Militante Rechte
Beiträge
FORVM, No. 252

Die schwarze Spur

Attentate und Putschversuche der Neofaschisten
Dezember
1974

1 Die Alternativen: Linksregierung, Gaullismus, Faschismus Marx hat einmal gesagt, daß alle großen weltgeschichtlichen Ereignisse zweimal passieren — das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce. Als Mussolini im Oktober 1922 seinen „Marsch auf Rom“ im Schlafwagen zurücklegte, vollzog sich — (...)

FORVM, No. 432

Gustav Landauer

Dezember
1989

Stimmen brüllten, näher kommend, sich überschlagend, sich überkreischend: „Der Landauer, der Landauer!“ Sie brachen durchs Gefängnistor, sie stießen ihn vor sich her, schoben ihn mit ihren Gewehrkolben und Bajonetten in den Hof. Dann standen sie, ein Zug stark, um ihn, umdrängten ihn, bedrohten ihn, (...)

FORVM, No. 487-492

Das Leben nach der Bombe*

Dezember
1994

W. G., Philosophie-Dozent in Graz, war Adressat einer Briefbombe der ersten Welle: als Exponent der slowenischen Minderheit in der Steiermark, ganz wie, bei der zweiten Bomben-Serie, der Verleger Lojse Wieser in Kärnten. Die — partes pro tote — Solidarität mit ihnen bleibt hilflos, ich weiß, aber (...)

FORVM, No. 496-498

Wie man Masten sprengt und warum man Bomben legt

Juni
1995

Die »Kronen Zeitung«, die Bumser, die CIA, die Nationalen und die Freiheit — damals für Südtirol. Eine Sachverhaltsdarstellung von besonderer Seite. Frühling in Rom. An der Piazza Navona packt ein Portraitmaler seine Staffeleien ein, Touristen schlendern an einem Antiquitätenladen vorbei, um sich an (...)

FORVM, No. 496-498
BERUFE-FORVM

Der kleine Bomben-Experte

Juni
1995

Bald naht der Schulschluß, und Du, liebeR jungeR Leserln, wirst Dich fragen, was Du denn werden könntest in Deinem Leben. Es gibt viel mehr lustige Berufe, meinE FreundIn, als man glauben möchte. In loser Folge wollen wir Dir einige vorstellen — zuerst einen für echte Abenteuerer. Emmanuel Kubart, (...)

FORVM, No. 496-498

Besuche bei Freunden

Juni
1995

Ächz’ und Stöhn’, daß Gott erbarm’, unter dem Druck des Verbotsgesetzes. Aus den geheimen Aufzeichnungen von Reinhold, dem Redaktionsschelm. Wir distanzieren uns nachdrücklich und unwiderruflich von den unten wiedergegebenen Ansichten des FORVM. Was sie uns erzählt haben, ist, so unglaublich es klingen (...)

FORVM, No. 496-498

FORVM meets AULA

Juni
1995

Graz, 4. Mai 1995, Merangasse 13, Redaktion der AULA. Um 10.30 läuten wir an, um einen früheren Besuch Jürgen Hatzenbichlers in unserer Redaktion zu erwidern. Dahinter begann das nachfolgende Gespräch, das bis ca. 12 Uhr in einer nahen Kneipe gedauert hat. Unsre untige Meinung revozieren wir, ganz (...)

FORVM, No. 496-498

Alt Währinger Beisl

Juni
1995

Sind auch die Wiener Kaffeehäuser schon alle in Neo-Jugendstil verläßlich kaputtrenoviert — das Original-Wiener Beisel findet man noch. Wenn Sie keinerlei Wert auf fein-teures Fressen legen, aber ein Budweiser Bräu zu dicken Suppen aus der Mikrowelle, auf Resopal serviert, goutieren; wenn Sie die (...)

FORVM, No. 499-504

Honoratioren-Terrorismus

Die geistigen Ursachen
Dezember
1995

Nach Meinung der Kriminalisten und der Öffentlichkeit verhält es sich ungefähr so: Irgendwo hocken schon länger ein paar akademisch gebildete Stammtisch-Faschisten beieinander und räsonieren überVolkstum und Überfremdung. Vielleicht ein Herr Doktor (der Rechte), ein Herr Professor (für Sozialkunde), (...)

