Streifzüge, Heft 84
April
2022

Einlauf Streifzüge 84

Draußen ist Krieg und wir reden vom Tausch. Aber vielleicht ist deswegen immer wieder Krieg, weil drinnen der Tausch tobt, das Geld giert und der Wert und seine Werte all unsere Gesellschaften bestimmen und zerstören. Dazu mehr in dieser und in der nächsten Nummer.

Im aktuellen Krieg zeigt sich einmal mehr, dass nicht nur beim „bösen Russen“ Wahn und Wille zusammenfallen, sondern auch in den Ländern, die sich kurz und prägnant „die Freiheit“ nennen. Frei von Reflexion entpuppen sich Mob und Elite, inklusive einer liberalisierten Systemlinken, als einzigartige Zivilbagage. Kriegstaumelnd und kriegsgeil sind wir nun bereit, kräftig aufzurüsten. Frieden schaffen durch noch mehr Waffen, wer hätte gedacht, wie schnell derlei Konsens werden kann. Heutzutage muss man ja schon froh sein, dass die westliche Kriegspolitik im Nato-Hauptquartier gemacht wird und nicht von den frisch geläuterten Bellizisten linker oder grüner Provenienz. Volk und Herrschaft demonstrieren ihre medial moderierte moralische Besoffenheit. Zum Krieg in der Ukraine finden sich im hinteren Teil dieser Ausgabe drei kürzere Beiträge.

Noch was: Drucken wird teurer. Papier- und die Energiepreise sind empfindlich im Steigen begriffen. Das ist nicht fein. Die Streifzüge erhalten ungleich anderen Medien eine fulminante NULL an öffentlicher Förderung und erzielten zuletzt eine satte NULL an Werbeeinnahmen. Eigentlich dürfte es uns nicht geben. Wir bitten dies gelegentlich kontrafaktisch zu berücksichtigen. Danke.

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