatri a.a.O.

[62Tagliacozzo a.a.O.

[63Tagliacozzo a.a.O.

[64Tagliacozzo a.a.O.

[65„Ernesta Battisti Bittanti“.

[66„Ernesta Battisti Bittanti“.

[67„Ernesta Battisti Bittanti“.

[68„Ernesta Battisti Bittanti“.

[69Ernesta Battisti: Agonie, in: „Il Ponte“, Florenz, Juni 1957. — Auch in: „Ernesta Battisti Bittanti“.

[70Tagliacozzo a.a.O.

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