Heribert Schiedel
Beiträge
Context XXI, Radiosendungen 2003

Antikapitalismus von Links und von Rechts

Dezember
2003

Einge Überlegungen zum Antisemitismus. Heribert Schiedel (DÖW) und Thomas Schmidinger in einem Vortrag über den Zusammenhang zwischen verkürzter Kapitalismuskritik und Antisemititismus.

Beiträge von Heribert Schiedel
Context XXI, ZOOM 6-7/1998

Europäischer Rechtsextremismus

Dezember
1998

Der nachfaschistische Rechtsextremismus in Europa kann zunächst als nationalstaatlich orientierter und organisierter Rassismus begriffen werden. Sein Subjekt ist nicht länger der „Arier“ oder „(Indo-)Germane“, sondern der „Inländer“ als Produkt ideologischer Zuschreibungen und materieller Zuweisungen. (...)

Context XXI, Heft 2/2000

Sozialer Nonsens, rassistischer Konsens

April
2000

Die neue Koalition betreibt eine Transformation der Sozialpartnerschaft. KritikerInnen sollten sich dennoch nicht auf die „soziale Frage“ konzentrieren. Seit dem Wahlerfolg der FPÖ und ihrer Koalitionsvereinbarung mit der ÖVP ist in zahlreichen Artikeln zu Recht auf die Gemeinsamkeiten von (...)

Context XXI, Radiosendungen 2000

Das österreichische Syndrom

■  Sendungsgestaltung: Stephan Grigat (animateur)Heribert Schiedel
Juni
2000

Heribert Schiedel über Rassismus und Antisemitismus als konsitutive Bestandteile des kollektiven Bewußtseins der Österreicher und Österreicherinnen.

Context XXI, Heft 1/2001

Wir verfolgen, wen wir wollen!

Die FPÖ und der Antisemitismus
März
2001

Der Antisemitismus hängt qualitativ wie quantitativ vom historischen Charakter der nationalen Gemeinschaft ab. Diese ist hierzulande gefestigt wie kaum wo: Rund 90% der ÖsterreicherInnen sind sehr oder ziemlich stolz darauf, solche zu sein. Gleich hoch ist die Zustimmung zum (...)

Context XXI, Heft 7-8/2001 — 1/2002

Universität und Rechtsextremismus

Februar
2002

Wie soll das Zusammengehen: hier der Hort von Aufklärung, dort organisierte Unmün­digkeit, hier Wissenschaft, dort Ideologie? Die Selbstwahrnehmung von Universitätsangehörigen steht nicht selten einer Sensibilisie­rung gegenüber Rechtsextremismus im Wege. Historische Phänomene wie Demokratisierung, (...)

Context XXI, Heft 7-8/2001 — 1/2002

„Durch Reinheit zur Einheit“

Februar
2002

Zum deutschnationalen Korporationswesen in Österreich Im Jahreslagebericht 1999 des BM für Inneres heißt es, dass von mehreren österreichischen Burschenschaften „ein unterschwelliger und verklausulierter Rechtsextremismus ausgeht. Die Agitation dieser Studentenverbindungen lässt auch den Versuch (...)

Context XXI, Heft 7-8/2001 — 1/2002

Nationaler Schulterschluss gegen die Erinnerung

Über Aktualität und politische Opportunität von Burgers Philosophie des Vergessens
Februar
2002

Also, ich bin sicherlich nicht derjenige, der ein Leben lang im Büßer­hemd durch die Welt geht. (...) Warum soll ich mich mit irgendwelchen Ver­gangenheitsproblemen belasten? (Jörg Haider, in: Der Spiegel 5/2000) Reden wir über Wiedergutmachung: Die betrifft nämlich nicht nur die in New York und im (...)

Context XXI, Heft 5-6/2002

Das Richtige im Falschen?

Sexualität und Befreiung bei Adorno und Marcuse
November
2002

Angesichts der vor allem unter räsonierenden ApologetInnen des Status quo so beliebten Rede von der permissiven Sexualität, dem Ende der Tabus, ja gar von sexueller Freiheit, erscheint es ein wenig altmodisch, im Anschluss an Freuds Repressionsthese über den Zusammenhang von Zivilisation und (...)

Context XXI, Heft 7/2002

Hussein statt Sichrovsky

Die FPÖ wurde, was sie war
Dezember
2002

Fast untergegangen im FPÖ-Richtungsstreit ist der Rückzug von Peter Sichrovsky. Dies wohl auch deswegen, weil nach der Abrechnung des ehemaligen Generalsekretärs mit seiner Partei diese nun noch schwerer zu verharmlosen ist. Wenn Sichrovskys Erkenntnis, wonach es sich bei Haiders Agitation um (...)

Context XXI, Heft 2-3/2003

Warum ich auf keine Friedensdemo ging

Mai
2003

Dieser und die zwei folgenden kurzen Artikel sind persönliche Blitzlichter auf die Friedensbewegung insbesondere in Österreich bzw. in Deutschland, die an Diskussionen, die innerhalb der Redaktion geführt wurden, anknüpfen. Sie stehen also zueinander in — wie zu lesen ist — streitbarer Beziehung, (...)

Context XXI, Heft 2-3/2003

Haider als „Gast bei Saddam“

Mai
2003

Juden sind der Abschaum der menschlichen Rasse. (Saddam Hussein im irakischen Radio, 9.6.2001) Jörg Haider hat die Ein­drücke von seinen Solida­ritätsbesuchen im Irak zu Pa­pier gebracht: Unter dem Ti­tel „Zu Gast bei Saddam. Im ‚Reich des Bösen‘“ erschien Ende März beim Ibera Ver­lag ein gut (...)