Context XXI, ZOOM 2/1996

Drahtzieher im braunen Netz

Ein Handbuch des antifaschisti­schen Autorenkollektivs
März
1996

Erinnert sich noch jemand an Safwan Eid? Der libanesische Bewohner des Lübecker AsylwerberInnenheims wurde Tage nach dem Anschlag, bei dem letztes Jahr zehn Menschen starben, als mutmaßlicher Brandstifter verhaftet. Da wa­ren die drei in der Nähe des Ge­schehens aufgegriffenen Skin­heads schon (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996

Editorial

Oktober
1996

Als Anfang dieses Jahres bekannt wurde, daß die CIA“ bekanntgewordener [NATO->https://web.archive.org/web/20010415031556/http://www.nato.int -Geheimdienst, in den auch neutrale Staaten eingebunden waren. Vieles von dem, was in dieser Broschüre angeschnitten wird – etwa die Remilitarisierung (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996

Kaltes Kriegsspielzeug

Oktober
1996

Wie die amerikanischen Waffenlager entdeckt wurden, und was sich in ihnen fand. Swanee Hunt hatte es eilig, als sie am Samstag, den 20. Jänner 1996, zu Kanzler, Vize und Verteidigungsminister eilte, um einem Bericht der amerikanischen Tageszeitung „Boston Globe“ gerade noch zuvorzukommen: (...)

Context XXI, ZOOM 6/1996

Covert Operations

Oktober
1996

Der Historiker Oliver Rathkolb über die Hintergründe der österreichischen CIA-Waffenlager. ZOOM: Von wem wurden die 79 im Jänner 1996 durch einen Artikel im Boston Globe bekanntgewordenen Waffenlager angelegt? Oliver Rathkolb: Der Auftraggeber und diejenige amerikanische Institution, die das (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996

Explosive Erdlöcher

Oktober
1996

79 Waffenlager hat die CIA in den fünfziger Jahren im Westen Österreichs angelegt. Wer wußte davon? Wofür waren die Waffen gedacht? Und warum schweigen die Beteiligten? Was sollten denn das für Depots sein? Es ergibt keinen Sinn, da sich die USA nach 1955 wirklich bemüht haben, Österreich beim (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996
Stay behind the NATO

Gladio oder die Rache Moros

Oktober
1996

Im Zuge seiner Ermittlungen über ein Bombenattentat deckte der italienische Untersuchungsrichter Felice Casson eine geheime Untergrundorganisation auf. Daraufhin enthüllte der damalige italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti am 3. August 1990 eine „Operation Gladio“ des militärischen (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996
Stay behind the NATO

BRD

Oktober
1996

Der Geheimdienst der BRD wurde von Reinhard Gehlen, einem hochrangigen ehemaligen Nazispion, aufgebaut. Gehlen war auch der Vater der deutschen Stay-behind-Organisation. Der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) beherbergt(e) auch den deutschen Gladio-Ableger, schlicht (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996
Stay behind the NATO

Belgien

Oktober
1996

Nach Angaben des Historikers Etienne Verhoyen existierte in Belgien nach 1945 eine starke kommunistische Partei mit 21 Parlamentssitzen. Ein ausreichender Grund für die Errichtung einer Stay-behind-Organisation. Ein amerikanischer Offizier namens Parker soll 1948 im Zusammenhang mit den (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996
Stay behind the NATO

Strategia della tensione

Oktober
1996

Ein Überblick über die italienischen Wurzeln von Gladio, die Verwicklung von Geheimdiensten und faschistischen Gruppierungen in die Massaker zwischen 1969 und 1993. Italien ist das klassische Beispiel dafür, wie FaschistInnen und Geheimdienste die Demokratie stürzen wollten. Heute, da die Linke in (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996
Stay behind the NATO

Griechenland

Oktober
1996

Schon während des Zweiten Weltkriegs kämpfte die kommunistische Nationale Befreiungsfront (EAM) in Griechenland gegen die Regierungstruppen. 1949 wurde sie schließlich mit angloamerikanischer Hilfe nach Albanien, Jugoslawien und Bulgarien vertrieben. Die Politiker und Militärs fürchteten danach (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996

Gladio-Bomben in Österreich

Oktober
1996

Vor mehr als dreißig Jahren legten italienische Neofaschisten im oberösterreichischen Ebensee Bomben. Es war das erste Attentat, mit dem sich der italienische Geheimdienst SIFAR massiv in den Südtirolterror einmischte. Die Spuren aller Beteiligten führen zu Gladio und international organisierten (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996

Neonazistische Gründerjahre

Oktober
1996

„Jugendbünde“ und „europäische Ordnungsbewegungen“ spielten eine wichtige Rolle beim Wiederaufbau der faschistischen Internationale. Führende Proponenten standen in engem Kontakt mit westlichen Geheimdiensten – auch in Österreich. Der Zweite Weltkrieg war kaum vorbei, als NationalsozialistInnen (...)

Context XXI, ZOOM 4+5/1996

Die Gladio-Nazi-Connection

Die Spur eines Gladio-Waffenlagers führt zu einem Naziterroristen
Oktober
1996

In der BRD haben die Behörden die Existenz geheimer Gladio-Waffenlager stets geleugnet. Doch ein 1981 entdecktes Depot, aus dem sich wahrscheinlich Naziterroristen bei ihren Anschlägen bedienten, ordnen selbst Strategen im österreichischen Verteidigungsministerium dem Stay-behind-Komplex zu. Die (...)