Context XXI, Heft 4-5/2003

Ein Feindbild verbindet

Zur Querfront gegen den „Imperialismus“
August
2003

Ende Jänner dieses Jahres erschien auf der rechtsextremen Homepage Wiener Nachrichten Online (WNO) ein bezeichnender Text unter dem Titel „Opernball und Antiimperialismus“. Der Autor verfügt offenbar über ausgezeichnete Kenntnisse der antiimperialistischen Szene Wiens und berichtet dort voller (...)

Context XXI, Heft 8/2003 — 1/2004

Die Mühen der Erinnerung

Ein Gruppenexperiment
Dezember
2003

Was passiert, wenn Nachfahren von Op­fern und Tätern des Nationalsozialismus versuchen, unter psy­choanalytischer Anlei­tung ins Gespräch zu kommen? von Hannah Fröhlich und Heribert Schiedel nebst Interviews mit Josef Shaked und Gerlinde Farkas-Zehetner Von Jänner bis Juni 2003 trafen sich etwa 80 (...)

Context XXI, Heft 8/2003 — 1/2004

Fallstricke des Antikapitalismus

Anmerkungen zur Globalisierungskritik
Dezember
2003

Die Nähe zwischen rechten und linken No-Globals ist kein Zufall, sondern hat inhaltliche Gründe. Eine Wiederholung von Grundsätzlichem. Nicht erst seit dem Austrian Social Forum (ASF) in Hallein, an welchem ursprünglich der rechte Seelentröster Franz Alt hätte teilnehmen sollen, sehen sich linke (...)

Context XXI, Radiosendungen 2003

Antikapitalismus von Links und von Rechts

Dezember
2003

Einge Überlegungen zum Antisemitismus. Heribert Schiedel (DÖW) und Thomas Schmidinger in einem Vortrag über den Zusammenhang zwischen verkürzter Kapitalismuskritik und Antisemititismus.

Context XXI, Heft 2-3/2004

Antisemitismus ohne AntisemitInnen

März
2004

Das Neue am „neuen" Antisemitismus sind neben dem Fehlen von deklarierten AntisemitInnen die Reaktionen auf ihn. Die Verleug­nung des Phänomens macht es noch bedroh­licher. Ariel Muzicant, Präsident der Israelitischen Kul­tusgemeinde in Wien, ging Anfang Februar angesichts des in Europa immer (...)

Context XXI, Heft 4-5/2004

Europäische „Wiedergeburt“

Zur Konstruktion Europas gegen die USA
Juni
2004

Zwischen Irak-Krieg und Osterweiterung haben die europäischen Ideologieschmieden alle Hände voll zu tun. Vor allem Rechtsextreme arbeiten an der Identität Kontinentaleuropas, das sich gegen die USA zur Weltmacht aufschwingt. Der ehemalige Nationalsozialist und spätere FPÖ-Nationalrat Otto Scrinzi (...)

Context XXI, Heft 6-7/2004

Deutsche Gegen-Aufklärung

Oktober
2004

Für den 20. November 2004 planen deutschvölkische Korporierte einen Konrad-Lorenz Kommers in Wien. In dessen Vorfeld wollen die Schmissgermanomanen auf einem Symposium mit der Frankfurter Schule als der „9. Todsünde“ abrechnen. Die rechtsextreme Begeisterung für Konrad Lorenz ist nicht neu: 1973 (...)

Context XXI, Heft 8/2004
Debatte

Rassismus ohne RassistInnen?

Dezember
2004

Die Redaktion der deutschen Zeitschrift bahamas hat am 12. November eine Erklärung zum Mord an Theo van Go­gh veröffentlicht, (http://www.redaktion-bahamas.org/aktuell/van-Gogh.html) Der Text belegt eindrucksvoll, wie schmal der Grat zwischen Kritik am Islam und Neo-Rassismus ist. So wird mit der (...)

Context XXI, Jahr 2005

Antisemitische Blüten aus Wien

Dezember
2005

Fritz Edlinger, Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen und vormaliger SPÖ-Vertreter beim Nahostkomitee der Sozialistischen Internationalen, hat Anfang 2005 beim Wiener Pro Media Verlag ein Buch herausgeben: Es stammt von Israel Shamir und heißt „Blumen aus (...)

Context XXI, Sondernummer 1/2006

Editorial

März
2006

Die Foltermörder von Ilan Halimi, eine Bande (spät)adoleszenter und um einen Führer gruppierter Männer, nannten sich selbst „Barbaren“, womit sie in dankenswerter Offenheit ihren Aufstand gegen die verhasste Zivilisation und deren Zwang zum privaten Ge­waltverzicht ausdrückten. Bevor aber manche (...)

Context XXI, Heft 1-2/2006

Gegen die Zersetzung durch Intellekt und Trieb

Zum Hass der Antisemiten und Antisemitinnen auf die Nicht-Identischen
Mai
2006

[(Vorbemerkung: Bei vorliegendem Text handelt es sich um einen Vortrag, den ich im November 2004 am Symposium „Feindaufklärung und Reeducation. Über die Notwendigkeit Kritischer Theorie heute“ gehalten habe. Im von Stephan Grigat herausgegebenen Band zu diesem Symposium wurde er nicht aufgenommen. (...)