Context XXI, ZOOM 3/1997

Der Agent als „mittelgroßer Schweinehund“

Juni
1997

Karl Peter Weinmann war Dreifachagent im Solde des west- und ostdeutschen sowie des italienischen Nachrichtendienstes. In deren Auftrag rekrutierte er Neonazis, beteiligte sich an Verbrechen und war sogar an einem Mordplan beteiligt. „Manipuliert ein Geheimdienst die Briefbomben?“, fragt die (...)

radiX, Texte

Die Linke unter austrofaschistischer Herrschaft

 
1999

1. Die Entwicklung zum 12. Februar 1934 Die Entstehung und Machtübernahme des Austrofaschismus in Österreich war kein plötzliches Ereignis, sondern vorläufiger Höhepunkt einer langen Entwicklung die mit der Entstehung der Heimwehren nach dem 1. Weltkrieg begann. Obwohl diese lange eher ein (...)

radiX, Aussendungen

Fascho-Skins in Vorarlberg überfallen Punk-Beisl

Dezember
2000

in koblach, vorarlberg, hat am samstag nacht, dem 23.12.2000, ein überfall von etwa 20 fascho-skins auf ein „punk-beisl“ stattgefunden. im lokal waren etwa 10 personen anwesend. es gab 2 schwerverletzte! die leute wurden mit barhockern, gläsern, flaschen und aschenbechern attackiert. die (...)

Streifzüge, Heft 2/2002

Amok und Moralität

Nach Erfurt: Selbstmordattentäter als Subjekte der Krise
Juni
2002

Seit einigen Jahren ist in der westlichen Welt der Begriff des „Schul-Massakers“ sprichwörtlich geworden. Die Schulen, einst Orte mehr oder weniger autoritärer Erziehung, pubertärer Erotik und harmloser jugendlicher Streiche, rücken mehr und mehr als Schauplatz blutiger Tragödien ins Blickfeld der (...)

FORVM, WWW-Ausgabe
„NEWS“ 1997-2002

Das Bomben-Geschäft mit der Causa Prima

Juli
2002

Justiz- oder Medienskandal?

Café Critique, Jahr 2003

Wiederkehr der politischen Theologie

Über die Vorwegnahme des Selbstmord-Attentats bei Carl Schmitt
April
2003

Carl Schmitt war der erste Globalisierungskritiker. Mitten im Zweiten Weltkrieg perhorresziert er eine Weltordnung, die weit über den Kalten Krieg hinausweist: die One World, in der eine einzige Supermacht übriggeblieben ist. Die mit dem Westen verbündete Sowjetunion spielt in Schmitts (...)

Café Critique, Jahr 2004

Propaganda der Tat, Freiheit des Opfers

Gerhard Scheit über sein neues Buch Suicide Attack
Dezember
2004

Gerhard Scheit ist Autor verschiedener Bücher zum Antise­mitismus und Mitglied der Wiener Gruppe Café Critique. Soeben erscheint im ça ira-Verlag sein neues Buch: „Suicide Attack“ — Zur Kritik der politischen Gewalt. Phase 2 be­fragte Gerhard Scheit zu dem von ihm wiedereingeführten Begriff des (...)

Café Critique, Jahr 2005

„Suicide Attack. Zur Kritik der politischen Gewalt“

Buchpräsentation, Berlin, im Februar 2005
Februar
2005

Einführungstext Spätestens der tausendfache Mord der Suicide Attacks vom 11. September hat unübersehbar gemacht, was sich bereits zuvor in den zahlreichen Selbstmordattentaten in Israel manifestiert hatte: eine Bewegung, die im Namen Allahs zum Djihad aufruft gegen Juden und alles was sie mit (...)

Context XXI, Jahr 2006

Eine antiimperialistische Karriere

Juni
2006

Neu auf DVD: „Der“Rebell„. Odfried Hepp — Neonazi, Terrorist, Aussteiger“. Odfried Hepps Biographie bietet zweifellos genug Stoff für eine hochspannende Dokumentation: Anfang der 80er war er Deutschlands meistgesuchter Neonazi, verübte mit seiner Gruppe Sprengstoffanschläge auf in Deutschland (...)

Amelie Lanier, FPÖ

„Abendland in Christenhand“

Ein Fanatiker der Leitkultur läuft wohlkalkuliert Amok
September
2011

Der Norweger Anders Breivik sprengt erst ein Gebäude im Regierungsviertel in Oslo, bevor er auf einer Insel über siebzig junge Leute erschießt, Teilnehmer an einem multikulturellen Feriencamp der sozialdemokratischen Partei. Die Gründe für seine Tat hat er in einem langen Manifest niedergelegt, das (...)